Herrlicher Biathlon-Wahnsinn in Dresden
Dieser Samstag, 14.09.2024 ist ein ganz besonderer Tag für die Biathlon-Tour, denn wir bauen an einem Ort auf, der wohl von Vielen als feste Größe genannt würde, wenn nach den Top 10 von Deutschlands Sightseeing-Hotspots gefragt würde. Der Dresdener Neumarkt mit der Frauenkirche und dem Luther-Denkmal als unmittelbare Kulisse lässt unser “Eventveranstalter-Herz” definitiv höher schlagen und es ist durchaus ungewohnt für uns, bereits Zuschauer während des Aufbauens der Biathlonarena zu haben. Die Biathlon-Tour ist öfter in den Klein- und Mittelstädten zu Gast. Der Grund liegt nicht darin, dass unser Biathlonevent für alle Neugierigen die Großstädter nicht begeistern würde, im Gegenteil, wie wir heute wieder eindrucksvoll erleben dürfen, sondern darin, dass Großstädte häufig auf große Eventkonzepte setzen, die aus einer Hand umgesetzt werden. Genau davon profitiert die Biathlon-Tour an diesem Wochenende, denn mit dem City-Biathlon der Saarbrücker NplusSport-Agentur ist die größte Biathlon-Veranstaltung ausserhalb der Winterzeit in Dresden zu Gast und mit ihr die Biathlon-Weltstars Johannes Thingnes und Tarjei Bö aus Norwegen oder Lisa Vittozzi aus Italien. Hier an der Frauenkirche beginnt das Biathlonwochenende an diesem Samstagabend mit der Athletenpräsentation. Die Biathlon-Tour bringt Biathlonfans und Neugierige zuvor und währenddessen in Stimmung und Vorfreude. Am Sonntag wartet dann mit dem City-Biathlon im und am ganz frisch eröffneten Heinz-Steyer-Stadion an der Elbe das eigentliche Highlight. Auch dabei werden wir mit dem Zuschauer-Biathlon am Haupteingang des Stadions mittendrin sein. Wir erleben 2 Festtage des Jederfrau/-mann-Biathlons mit so viel Begeisterungsfähigkeit unter den Wettkämpfenden und Zuschauern, die uns darin bestärken, den Weg des emotionalen, stimmungsvollen Volksbiathlons noch offensiver weiterzugehen.
Nicht nur beim City-Biathlon starten Olympiasieger, sondern auch bei der Biathlon-Tour. Und wie!
Als die Fans des City-Biathlons schon größtenteils auf dem Heimweg sind steigt um 18.20 Uhr am Sonntagabend der letzte Wettkampf der Biathlon-Tour an diesem Wochenende und lässt die “kleine” Biathlonarena für alle Neugierigen vor dem Heinz-Steyer-Stadion ein letztes Mal zum Tollhaus werden. Diese letzten 1:26 MInuten in der Sächsischen Metropole bringen die beste Leistung in 9 Jahren Biathlon-Tour hervor, die in unserem Wettkampf-Format, 400 m Cardio-Skilanglauf + 5 Schüsse Stehendschießen aus 10 m Entfernung auf 45 mm-Ziele bisher erzielt wurde. Diesen Rekord-Wettkampf könnt Ihr mit Klick auf das darüberstehende Bild im Video anschauen.
Das Video fängt schon so Vieles davon ein, was die Biathlon-Tour auszeichnet. Biathlon anzuschauen macht schon Spaß, aber sich selbst im Biathlonwettbewerb zu erleben ist natürlich noch viel intensiver. Wenn dann zusätzlich das Publikum für Stimmung sorgt, die Moderation das Gefühl erzeugt, man sei selbst der Star des TV-Biathlons und dann noch ein Olympiasieger mit ins Rennen geht, dann entstehen schon heisse Momente, und das ohne Vorahnung, denn die spontanen Mitmachevents fordern von unseren Wettkämpfenden den Mut des Augenblicks, sich zu trauen in einem Moment, wenn einem das Herz fast in die Hose rutscht. Die Belohnung ist pures Erlebnis und vielleicht ja noch mehr, denn für die oder den Besten einer jeden Etappe geht es mit der Reise zum Finale der Biathlon-Tour nach Oberhof weiter, die für 2 Personen am 29./30. März 2025 gewonnen werden kann und alle Etappensieger zum Kampf um den Toursieg zusammenbringt. Wie cool die Finals der Biathlon-Tour sind könnt Ihr HIER anschauen.
