Etappensieger ermitteln den Champion

Ein großer Tag möchte in Etappen erzählt werden. Deswegen hier zunächst einmal der Bericht eines begeisternden Tourfinales.
Die Vorrunde





Während Rene Radek (Startnummer 16) mit 3 Treffern und 1:43 Minuten 11 wird, scheitert Sascha Remmel an einer leeren Batterie im Laserbiathlongewehr. Ohne Energie kommt der Laser auch nicht im Ziel an. Da hat ihn die Technik besiegt und rasch werfen wir unsere Turnierplanung über den Haufen und ermöglichen Sascha in einem 7. Vorrundenduell, doch noch aus eigener Kraft die Zwischenrunde zu erreichen.

Vater und Sohn könnten die beiden sein, doch bei der Doppelstocktechnik auf den Thoraxtrainern zählt nur der Armschwung, den man aus dem ganzen Körper möglichst dynamisch erzeugen muss, und nicht das Alter. Und gleich zeigt sich, dass Kai, der 44-jährige Schreiner aus Moers, diese Doppelstocktechnik besonders gut beherrscht. Er fliegt sozusagen durch den 300 m-Abschnitt und greift bereits nach 66 Sekunden zum Gewehr. Leon kommt nur 6 Sekunden nach Kai durch die 300 m-Strecke, aber Kai lässt beim Schießen überhaupt nichts anbrennen und erreicht mit 5 Treffern und 1:34 Minuten als Vorrundenbester die Zwischenrunde, während Leon mit 3 Treffern und 1:42 Minuten 10. wird.

Simon hängt den schon etwas müden Sascha auf den 300m Skilanglauf am Ende noch um einige Sekunden ab, doch Sascha schießt – mit “voller” Baterie im Lasercontainer – optimal und lässt mit 5 : 3 Treffern keinen Zweifel daran aufkommen, wer in der Zwischenrunde nochmals rangehen wird. Um Luft ringend mögen da durchaus gemischte Gefühle aus Sascha sprechen über den anstehenden Zwischenrundeneinsatz. Simon belegt mit 1:47 und 3 Treffern Rang 12.
Die Zwischenrunde


Das Duell läuft wie erwartet. Carsten legt ein ganz hohes Tempo auf dem Thoraxtrainer vor, erlaubt sich jedoch einen Schießfehler und harrt nach 1:35 Minuten und 4 Treffern im Ziel auf Marinas Schießergebnis. Mit fehlerlosem Schießen kann Marina noch das Halbfinale erreichen. Souverän legt sie 3 Treffer vor und kaum noch jemand der mittlerweile in mehreren Reihen mitfiebernden Zuschauer zweifelte mehr daran, dass Marina auch den 2. Favoriten straucheln lassen würde. Doch dann unterläuft der 20-jährigen, die in Ihrer Jugend zu Deutschlands besten Biathletinnen zählte, ein Fehlschuss. Ein lauter Jubelschrei aus dem Zielbereich lässt sich recht leicht unserem erleichterten Favoriten zuordnen und bringt nicht nur die Zuschauer, sondern auch Marina selbst zum Lachen. Mit 4 Treffern erreicht Marina in der Schlusswertung Rang 5.

Die Halbfinals


Das Finale

Was also macht man mit seinen beiden Champions, die noch 10 Minuten zuvor in ihren Halbfinals an ihre Grenzen gehen mussten und nun ihrem 4. Start in 80 Minuten entgegenblicken. Wir verkürzen das Finale auf einen Sprintbiathlon. Aus 300 m werden 200 m Skilanglauf und es fallen damit jene 100 m weg, die schon im Halbfinale so gar nicht aufhören wollten und richtig weh taten.
Unsere beiden Finalisten gehen noch einmal ans Limit. Kai schwingt die Skistöcke nach hinten durch, als müsse er mit einem Hundeschlittengespann mithalten. Der junge Solinger beisst sich dahinter aber geradezu an dem Führenden fest und ringt darum, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Kai baut seinen Vorsprung kontinuierlich leicht aus, doch mit dem Gewehr in der Hand offenbart auch er, dass dieser Tag Spuren hinterlassen hat. Mit 2 Fehlschüssen öffnet er Alexander die Tür zum Sieg sehr weit. Doch auch die beste Konzentration stößt irgendwann an ihre Grenze und ausgerechnet im Finale muss auch Alexander erstmals 2 Fehlschüsse zulassen.
Ein furioses Etappensiegerfinale endet mit dem Kampf zweier Champions und dem Toursieg von Kai Wilhelmi.
Das Tourteam ist bewegt, wie herzlich und ehrlich sich nahezu jeder Etappensieger hier mit Kai Wilhelmi mitfreuen kann und wir bedanken uns mit Hochachtung für den tollen Einsatz aller Finalisten, die im Winterdorf eine großartige sportliche Show geliefert haben.
Ein herzliches Dankeschön

….beim Dorint Hotel & Sportressort Winterberg, für den Siegerpreis, die Reise für 2, die Kai Wilhelmi nun mit Begleitung in dieses Urlaubsparadies am Kahlen Asten unternehmen kann. Auch der herrliche Glas-Wanderpokal, der dem echten Biathlonweltcup-Pokal recht nahe kommt, geht auf eine Initiative des Dorint Hotels & Resort Winterberg zurück.
Unser Dank gilt dem Unternehmen CardioFitness, dem Deutschland-Vertrieb für die aus Skandinavien stammenden Thoraxtrainer, die uns heute und künftig Cardio-Biathlon-Duelle ermöglichen, die diese Sportart so authentisch vermitteln, als brächten wir die gespurte Loipe mit..
Und natürlich gilt unser Dank dem FC Schalke 04 Arenamanagement, die allen unseren Etappensiegern nach dem Finale ein einmaliges und unkäufliches Erlebnis bereiteten, indem alle in den “Gänsehautbereich” der VELTINS-Arena eingeladen waren und den Biathlon auf Schalke abwechselnd aus dem Logenbereich La Ola-Club und aus dem Innenraum der VELTINS-Arena miterleben konnten.
Ein großer Tag braucht viele Wegbereiter!



Etappensieger berichten



Die Finalteilnehmer im Überblick




















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