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Das Finale war ein großes Fest
Es sollte das große Finale für 19 Sieger werden, die bei den zuvor 19 Etappen der Biathlon auf Schalke-Tour 2015 alle anderen Teilnehmer hinter sich lassen konnten und sozusagen die “Auserwählten” aus 1386 Teilnehmern sind. Und dieser Tag übertraf alle Erwartungen!
Wir versuchen an dieser Stelle, den Tag unserer Sieger und deren Begleiter nachzuvollziehen, haben O-Töne gesammelt und dankenswerter weise hunderte von Fotos von unseren Etappensiegern bekommen, die uns näherbringen, wie sich wohl so ein Tag im Gänsehautbereich der VELTINS-Arena anfühlen mag? Denn während unsere Etappensieger ihren verdienten “Festtag” genossen, bot das Team der Biathlon auf Schalke-Tour bis in den frühen Abend hinein allen Besuchern des Winterdorfes an der VELTINS-Arena kostenlos die Möglichkeit, für kurze Zeit selbst zu Biathleten zu werden und mit den 5 gar nicht so großen Zielflächen in den persönlichen Kampf zu treten. Als in der Arena Martin Fourcade mit seiner “Mixedpartnerin” Marie Dorin-Habert von mehr als 40.000 Zuschauern und unseren 38 “Gänsehäutlein” frenetisch gefeiert wurde, bauten wir gerade die Biathlonarena im Schatten der herrlich strahlenden VELTINS-Arena ab. Aber damit das nicht falsch rüberkommt: Auch für uns war es ein großer Tag, von dem wir hier berichten möchten!
Als der Festtag noch ganz jung war
Morgens um 7 Uhr, als das Winterdorf noch im mildesten Lüftchen schlummert, das ein Tag in der letzten Jahreswoche wohl hervorzubringen in der Lage ist, da war das Tourteam am LaserBiathlon-Stand schon beisammen, um die letzten 1000 Handgriffe zu erledigen, die einem gelungenen Event vorausgehen. Die Elektronik der Biathlonziele, die IT, die Laserbiathlongewehre, die Preise für die Sieger, die finale Reinigung…mit der aufgehenden Sonne soll die mobile Arena, mit der wir in diesem Jahr durch 19 Städte zogen, finalwürdig erstrahlen. Die Kollegen vom Schalke 04-Arenamanagement bändigen noch die letzten Schneemassen, die während der Nacht aus der Skihalle Neuss in zahlreichen LKW-Ladungen herangekarrt wurden, zu einer Loipe, die direkt durch das Winterdorf führt und wo einige Stunden später die Biathlonelite so richtig zu kraxeln haben wird, um die profilierte Runde zu bewältigen.
Doch das schönste, was diesen Tag unterstützen kann, die am königsblauen Himmel aufgehende und sodann dauerhaft strahlende Sonne, wird für unsere Laserbiathlonvorbereitungen zunächst zum echten Problem.
Ohne Schatten kein Laserbiathlon
Die Sonne steht derart frontal auf den Laserbiathlonzielen, die, wie der Name schon andeutet, auf bestimmte Lichtimpulse hin das “Treffersignal” erhalten. Daher muss vor den Zielen rasch ein langer Schatten erzeugt werden. Chic ist es nicht, einen Pavillon mitten in die kleine Biathlonarena zu stellen, aber das Problem ist damit zumindest gelöst. Und wir wissen erneut: Strahlende Schönheit hat durchaus auch ihre Kehrseiten…
19 Etappensieger und EIN Star
“Wie Wintersport ohne Schnee funktioniert”, ist eine vielgestellte Frage in den Medien dieser Tage. Die Biathlon auf Schalke-Tour hat ihre Antwort darauf schon gefunden und präsentiert zu diesem Finale auf Schalke erstmals ihren neuen Star: Den Thoraxtrainer.
Nach 19 Etappen mit den E-Glide-Crosstrainern bietet von nun an der in Skandinavien entwickelte Thoraxtrainer die ideale Simulation des Skilanglaufs. Der Schwung in der Doppelstocktechnik kommt aus dem gesamten Körper. Der Computer rechnet die eingesetzte Kraft in Tempo um. Und was die Wirkung angeht, trifft es wohl der O-Ton: “Guck mal, die haben die Loipe gleich mitgebracht”.
