Schramberg und Mariele bitten zum Schwarzwälder Biathlon-Volksfest

Dieser Citybiathlon in der 5-Tälerstadt, Schramberg, war 2023 die erste Biathlon Deutschland-Touretappe in Baden-Württemberg und wir merkten damals rasch, dass dieses Event in dem charmanten Einkaufsstädtchen des Mittleren Schwarzwaldes, das zugleich die Heimat der Biathlon-Vizeweltmeisterin Janina Hettich ist, über Jahre zu einer “Vorzeige-Etappe der Tour werden kann. Zur Premiere motivierte die Weltklasse-Biathletin ihre ganze Familie zum Mitmachen bei der Staffelchallenge und das Hettich-Team mit Papa und Schwester schaffte es sogar ins Finale der besten 3 Teams. Zu den großen Champions der Schramberger Teamchallenge wurden aber “Die 4 Bö’s”. Die 4 Schützenfreunde kommen aus Tennenbronn statt aus Norwegen, sind glühende Biathlonfans statt Weltklassebiathleten, aber der kreative Teamname verrät schon etwas darüber, mit welcher Freude und Begeisterung unserer Premiere hier begegnet wurde. Und dann erlebten wir auf dem Hinteren Rathausplatz ein Finale der Teamchallenge mit einer der coolsten Dramaturgien in 10 Jahren Biathlon-Tour, in der die “4 Bö’s” dem führenden Team der Schwarzwaldmariele den Sieg durch ein Meisterschießen von Frank Bö Bühler wenige Sekunden vor dem Triumph noch wegschnappten. Genau jene “Mariele” des Unternehmens 5 Valleys von Geschäftsführer Andreas Hafner entwickelte sich aus diesem tollen Tag heraus zum Merchandising-Partner der Biathlon-Tour und ist sozusagen die Mutter unseres Biathlon-Eisbären BITOU, der uns auf Tassen, Beuteln, Kappen, Socken oder Shirts durch das gesamte Tourjahr begleitet und als Partner überhaupt nicht mehr wegzudenken ist. Und schließlich treffen wir hier in Schramberg mit dem HGV, Handels- und Gewerbeverein Schramberg, auf einen Etappengastgeber, der es meisterhaft versteht, verkaufsoffene Sonntage so in Szene zu setzen, dass das Städtchen aus allen Nähten platzt. So kann ein Biathlon-Volksfest gelingen. Und damit sind wir am heutigen Tag angelangt, denn dieser nun bereits 3. Schramberger Citybiathlon wird nichts weniger als ein Biathlon-Volksfest im besten Sinne mit 12 vierköpfigen Teams zur Staffelchallenge, 80 Wettkämpfenden im Tagesverlauf, mehreren hundert Schnupperschützen und so vielen, empathischen, anfeuernden Schaulustigen, so dass wir uns einfach nur wünschen, dass dieser Frühlings-Biathlon beispielhaft für die gesamte Saison 2025 stehen wird.
