[:de]Klaus Kremer schrieb in seinem Nachbericht:
…”12.01 Uhr: Kai Wilhelmi traut sich, er besteigt als 4. Wettkämpfer nach Einweisung den Crosstrainer, läuft in vernünftigem Tempo und schießt ruhig, er trifft sicher 5 mal die schwarzen Zielflächen in 10m Entfernung – 2:28 werden notiert für das erste 5 –Treffer-Ergebnis des Tages.”
Ja, es liest sich so einfach…”schießt ruhig und trifft sicher 5 mal”, aber genau darin liegt die Kunst. 21 der 56 Wettkämpfer aus Moers hatten schnellere Duellzeiten als Kai, doch es fehlte ihnen an <der letzten> Präzision.
Neben Präzision ist bei der Biathlon auf Schalke-Tour auch die intuitive Selbsteinschätzung gefragt: Wieviel körperliche Belastung darf ich mir zumuten, um beim entscheidenden Schießen fehlerlos zu bleiben? Kai Wilhelmi, der im eigenen Garten schonmal das Luftgewehr auspackt, hat diese Frage genau richtig gelöst und wird am 28.12. im Finale auf 18 Rivalen treffen, die sich ebenfalls in dieser Selbsteinschätzung auszeichnen konnten. Dann werden die Karten neu gemischt und es wird sich zeigen, wer von ihnen das Kunststück der 5 Treffer erneut wird abrufen können?
Sein “Rekord für die Ewigkeit” wird dem Schreiner aus Moers auch nach dem Finale erhalten bleiben: 6,5 Stunden blieb seine Etappenführung in Moers unübertroffen. Ob Kai Wilhelmi auch auf Schalke unübertroffen bleibt?[:]