Mitgebracht hatten wir auch das Team, das dem Thoraxtrainer in Deutschland den Weg zum Erfolg ebnen möchte. Wolfgang Alberg und Dirk Kastenholz vom Fitness-Fachmarkt Cardiofitness hatten alle Hände voll zu tun, um unseren Etappensiegern vor dem Finale um 12 Uhr die richtige Technik beizubringen, mit der die 300 m lange Strecke so schnell wie möglich bewältigt werden kann. Nach diesem Finaltag ist uns klar: Der Thoraxtrainer wird unser Star der Tour 2016 werden!
Startschuss zu einem heissen Tourfinale
Zwischen 12 – 14 Uhr gehört die Biathlonarena den Etappensiegern der Tour 2015 und sie bieten dem Winterdorf eine tolle, sportliche Show. Hunderte Schaulustige legen am Stand einen Stopp ein und verfolgen fasziniert die Duelle der 19 Champions aus 1386 Tourteilnehmern. Schon in der ersten Runde “schlägt” ein Favoritenschreck zu und ausgerechnet unser Sportmuffel unter den Etappensiegern läuft aufrecht und zäh in sein Heldendrama. Neugierig auf mehr?
Hier geht’s zum kompletten FINALBERICHT
Momente, wie diese…
Kerstin Huttanus (im weissen Pullover), bis vor wenigen Wochen Centermanagerin der StadtGalerie Witten und als solche Gastgeberin der 11. Etappe der Biathlon auf Schalke-Tour, hat mittlerweile in Hamburg ihr berufliches zu Hause gefunden, doch ließ sie es sich nicht nehmen, aus dem hohen Norden nach Schalke zu kommen und uns, zusammen mit ihrem Sohn, im Winterdorf zu besuchen. Solche Momente sind es, die den Tag für uns zu einem großen machen, denn Kerstin Huttanus steht hier stellvertretend für erfreulich viele Tourteilnehmer, mit denen wir hier im Winterdorf ein Wiedersehen erleben.
Rechts im Bild, mit dem Gewehr in der Hand, betreut einer der besonders geforderten Finalisten, Sascha Remmel, der Etappensieger aus Lüdenscheid, nun die zahlreichen Besucher des Winterdorfes, die zu uns an den Biathlonstand drängen, und vermittelt den richtigen Umgang mit dem Laserbiathlongewehr. Wieder ein solcher Moment, der uns stolz zurücklässt! Viele “unserer Etappensieger” werden als Betreuer die Etappen der Tour 2016 begleiten. Das ist eine tolle Aufwertung für die Tour 2016.
Um 14:45 Uhr, fast eine Stunde nach Beendigung des Tourfinales, treffen sich die Finalisten und deren BegleiterInnen wieder an der Biathlonarena und gehen gemeinsam in Richtung LaOla-Club, wo das Gänsehaut-Erlebnis seinen Anfang nehmen wird. Dass hier in wenigen Stunden ein Gemeinschaftsgefühl entstanden ist zwischen Menschen, die sich größtenteils heute das erste mal begegneten, auch das zählt für uns zu den Momenten dieses Tages. Eine Tour kann man planen, ein Gemeinschaftsgefühl der Etappensieger ist jedoch unplanbar, es entsteht halt, wenn es passt. Heute passt Vieles!
Wo bitte geht’s zur Gänsehaut?
Wenn Ihr Leser nun eintauchen dürft in das heilige Innenleben der VELTINS-Arena während des 15. Biathlon auf Schalke und dabei jene ERSTE Reihe erleben könnt, die sonst nur der ARD für ihre mehrstündige Livesendung zugedacht ist, dann haben wir das unseren fotografierenden Finalisten Ulf Quooß und Jens Seggewiß zu verdanken, die Gänsehaut gefunden und wunderbar im Bild festgehalten haben. Den Weg vom Winterdorf in den VIP-Bereich LaOla-Club kennt Christian Müller. Der Pressewart des weltgrößten Schalke 04-Fanclubs, Königsblau Brilon, verpasst kein Heimspiel der Knappen. Christians Bericht zum Finaltag könnt Ihr hier lesen.
Im LaOla-Club (Bild oben rechts) wartet ein formidables Catering auf unsere Finalkämpfer, die im Trubel dieser Stunden stets an Hut, Medaille oder Startnummer erkennbar bleiben. Der königsblaue Schacht (Bild links), der auch schon so manche Fußballstars beeindruckte, führt die Gänsehäutler direkt in den Innenraum der VELTINS-Arena. Dort ist am Nachmittag noch Partytime. Partykünstler Peter Wackel bringt die Arena in Wallung. Schwupps, hat er sich Marina Pick auf die Bühne geholt. Ob er weiss, dass Marina Favoritenschreck und Scharfschützin ist?