Kaiserwetter, Königs-Leistungen und die Ehrungen durch die 1. Frau der Stadt

Besseres Wetter, als an diesem Frühlingswochenende geht nicht. Kein einziges Wölkchen verdeckt den strahlend blauen Himmel und die entfesselte Frühlingssonne lässt den Schwarzwald in hunderten Farben glänzen. Die vielen, vielen Besucher der Schramberger Innenstadt sind denn auch fröhlich entspannt und es schwebt beinahe südliche Urlaubsstimmung durch die Stadt. Die Gäste erfreuen sich, neben dem Biathlonspektakel an dem reichhaltigen und verführerisch duftenden Angebot des Streetfoodmarktes auf der gegenüberliegenden Seite des Rathauses und natürlich an den geöffneten inhabergeführten Geschäften, Cafes und Restaurants. Es herrscht eine Lebensfreude, wie sie unserem Land in Zeiten von Trump, Krieg und Krisen einfach nur guttut. Mittendrin, auf dem Rathausplatz, darf die Biathlon-Tour für Emotionen, sportliche Action, Teamgeist und Unterhaltung sorgen. Wir fühlen uns geehrt über den Stellenwert, den wir hier genießen dürfen und der auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass Schrambergs Oberbürgermeisterin, Dorothee Eisenlohr alle 3 Citybiathlons bisher persönlich eröffnete und heute erstmals sogar ganz am Ende des langen Biathlontages die teilnehmenden Teams mit Erinnerungsmedaillen ehrt und den besten Teams die Biathlon-Pokale überreicht. Zwischen Eröffnung und Ehrung liegen hunderte spannende Momente hervorgebracht von 12 Teams, die unterschiedlicher kaum sein könnten, etwa die stadtbekannten Persönlichkeiten der Teams 5 VALLEYS oder MarieleWorld, das Quartett der Musiker von Concordia Hardt, der Sommerbiathlon-Nachwuchs aus Waldmössingen, das jüngste Team des Tages, Dream Team, des Gymnasiums Schramberg oder das immerhin halb zustande kommende Vater-/Sohnduell zwischen Alpenmariele und Marinemariele. Freundescliquen, wie das Team Bierathlon, Familien, wie beim Team Fehlschuss oder natürlich die Fasnet-Stars, BACH NA FAHRER. Sie alle haben eigene Fans im Rücken, Erwartungen auf den Schultern und liefern dabei dennoch mit einer wunderbaren Leichtigkeit ab, so dass diese Etappe auch sportlich ein Highlight wird und gleich 8 perfekte Biathlonwettkämpfe ohne jeden Fehlschuss hervorbringt. 19 Wettkampfergebnisse enden mit 4 oder 5 Treffern. Bei so vielen starken Leistungen macht das Zuschauen doppelt Spaß. HIER geht’s zu den Ergebnissen.
Der bewährte Tour-Modus für die Einzel- und Staffelchallenge

Für den Schramberger Citybiathlon wählen wir unseren bewährten Modus für Biathlon auf kleiner Fläche inmitten der Innenstadt. Skilanglauf-Cardiogeräte ersetzen dabei die Loipe. Es werden im Einzelwettbewerb 400 m auf den Geräten in der klassischen Doppelstocktechnik zurückgelegt. Die darauffolgende Schießchallenge ist auf “nur” 5 Schüsse Stehendschießen aus 10 m Entfernung auf Ziele mit 45 mm Durchmesser beschränkt. Sie dauert mitunter nur wenige Sekunden und enthält doch alle Reize, die diese Sportart zu bieten hat. Ausser Atem mit zittrigen Muskeln und hohem Puls maximal präzise zu sein erscheint unlogisch, doch zum Glück bringt jede Touretappe mutige Neugierige hervor, die diesen Wettstreit mit der Unlogik aufnehmen und sogar siegreich bestreiten und damit die “magischen Momente des Biathlons auf die Marktplätze oder heute: den Rathausplatz bringen. Diese kurzen, nur ca. 2-4-minütigen Biathlonwettkämpfe ermitteln den Einzelsieger des Tages nach dem Modus “Treffer vor Zeit”. In der Teamchallenge wird jeder Fehlschuss mit 15 Sekunden Zeitstrafe “abgesessen”. Dennoch ermittelt das Tourtram auch während der Teamchallenge sämtliche Einzelergebnisse der Staffelwettkämpfenden, so dass der Einzelsieger aus ALLEN Ergebnissen des Tages ermittelt wird. Für den Einzelchampion aus jeder Etappenstadt geht die Biathlon-Tour weiter, denn es wartet zum Saisonabschluss das Finale aller Etappensieger im Biathlon-Weltcuport Oberhof.
Und jetzt gehts rein in die Wettkämpfe des 3. Schramberger Citybiathlons.
Die Teamchallenge: 1. Vorlauf
In 4 Vorläufen qualifizieren sich die 4 Siegerteams und weitere 2 zeitschellste zweitplatzierte Teams für die beiden Halbfinals der besten 6 aus den 12 Teams. Wir bitten um Verständnis, dass wir auch für diesen Nachbericht die weniger ausführliche Variante wählen müssen, da am kommenden Wochenende mit dem Citybiathlon in Merzig (Saarland) bereits der nächste Citybiathlon mit 20 vierköpfigen Teams auf dem Programm steht und Vorbereitungszeit benötigt. Aber alleine die schon die Bilder sprechen auch eine eigene Sprache.