Dass wir Ebs Rösch hier bei seinem “Heimspiel in Dresden an beiden Etappentagen jeweils von der ersten bis zur letzten Minute als Star, Sparringspartner, Coach, Stimmungskanone und Anziehungspunkt dabei haben dürfen, das verdanken wir zwei Sponsoren, die der Biathlon-Tour nahe stehen und die kurzfristig die 2 Biathlon-Tage in Dresden an der Biathlonarena dafür nutzen, auf Ihre Angebote aufmerksam zu machen.
Der Biathlon-Weltcup in Oberhof und die Festung Königstein als Sponsoren der Biathlon-Tour in Dresden
Die Biathlon-Tour bedankt sich herzlich bei der OSE, der Oberhofer Sport- und Event GmbH, die als Veranstalter der Biathlon-WM 2023 und des Biathlon-Weltcups vom 9.-12. Januar 2025 die großen Highlights des Deutschen Biathlons organisiert und vermarktet. Schon Monate vor der “Sehnsuchtswoche” aller Biathlonfans im kommenden Januar, wenn erneut Millionen TV-Zuschauer die Rennen der Weltelite im Thüringer Wald gebannt verfolgen werden, sorgt das Organisatorenteam um Geschäftsführer Bernd Wernicke dafür, die Biathlonfreunde für das Live-Erlebnis vor Ort in der Arena am Rennsteig zu gewinnen. In Dresden darf die Biathlon-Tour auf dieses Fest des Biathlons aufmerksam machen und dabei insbesondere auf die Sprintwettbewerbe der Frauen und Männer hinweisen, die an den ersten beiden Weltcup-Tagen, Donnerstag, 9.1.25 und Freitag, 10.1.25 stattfinden werden. Für beide Tage bietet die OSE den Biathlonfans in Dresden vergünstigte Tickets an, weil die Veranstalter natürlich auch an den beiden Wochentagen die großartige Stimmung des Weltcupwochenendes bieten möchten. Wir wünschen dem sympathischen Organisationsteam, das beim Citybiathlon in Oberhof am 10.08.2024 bei uns mit 2 Teams am Start war und die eigenen Biathlonqualitäten zeigen konnte, ganz viel Erfolg für ihren Saisonhöhepunkt vom 9.-12. Januar 2025!
Ein ebenso herzliches Dankeschön geht an eines der größten Highlights, das die Region rund um Dresden zu bieten hat”: Die Festung Königstein im Elbsandsteingebirge, spektakulär 250m über der Elbe thronend und als eine der größten Bergfestungen Europas ein Besuchermagnet für Einheimische und Gäste aus aller Welt. Die Biathlon-Tour durfte sich am 11.08.2024 selbst ein Bild von dieser mittelalterlichen Kulisse machen und wir erlebten beim 1. Festung Königstein-Biathlon eine Zeitreise in eine andere Welt, die uns unvergessen bleiben wird. An diesem Wochenende in Dresden werben wir für den historisch-romantischen Weihnachtsmarkt, der an den Adventswochenenden die Festung in ein Lichter- und Wintermärchen verwandelt mit unterirdischer Kasemattenweihnacht, leuchtendem SterneDom, traditionellen Marktbuden, Konzerten und vielen Überraschungen. Eintrittskarten für dieses Spektakel können HIER online erworben werden . Die Biathlon-Tour wünscht der Veranstaltungsleiterin, Simone Voigt und ihrem Team viel Erfolg!