Ist das jetzt so, wie gleich die Profis schießen?
Während die Finalisten also in Gänsehautstimmung sind, geht es im Winterdorf an der LaserBiathlonarena noch heiss her. Hunderte Neugierige stehen an, um einmal zu testen, ob sie ihren “Biathlonmoment” ohne Strafrunde bewältigen können? Und dabei ist heute Vieles erlaubt: Kreatives Gewehrauflegen auf noch gerade maßvollem Promilleniveau, wir sind in mancher Hinsicht aufgerufen ein Auge zuzudrücken. Und wer so gar nicht treffen mag, dem schalten wir den Dauerlaser ein. Ohne Erfolgserlebnis geht hier heute keiner vom Stand weg.
Doch da sind ja auch die “Schützenkönige” von gestern und morgen, die mit ihrén 5 Schüssen alle 5 Scheiben treffen. Und klar, eine Frage wird uns dann immer wieder gestellt: Ist das jetzt hier genauso schwer, wie gleich die Profis in der Arena schießen? Für diese Ambitionierten legen wir dann die Schablone mit den 30 mm-Zielen über die 60 mm-Scheiben. Diese halb so großen Ziele sind dann gemessen an unserer Schießentfernung von 10 m tatsächlich vergleichbar mit dem Stehendschießen der Profis aus 50 m Entfernung auf die knapp 11 cm Durchmesser kleinen Ziele. Fehlerlos auf die 30 mm-Ziele schießen dann vielleicht noch 3 oder 4 der mehreren hundert Mitmacher und viele verlassen mit hohem Respekt vor der Leistung der Biathlonelite unseren Stand und schlendern in Feierstimmung weiter Richtung VELTINS-Arena.
Schulter an Schulter mit der Biathlonelite
Während es draußen im Winterdorf nun dunkel geworden ist, füllt sich die VELTINS-Arena mit über 40.000 erwartungsfrohen Zuschauern und der Tag strebt seinen Höhepunkten entgegen. Unsere Finalisten treffen im Innenraum die Stars dieser Sportart, Magdalena Neuner gönnt Ulf Quooß ebenso ein gemeinsames Foto, wie die letztlich drittplatzierte Vanessa Hinz Jens Seggewiß. Als die Triumphfahrt des Martin Fourcade die Arena zum kochen bringt, erhascht Jens Seggewiß das erste Strahlen des Siegers (Startnummer 4/2) im Zielbereich. Und auch als die Spots zur Siegerehrung angehen, sind unsere Gänsehäutler ganz nah dran. “Großes Kino”, schreibt uns später Christian Müller, “einfach genial” findet es Jens Seggewiß, und noch in der Finalnacht schreibt uns ein faszinierter Ulf Quooß von einem “geilen Tag”. Tolger Arnold, der zwischenzeitlich noch mit Hexenschuß ins Krankenhaus musste, aber für das Gänsehauterlebnis zusammen mit Freundin Judith wieder zur Arena fährt, bedankt sich und hat für 2016 nur ein Ziel: Wieder Etappensieger werden, um so etwas nochmal erleben zu dürfen.
Das Feuerwerk nach den Feuerwerken
Dieser Tag, der für unsere Finalisten gegen 11 Uhr mit der Trainingsstunde auf den Thoraxtrainern begann, der sich ein aufregendes Tourfinale anschloss und eine echte Gruppe aus den Individualisten formte, lässt nun nach Party-Feuerwerk und sportlichen Feuerwerken noch einen finalen Knaller folgen: Das tatsächliche Feuerwerk verzaubert die VELTINS-Arena in ein Meer der tausend Farben. Drei Tage vor dem Silvesterfeuerwerk erleben faszinierte 40.000 Besucher und 19 Etappensieger einen Feuerzauber, bei dem wohl jedem der Mund offenbleibt. Bei einem letzten gemeinsamen Bierchen lässt unsere Truppe ein unvergessliches Erlebnis ausklingen. An Tagen, wie diesen….reift in allen die Motivation, dass für einen Etappensieg 2016 ALLES gegeben wird.
An dieser Stelle hat auch die Biathlon auf Schalke-Tour 2015 ihr Ziel erreicht und das Tourteam bedankt sich sehr herzlich beim FC Schalke 04 Arenamanagement für dieses Tourfinale, das als höchst würdiger Schlussakt der Tour seinen unverzichtbaren Reiz verleiht.
Fotos: Klaus Kremer, Bericht: Martin Bremer
Fotos aus der Gänsehautperspektive: Ulf Quooß und Jens Seggewiß
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