Im 1. Vorlauf der Teamchallenge teffen die Gastgeber dieses Tages und des 3. Schramberger Citybiathlons, der Handels- und Gewerbeverein Schramberg als “Wir machen Schramberg-Power”, in den grünen Trikots auf das zweitbeste Team von 2023, MarieleWorld (in rosa) und die Bach Na Fahrer (in blau), die, wie weitere 5 Teams von unserem Schramberger Biathlon-Tourpartner, Andi Hafner, motiviert wurden. Bei den Gastgebern glänzt die Organisatorin dieses Citybiathlons, Geschäftsführerin Nicole Müller, die 3 ihrer 5 Schüsse ins Ziel bringt. Noch besser macht es sogar der kurzfristig einspringende Tobias Dold. Der Schramberger Citroen-Händler erzielt mit 4 seiner 5 Schüsse Treffer und erreicht zusammen mit der Zeit von 3:04 Minuten in der Einzelwertung eine Top-20-Platzierung. Als Team kommen unsere Gastgeber in diesem Rennen jedoch nicht über den 3. Platz hinaus. Applaus vom Publikum gibt es dennoch völlig verdient reichlich, denn das Quartett bringt 11 von 20 Schüssen ins Ziel. Alle Achtung. Schneller sind die Bach na Fahrer, die in Berufsschullehrer, Michael Kunz ihren Besten haben. Mit 2:23 Minuten und 4 Treffer ist er schnell und treffsicher zugleich. In der Einzelwertung bedeutet das für ihn Platz 10. Doch am Ende werden die 13:28 Minuten des Teams ganz knapp nicht für das Halbfinale reichen. Die 4 Zuber-Kapitäne/innen erreichen Platz 7. Ins Halbfinale gehtes für MarieleWorld-Team und dabei holt sich der Orthopäde, Peter Flaig, im Stile eines Biathlonprofis mit 5 Treffern und 2:12 Minuten die Führung in der Einzelwertung. Das ist eine wahrlich “Etappensieger-verdächtige” Leistung des Trompeters der Schramberger Stadtmusik und Hobbyfussballers. Mit 11:28 Minuten wird MarieleWorld, natürlich auch organisiert von unserem unersetzlichen Citybiathlon-Strippenzieher Andi Hafner, zum schnellsten Team der Vorrunde, weil neben dem treffsicheren Peter auch seine Teamkollegen Arkas Förstner, Tobias Kuhner und Felix Ehret zumindest bereits schnell sind. Die Treffsicherheit sollte dann zumindest teilweise später noch folgen.
2. Vorlauf

Viel Spannung bringt der 2. Vorlauf. Als Strippenzieher Weltklasse geht es für Andi Hafner als Biathlet nun auch schon in die erweiterte “Lokale Klasse”. Als Startläufer seines “5VALLEYS-Team” erreicht der Ingenieur und heutige Souvenir-Unternehmer mit Leidenschaft 3 Treffer und 2:29 Minuten. Das ist Platz 23 unter den 81 Wettkämpfenden. Damit ist Andi die Lokomotive seines Teams mit Martin Kuhner, Tobias Wernz und Marco Herrmann die zusammen 9 ihrer 20 Schüsse ins Ziel bringen und mit 13:09 Minuten als bestes zweitplatziertes Team den Weg ins Halbfinale finden. Schneller ist die Musik-Power-Hardt. Dieses Team war bereits im Vorjahr im Finale der besten 3 Teams und hat mit Magnus Weber den Etappensieger des Vorjahres und mit Sohn, Jonas Weber, den schnellsten Wettkämpfer des Vorjahres im Team. Beide überzeugen auch heute, doch Matchwinner der Musiker ist in diesem Rennen Franz Marte. Der im Concordia-Vorstand aktive Biathlon-Neuling erzielt als Schlussläufer im Duell mit Ex-Handballer Marco Herrmann vom 5 Valleys-Team 4 Treffer mit seinen 5 Schüssen. Zusammen mit 2:49 Minuten sind das Platz 15 in der Einzelwertung und als Team in 12:38 Minuten die Halbfinalquali. “Nur” drittplatziertes Team dieses Vorlaufs, aber mit 14 Treffern und nur 6 Fehlschüssen die Meisterschützen dieses Tages sind das Team Bierathlon. Sie haben also den richtigen Zielwasser-Mix definitiv gefunden und vielleicht hat unsere Prämie, 4 Stuttgarter Hofbräu bei Verbesserung der Biathlon-Performance der beiden Vorjahre, ja auch ein bisschen gewirkt? Die Prämie hat sich das Quartett voll verdient und bringt mit Philipp Mauch (2:46 Minuten und 4 Treffer, Platz 14) und dem Meisterschützen, Simin King (5 Treffer und 2:32 Minuten, Platz 6) gleich 2 unter die besten Einzelbiathleten des Tages.