Biathlon an der Frauenkirche wird zum Gänsehaut-Event
Der Biathlon-Tag vor der Frauenkirche bringt neben 74 Wettkämpfenden auch hunderte Schnupperschützen an die mobile Biathlonarena. Das überwiegend sächsische Publikum ist herrlich Biathlon-neugierig und den gesamten Tag über bilden sich bei fast jedem Wettkampf Zuschauertrauben rund um die Biathlonarena, die Treffer und Fehlschüsse mit HEEYs und OOOhs lautstark begleiten, als wäre der Dresdener Neumarkt der kleine Bruder der Arena am Rennsteig in Oberhof. So macht das spontane Mitmachevent natürlich doppelt Spaß, wenn das eigene Biathlonerlebnis vor einer solchen Kulisse und in dieser aufregenden Atmosphäre stattfindet. Ebs Röschs Video ist ein herrlicher Spiegel der Emotionen und Stimmungen des Tages: Zum Abspielen einfach auf das Bild hier drüber klicken). Zusätzlich hat Ebs als Preis für den Tagesbesten 2 Hautnah dran-Tickets für den Dresdener City-Biathlon morgen im Heinz-Steyer-Stadion organisiert. Mit diesen Tickets wird man den Weltklasse-Biathleten und ihren Trainern am Schießstand so nah sein, wie kein anderer Zuschauer. Zwei Tickets also zum ganz tiefen Eintauchen in die Welt der Biathlonprofis.
Die Besten des Tages
John Reiprich ist am Ende der Beste des Tages und darf am späten Abend vor der nun herrlich beleuchtet in der Nacht ruhenden Frauenkirche die Hautnah dran-Tickets von Olympiasieger Ebs Rösch in Empfang nehmen. Der junge Biathlet der SG Blau-Weiß Zwenkau löst mit seinen starken 2:16 Minuten und 5 Treffern für die 400 m Cardio-Skilanglauf und 5 Schüsse Stehendschießen den so lange führenden Daniel Grimm ab, der mit 2:47 Minuten und 5 Treffern den 2. Platz belegt. Hinter den beiden Besten schaffen auch Andre Kabelka, der sportliche Biker und Alpin-Skifahrer mit 3:02 Minuten, sowie Fußball-Torwart Tom Zimmermann mit 3:09 Minuten und der Biathlonfan von der Küste, Holger Peters aus Husum, mit 3:19 Minuten jeweils perfekte Schießleistungen mit 5 Treffern und erreichen die Plätze 3, 4 und 5. Bei den Damen ist Läuferin Susanne Reiß das Maß der Dinge und erreicht 4 Treffer in 3:39 Minuten. Hinter Susanne erreicht die Volleyballerin, Anne Fiebig in 3:56 Minuten mit 4 Treffern den 2. Platz vor Margita Jendrzejewski mit 4:29 Minuten und 4 Treffern. Herzlichen Glückwunsch zu diesen starken Leistungen!
Der Zuschauer-Biathlon des City-Biathlons am Heinz-Steyer-Stadion
Der zweite Etappen-Tag hat seinen ganz eigenen Charakter und unterscheidet sich vom Vortages-Biathlon an der Frauenkirche. Es ist schon ein tolles Erlebnis einen Zuschauer-Biathlon zu betreuen, wenn das Publikum nahezu ausschließlich aus “Biathlon-Verrückten” besteht. Nicht selten müssen wir die Stimmung an den Etappenorten erst ankurbeln. Das ist hier nicht nötig, denn die Schaulustigen nutzen die Challenge als Warm up für das folgende Spektakel im Heinz-Steyer-Stadion, manche aktiv bei 400 m in der Cardio-Loipe und 5 Schüssen Stehendschießen und die anderen aktiv als Stimmungskönige. Da kann der Regen noch so dauerhaft und unmäßig den Miesepeter geben, er tut der guten Laune keinen Abbruch und spült die Biathlon-Feststimmung nicht zur Elbe hinab. Über 100 Wettkämpfende starten heute in ihre Biathlonchallenge. Mehr geht nicht, weil eben auch hundertfach Erklärungs- und Übungsbedarf entsteht. Der Siegerpreis, die Reise zum Tourfinale am 29./30. März 2025 in Oberhof wird von den Biathlonkennern hier nochmal mehr wertgeschätzt als von einem “Normalo-Publikum”. Und so haben wir heute zwar nicht das Gänsehaut-Ambiente der Frauenkirche, sondern eher triste “Stadion-Vorplatz”-Kulisse, dafür aber eine Begeisterungsfähigkeit der Menschen, für die wir auch auf dem Friedhof aufbauen würden, um sie erleben zu dürfen! Die volle Lebendigkeit dieses Tages könnt Ihr mit Ebs’ Video nachempfinden. Dafür einfach das hier drüber stehende Bild klicken.