3. Vorlauf

Im 3. Vorlauf wird die Dramaturgie durch das Fehlen von Jörg Werner im Team der Alpenmariele ein bisschen gesprengt, denn es sollte auch das Duell Söhne (Marinemariele) gegen Väter (Alpenmariele) werden. Die schnelle Elke Seckinger springt ein und leistet einen starken Anteil am Sieg und an der Halbfinalqualifikation der Alpenmariele in 13:12 Minuten. Stefan Rottler, der Forstwirt aus Leidenschaft ist Bester des Quartetts mit 3 Treffern und 2:50 Minuten. Der Sieg gegen die Söhne gelingt auch deswegen, weil die 4 Marine-Youngster mit 3 Treffern und 17 Fehlschüssen so schießen, als stünden sie auf einem schaukelnden Kahn. Schade, denn schnell genug sind die beiden Fußballer Matze Wernerund Yannick Rottler, der im Vorjahr noch so glänzend schießende Handballer Finian Geray und Leistungsschwimmer Theo Dienerowitz. Hoffentlich genießen die 4 Jungs nun die “Matrosenausbildung” in der Marinemariele und kommen nächstes Jahr als standfeste Schützen zurück. Dann ist die Niederlage im Generationenduell nur eine Momentaufnahme. Zwischen Söhnen und Vätern platziert sich das SOBI-Team Waldmössingen. Die Sommerbiathletinnen Lara Göbel, Laura Hellstern und Jana Herzberg erreichen zusammen mit ihrem Trainer, Dieter Hofer 13 Treffer mit 20 Schüssen und zweifellos hätte das Quartett in seiner Spezialdisziplin “Laufen und Schießen” noch besser performt als mit ihren 14:20 Minuten und dem 8. Platz in der Teamwertung. Der kräftezehrende Skilanglauf-Ergometer macht den Sportlerinnen ganz schön zu schaffen, doch insbesondere Jana Herzberg holt mit ihren 5 Treffern und 3:43 Minuten als Achtbeste des Tages eine starke Einzelplatzierung. Mit ein bisschen Armkrafttraining wäre dieses Team im kommenden Jahr ein klarer Halbfinalkandidat.
4. Vorlauf

Andi Hafners Souvenirhandel begann 2019 als Schwarzwaldmariele. Klar also, dass er unter diesem Namen ein ganz besonderes Team ins Rennen schickt. Die 4 ausgewählten Damen erweisen sich dann auch als starke Schützinnen, erzielen gemeinsam 12 Treffer, gewinnen in 13:14 Minuten diesen abschließenden Vorlauf und ziehen ins Halbfinale ein. Beste Einzelbiathletin des Teams wird dabei die erste Mitarbeiterin des Unternehmens, Sozialpädagogin Isabelle Krause, die 4 ihrer 5 Schüsse ins Ziel bringt und in 3:23 Minuten den 18. Platz der Einzelwertung erreicht. Die Stärke des Teams liegt aber auch in der Ausgeglichenheit. Kinderärztin Maruia Lehmann und die frühere Handballerin, Meike Ehret steuern 3 Treffer bei und Polizistin Manuela Sprich, die später zur besten Schwarzwaldmariele des Halbfinals wird, bringt im Vorlauf 2 Schüsse ins Schwarze. Dass der Sieg am Ende mit nur 6 Sekunden Vorsprung sogar noch mal auf der Kippe steht liegt am Meisterschützen des “Team Fehlschuss”, Ingenieur Jochen Hutt. Der Triathlet erreicht großartige 2:22 Minuten und 5 Treffer. Das ist die viertbeste Einzelleistung des Tages und zum Glück setzt er sich über die Suggestition des Teamnamens maximal hinweg, denn sonst hätte es für das sympathische Familienteam nicht mehr als zweitbestes zweitplatziertes Team in 13:20 Minuten zur Halbfinalquali gereicht. Zu Publikumslieblingen werden in diesem 4. Vorlauf die Schülerinnen des Gymnasiums Schramberg als jüngstes Team des Tages. Die beiden Leichtathletinnen, Lea Haag und Luise Öhler, die Fussballerin, Milena Haag und die junge Biathlon-Landesmeisterin der Schülerinnen von 2023, Mira Werner, halten mit der Konkurrenz voll mit, erzielen zusammen 10 Treffer mit ihren 20 Schüssen und am Ende fehlt wohl nur ein kleines bisschen Oberkörperkraft, um im Kampf um die Halbfinalqualifikation erfolgreich zu sein. Ein Dream Team sind die Vier dennoch und wir hoffen, dass die 4 Sportlerinnen im kommenden Jahr einen neuen ANlauf nehmen, dann muss der gemeinsame Biathlonerfolg kein Traum bleiben.
Die Teamchallenge: 1. Halbfinale

Das 1. der beiden Halbfinals bringt die drei schnellsten Vorrundenteams in einem Rennen zusammen. Und das Rennen zeigt, warum Biathlon als TV-Sportart bei Millionen Deutschen so populär ist. Millimeter entscheiden über Wohl und Wehe, längst nicht immer setzen sich die Favoriten durch. Auch hier reicht es für das beste Vorrundenteam nicht zum Sieg. Das Rennen wogt hin und her. Zunächst bringt Titelverteidiger Magnus Weber durch großartige 2:29 Minuten und 5 Treffer seine Musik-Power Hardt in Führung und Jonas Weber verteidigt diese Führung vor dem besten Vorrunden-Team, Marieleworld. Doch Tobias Kuhner wendet das Blatt für Mariele im Duell mit Robert Klausmann nur um schließlich den Musikern von Concordia Hardt doch den Vortritt lassen zu müssen, weil Franz Marte nervenstark die nötigen Treffer im Duell mit Felix Ehret erzielt. Concordia Hardt mit 11:46 Minuten und auch Marieleworld mit 12:05 Minuten, als besseres der beiden zweitplatzierten Halbfinalteams erreichen das Finale der Teamchallenge. Das 5 Valleys-Team von Andi Hafner schafft selbst starke 12:30 Minuten und hat in Tobias Wernz mit 2:25 Minuten und 4 Treffern (Platz 11 der Einzelwertung) auch einen “Bergsteiger” aus einem der 5 Täler, aber am Ende muss sich das sympathische Team mit dem 4. Platz der Teamchallenge begnügen.
2. Halbfinale

Im 2. Halbfinale erweist sich das Team der Alpenmariele als Herde wahrer Bergziegen und erklimmen den Gipfel dieses Rennens und die Finalteilnahme in starken 12:23 Minuten und damit gleich 49 Sekunden schneller als bei ihrem Vorrundensieg. Ihr Bester, Stefan Rottler, hat zwar nicht unbedingt die Statur einer Bergziege, doch sein Anteil am Gipfelsturm ist mit 4 Treffern und 2:36 Minuten eben auch ein gewichtiger. Sportlehrer Fritz Geray und Polizist Daniel Sprich mit je 3 Treffern und Elke Seckinger mit 2 Treffern bringen den Sieg im Mariele-Duell “nach Hause”, also in die Alpen, denn die Schwarzwaldmariele muss sich trotz starker 4 Treffer von Polizistin Manuela Sprich (2:42 Minuten und 4 Treffer; 13. Platz in der Einzelwertung und beste Dame des Tages, weil unsere Tour-Betreuerin Jana Harmeling natürlich ausser Konkurrenz läuft) in 13:27 Minuten mit dem 2. Platz in diesem Rennen und dem hervorragenden 5. Platz der Teamwertung begnügen vor dem Team Fehlschuss, bei dem Jochen Hutt das Wunder des Vorlaufes nicht wiederholen kann. Das Familienteam wird mit 13:47 Minuten guter Sechster.