Die Königinnen des Zuschauer-Biathlons
Zweierlei ist uns heute eine Freude. Unter den 105 Wettkämpfenden sind 42 Damen. Das sind mehr als anderswo für die Biathlon-Tour. Und wann haben wir schon einmal Damen mit einem Wettkampfergebnis unter 3 MInuten. Heute sind es gleich 5, die dieses sehr sportliches Tempo vorlegen und zwei von ihnen sind sogar (fast) Meisterschützinnen. Doch der Reihe nach. Viertbeste Dame des Tages wird Jana Stein (oberes BIld unten rechts), obwohl sie erst gar nicht in den Wettkampf gehen will, weil mit Patrick und Matthias zwei Männer ihre Konkurrenten sind. Doch die Karatekämpferin und Reiterin entscheidet sich dann doch für die Kampfkraft und WIE: 3:28 Minuten und fast perfekte 4 Treffer bringen sie zwar nicht auf den Damen-Thron, aber königlich sind sie allemal und Matthias kann da auch nicht mithalten. Chapeau! Noch einen Tick schneller als Jana ist die Radsportlerin und Skilangläuferin Steffi Pfeifer (oberes Bild unten links). Sie schafft die starken 4 Treffer nach den 400m Cardio-Skilanglauf in der Gesamtzeit von 3:25 Minuten und holt sich die “Bronzemedaille des Zuschauerbiathlons. Immer noch leistungssportlich schnell ist die ehemalige Rennrodlerin, Manuela Gogsch (oberes Bild, mittlere Bildzeile, mitte), nur heute nicht auf dem Schlitten, sondern beim Biathlon. Wir verneigen uns vor starken 2:50 Minuten in denen sie auch noch 4 ihrer 5 Schüsse ins Ziel bringt. Das ist schon große Klasse, die wir nicht häufig zu sehen bekommen. Dass Manuela damit “nur” Vizekönigin des Tages wird liegt an einer wahren Meisterleistung: Manja Klingner (oberes Bild, obere Bildreihe, mitte) gewinnt nicht nur den Familienbiathlon gegen ihren Mann, Dirk und Tochter Lea, sondern die Kanutin und Kanutrainerin des Dresdener Clubs “Blaues Wunder” wird zur einzigen Meisterschützin des Tages mit fehlerlosen 5 Treffern und schafft ihren Wettkampf in fabelhaften 2:56 Minuten. Ach, wenn Manja noch mal 18 wäre, dann könnte sie zur Franziska Preuß von Dresden werden. Aber auch so ist das eine phantastische Leistung. Herzlichen Glückwunsch!
Die Prinzen des Zuschauer-Biathlons
Müssen wir nochmal erwähnen, dass Ebs Rösch mit seinen grrandiosen 1:26 Minuten und 5 Treffern natürlich nicht zum König des Zuschauer-Biathlons gekrönt wird? Der Olympiasieger von 2006 in Turin ist hier alles, aber sicher kein Zuschauer, sondern höchst beliebter Lokalmatador, Zuschauermagnet, Coach, Stimmungsmacher und ein Riesen-Glücksfall für dieses Event und damit auch für den Dresdener-City-Biathlon generell. Wer hier vor Ort ist kann das unschwer erkennen. Und so gehört die Wettkampfbühne den Jedermännern und dem Nachwuchs, etwa Pepe Zippel (oberes Bild unten rechts) dem jungen Skilangläufer, der sich auch als starker Schütze erweist und mit 4 Treffern und 2:58 Minuten als 14. mit den Älteren bestens mithalten kann. Einer dieser Älteren ist Maik Schittko (oberes Bild, mittlere Bildzeile, im schwarz/grauen Dress). Der Kletterer aus Bautzen klettert auch im Ranking des Zuschauerbiathlons, bei dem er zweimal in den Wettkampf geht und beide Male einen winzigen Wackler einstreut. 