Das Finale der besten 3 Teams

Der Citybiathlon geht in seine letzte Stunde und hat sich sein Highlight bis zum Schluss aufbewahrt. Die Sonne ist beinahe hinter den schmucken Fassaden des Rathausplatzes verschwunden und es ist merklich kühler geworden. Die 12 Biathleten der besten 3 Teams stehen mit müden Armen aber bestens motiviert vor ihrem 3. Rennen an diesem Nachmittag, das zum entscheidenden Rennen wird und alles hält, was man sich von ihm versprechen könnte. Wenn es überhaupt einen Wermutstropfen an diesem tollen Biathlontag gibt, dann den, dass sich zu diesem Zeitpunkt die Innenstadt bereits merklich leert und das Finale nicht mehr so viele Zuschauer hat, wie es sie verdient hätte. Denn es werden die 2:02 Minuten des Innenarchitekten und Hobby-Mountainbiker Arkas Förstner. Wir kennen ihn aus den beiden Vorjahren bereits als ganz schnellen Wettkämpfer, aber was der Leiter des Junghans-Terassenbaumuseums in diesem Finale an Power in die 400 m Skilanglaufstrecke investiert, das macht einfach Freude beim Zusehen. Doch zugleich erwartet man fast schon Fehlschüsse, denn der Unternehmer und German Design Award-Gewinner ist völlig ausser Atem, als er zum Biathlongewehr wechselt. Gerade deswegen werden es die Sekunden dieses Biathlontages, denn Arkas bringt einen Schuss nach dem nächsten im Ziel unter und schafft erstmals bei der Biathlon-Tour unter dem Jubel des verbliebenen, aber um so lebhafteren Publikums, das fehlerfreie Schießen. Zusammen mit den überragenden 2:02 Minuten bedeuten seine 5 Treffer den Einzelsieg beim 3. Schramberger Citybiathlon und nach 3 Etappen 2025 auch aktuell den 1. Platz in der Tour-Rangliste 2025. Arkas Förster gewinnt damit die Reise zum Tourfinale im März 2026 nach Oberhof und natürlich bringt er sein MarieleWorld-Team im direkten Duell mit Titelverteidiger Magnus Weber von Musik-Power-Hardt auch in Führung. Magnus erzielt 3 Treffer und Sohn Jonas geht mit 51 Sekunden Rückstand auf Mariele, Peter Flaig, in die 2. Finalrunde. Elke Seckinger bringt 20 Sekunden hinter Magnus ihren Alpenmariele-Kollegen Stefan Rottler auf Platz 3 ins Rennen. Alle 3 Kontrahenten legen in dieser 2. Finalrunde 3 Treffer hin und Trompeter Jonas Weber verküzt den Rückstand des Musikvereins Concordia Hardt auf die führende Marieleworld um immerhin 16 Sekunden auf nunmehr 35 Sekunden.
Der schnelle Tobias Kuhner kann trotz 4 Fehlschüssen den Vorsprung vor der Musik-Power Hardt wieder auf fast eine Minute ausbauen, weil dem Posaunist Robert Klausmann das gleiche Missgeschick widerfährt. Mit immerhin 2 Treffern kann Fritz Geray die Alpenmariele auf Platz 3 wieder ein wenig näher an die beiden führenden Teams heranbringen.
Die Schlussrunde bezieht ihre Spannung vor allem daraus, dass Marieleworld Schlussläufer Felix Ehret im Halbfinale in ähnlicher Situation 5 Fehlschüsse hinlegte. Doch im entscheidenden Moment ist Felix voll da, macht eben nicht, wie bei Bach na “Wellness im Kirchenbach”, sondern legt nervenstark und konzentriert 3 Treffer hin, die Mariele nach 11:13 Minuten mit der schnellsten Zeit aller Teams an diesem Tage eeendlich im 3. Anlauf den Titel des Biathlon-Teamchampion sichern, vor der Musik-Power-Hardt, den sportlichsten Musikern des Schwarzwalds, die in 12:08 Minuten Vizechampions werden, ganz knapp vor der aufholenden Alpenmariele mit Daniel Sprich, die sich mit 12:16 Minuten nocheinmal verbessern kann gegenüber den 12:23 Minuten im Halbfinale.

Etappensieger und Schrambergs Finalist für Oberhof: Arkas Förstner mit 5 Treffern und 2:02 Minuten.
Ehrung und Dank

Mit der Ehrung aller Teams durch Schrambergs Oberbürgermeisterin, Dorothee Eisenlohr, endet dieser 3. Citybiathlon ebenso feierlich wie würdig. Alle Teamwettkämpfer/innen erhalten Erinnerungsmedaillen umgehangen. Für die 3 Finalteams gibt es Biathlonpokale und Andi Hafner ehrt die 12 Sportler/innen auf dem Podium zusätzlich mit geschmackvollen Schwarzwald-Souvenirs aus dem Marieleworld-Sortiment. Das Team Bierathlon hat sich die ausgeschriebene Bierprämie mit Treffsicherheit voll verdient. Arkas Förstner erhält den Gutschein für die Reise zum Tourfinale in Oberhof für 2 Personen. Dort wird er für Schramberg am 28./29. März 2026 in der Skihalle auf Skiern und am Kleinkalibergewehr gegen die Etappensieger der anderen Tourstädte um den Titel des Tourchampions 2025 kämpfen.
Die Biathlon-Tour bedankt sich bei allen Wettkämpfenden für ihre Power, Mut, Motivation und Leidenschaft und bei den Fans und Schaulustigen für gute Laune, Lebendigkeit, Stimmung, Empathie und Unterstützung. Mit solchen Menschen gelingen Biathlon-Volksfeste mit Leichtigkeit. Herzlichen Dank an die Oberbürgermeisterin, Dorothee Eisenlohr für ihre Eröffnungsworte und für die Ehrung der Wettkämpfenden und vor allem hat uns erfreut, dass die 1. Frau der Stadt über Stunden Besucherin an der Biathlonarena blieb! Ein ganz besonderer Dank gilt unserem Biathlon-Tour-Partner Andi Hafner mit seiner Marieleworld.com, der seine “Heimetappe” als Koordinator zu einer der schönsten Touretappen der zurückliegenden Monate gemacht hat, der Freunde und Bekannte mit seiner Begeisterungsfähigkeit angesteckt und motiviert hat mitzumachen und dessen Marieleworld-Souvenir-Stand auf dem Rathausplatz mit hunderten ebenso kreativen wie geschmackvollen Produkten Zeugnis darüber gibt, mit welchem Feuereifer unser Partner sein Ziel, größter Souvenirhändler Südeuropas zu werden, von Schramberg aus in die Tat umzusetzen gedenkt. Wir sind sehr happy diesen Weg mit ihm und seinem Team gehen zu dürfen. Mein persönlicher Dank gilt meinem Team der Biathlon-Tour. Marco und Gisi, die jeden Handgriff in der Etappendurchführung kennen und perfekt umsetzen und Silvia, Jana und Dirk, die mich mit ihrer besonderen Hilfsbereitschaft an diesem Wochenende entscheidend unterstützt haben. Der abschließende Dank gilt dem Gastgeber und Organisator dieses großartigen Tages und des Citybiathlons selbst, dem Handels- und Gewerbeverein Schramberg und seiner Geschäftsführerin, Nicole Müller sowie auch der bisherigen Geschäftsführerin, Manuela Klausmann. Beide Damen haben bestens zusammengearbeitet, damit die Erfahrungen aus zwei Jahren Citybiathlon nicht verlorengehen. Heraus kam ein Event auf das alle Beteiligten stolz sein können. Wir freuen uns schon sehr auf den 16.04.2026 wenn es dann hoffentlich heisst: Auf ein Neues!
Bilder: Silvia und Jana Harmeling Video: Gisi Feulner Betreuung des Infopoints: Gisi Feulner, Technik und Wettkampfbetreuung: Marco Feulner und Dirk Harmeling, Social Media-Betreuung: Lena Bremer und Marvin Meisel; Text und Moderation: Martin Bremer