4 Treffer und 2:31 MInuten bringen den Vize-Weltmeister 2024 :-)) im Skibockrennen (Mixedstaffel) beim Zuschauerbiathlon immerhin auf Platz 7. Immer schneller wird bei seinen 3 Wettkämpfen auch Philipp Auerswald (untere Bildzeile, links). Schon die 2:21 Minuten und 4 Treffer des zweifachen Weltmeisters im Inline-Downhill in der Bobbahn sind aller Ehren wert, aber im Abschlussrennen mit Ebs Rösch und Philipp Grunze werden es dann sogar atemberaubende 1:39 Minuten und 4 Treffer für den Lehrer und Sportpsychologen. Das ist eine Top 10-Zeit der Biathlon-Tour 2024 aber in der Tagesrangliste “nur” Rang 6, weil der Tag 5 Meisterschützen hervorbringt. Neben Manja Klingner (s.o.) sind dies Matthias Kaiser (mittlere Bildzeile, rechts, im grauen Pulli) in 2:44 Minuten auf Platz 4 und der sportliche Lehrer und CDU-Kommunalpolitiker, Marc Hörnig (obere Bildzeile, rechts) der mit seinen 2:27 Minuten und 5 Treffern längere Zeit des Tages an der Etappenspitze stand, doch am Ende Platz 3 erreicht. Noch stärker als Marc performt nämlich der Mathe- und Chemielehrer des Glückauf-Gymnasiums in Altenberg, Daniel Nothnagel (obere Bildzeile, links). Im Duell mit dem Schulleiter, Volker Hegewald, und dem Sportlehrer-Kollegen, Vaikko Tetzner findet Daniel die perfekte Biathlonformel und holt mit 2:11 Minuten und 5 Treffern die Etappenführung. Es wäre eine höchst würdige Leistung für den Etappensieg, aber der Biathlontag ist noch nicht vorbei.
Braucht der Bierathlon-Weltmeister heute Zielwasser?
Schon am Samstag, beim Biathlon an der Frauenkirche, ist Philipp Grunze mit seinen 1:47 Minuten der Zweitschnellste der über 70 Wettkämpfenden und mit seinen starken 4 Treffern nur einen kleinen Wackler vom Tagessieg entfernt. Dieser eine Schießfehler “kostet” den Triathleten gleich 7 Plätze, denn statt Tagessieger wird er hinter den 6 Meisterschützen des Tages Siebter. Aus diesem Erlebnis, das bei Manchen wohl Frustration auslösen würde, zieht der 25-jährige Dresdener neue Motivation und besucht die Biathlon-Tour am Sonntag am Heinz-Steyer-Stadion auf’s Neue. Das sagt schon etwas über Philipp, der vor 2 Wochen seinen ersten Ironmen nach 11:30 Stunden ins Ziel brachte und ein Sportler durch und durch ist.
Doch sein erstes Biathlonerlebnis am Sonntag entspricht nahezu exakt dem des Vortages: 1:45 Minuten und 4 Treffer. Das ist extrem schnell. Eine Zeit, die wir auf den 19 Etappen dieses Jahres kaum einmal gesehen haben und dazu ein nahezu perfektes Schießen. Aber das “nahezu” macht auch heute den Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 7 aus. Der Tour-Modus, “Treffer vor Zeit” ist in diesem Fall ein Nachteil für Philipp, doch eine andere Tour-Regel könnte zu seinem Vorteil werden: Die Anzahl der Starts ist unreglementiert. Und so versucht es der gerade zum Diplom Bauingenieur ausgebildete Student der Uni Dresden erneut, doch wieder verhindert der 3. Schuss ein perfektes Schießen und die Etappenführung.
Philipp verabschiedet sich von der Biathlonarena und lässt offen, ob er nocheinmal wiederkommt. Es ist richtig, etwas Abstand zu suchen, denn gegen einen Millimeter-Wackler anzukämpfen ist mental viel schwieriger, als die Chance auf 5 Treffer in den Mittelpunkt zu stellen. Im Tour-Team sind wir uns sicher, dass er wiederkommt und so ist es dann auch. Die letzte Etappenstunde bricht an und gemeinsam mit zwei weiteren “Rückkehrern, Marc Hörnig, der seinen zweiten Platz verbessern möchte, und Eduard Hilt, der am Vortag 2:28 Minuten und 3 Treffer schaffte, nimmt Philipp einen neuen Anlauf. Im Heinz-Steyer-Stadion kämpfen gerade Johannes Thingnes Bö, Justus Strelow und Jakov Fak um den Sieg und hier, vor dem Stadion, brechen auch beim Zuschauer-Biathlon die Minuten der Entscheidung an. Es ist beeindruckend, wie der trainierte Triathlet erneut das Stehvermögen für das ganz hohe Tempo hat und wiederholt die 400 m Cardio-Skilanglauf in 66 Sekunden beenden kann, einer Zeit, die wir im Laufe eines Tourjahres vielleicht nur zwei oder dreimal erleben. Und auch bei diesem neuen Anlauf auf den Etappensieg beginnt Philipp, der amtierender Weltmeister im Bierathlon ist und dabei für den Liter Bier nach 50 m Freistil nur 2 Sekunden benötigte, mit 2 Treffern. Doch nun kommt jener 3. Schuss, der bisher stets Schicksal spielte. Treffer! Er wird doch nicht in der Pause mit Zielwasser nachgeholfen haben? 4. Schuss: Treffer. Jetzt nur nicht das Denken beginnen. 5. Schuss: Treffer. Jubel an der Biathlonarena. 1:50 Minuten und 5 Treffer. Der Zuschauerbiathlon feiert seinen 5. Meisterschützen des Tages unter den mehr als 100 Wettkämpfenden und hat seinen Champion damit gefunden. Philipp Grunze holt den Sieg auf der 19. Etappe der Biathlon-Tour 2024 in Dresden und gewinnt die Reise zum Finale nach Oberhof am 29./30. März 2025, wo der Bierathlon-Weltmeister nun auch Toursieger 2024 werden kann im Wettkampf mit den Etappensieger aus den anderen Tourstädten. Und für den Partyabend am 29.3. bestellen wir schon mal ein Fässchen zusätzlich.
Die Biathlon-Tour sagt Dankeschön
Die Biathlon-Tour sagt Dankeschön bei 180 Wettkämpfenden, die dem Event mit ihrer Motivation und ihren Leistungen an zwei Tagen zu so schöner Lebendigkeit verholfen haben. Ein herzlicher Dank gilt unseren beiden kurzentschlossenen Sponsoren, der Oberhof Sport- und Event GmbH mit ihrem Geschäftsführer Bernd Wernicke, den Veranstaltern des Biathlon-Weltcups in der Arena am Rennsteig und der Festung Königstein mit ihrer Veranstaltungsmanagerin Simone Voigt. Diese beiden Partner haben uns damit ermöglicht, DEN Sächsischen Biathleten und lokalen Sympathieträger, Ebs Rösch an beiden Tagen von der ersten bis zur letzten Minute als Zugpferd der Veranstaltung an unserer Seite zu haben. Für die Biathlon-Tour ist Ebs Rösch soo viel mehr als ein Ex-Biathlet, dessen klingender Name dem Event Aufmerksamkeit beschert. Wer Ebs an diesen beiden Tagen erlebt, wie viel Energie er in dieses Jederfrau/-mann-Event investiert, wie er den Wettkampf und die Wettkämpfenden pusht und damit unzählige tolle Momente der Lebendigkeit erzeugt, welche inspirierenden Videos er für beide Tage produziert, weiss genau, was ich meine. Wer sich fragt, was Ex-Sportler ihrer Sportart “zurückgeben können, sollte sich das mal genauer anschauen. Gaaanz herzlichen Dank, Ebs!
Der abschließende Dank gilt dem Veranstalter des City-Biathlons Dresden, der Agentur nplussport für das Vertrauen in die Biathlon-Tour und für die großartige Bühne, die wir hier während dieses zweitägigen Biathlonfests in Dresden nutzen durften. Ich hoffe, wir konnten mit Lebendigkeit und Begeisterung zurückzahlen.
Bilder: Siegward Pein und Gisi Feulner; Video, Coach, Edelfan & Entertainer: Ebs Rösch; Wettkampfbetreuung: Marco Feulner und Siegward Pein; Social Media-Betreuung: Lena Bremer und Marvin Meisel; Text und Moderation: Martin Bremer