Ein unvergesslicher Tag als jüngstes Kapitel der Biathlon-Tour-Familie
Es ist wieder so weit. Das Jahreshighlight der Biathlon Deutschland-Tour führt an diesem 24.02.2024 zum 7. Mal seit 2015 die Sieger der Etappen des voran gegangenen Jahres zum Finale um den Toursieg zusammen. Wie im Vorjahr wird dafür die Skisporthalle des Biathlon-Weltcuportes Oberhof zum Schauplatz des Events, das für die Etappenchampions mit ihren Begleitern die Belohnung für ihre teilweise bereits Monate zurückliegende Leistung in den 26 Tourstädten der Saison 2023 darstellt und als Erlebniswochenende auch die Übernachtung im Athletenhotel, Rodebachmühle und die Siegerparty am Finalabend oder besser gesagt in der Finalnacht enthält.
Insgesamt 32 Tourhelden 2023 nehmen die Herausforderung an und stehen ab dem Mittag in der auf -4°C heruntergekühlten, weltweit einzigartigen Skilanglaufhalle mit Biathlon-Schießständen teilweise erstmals in ihrem Leben auf den langen, rutschigen “Brettern”, die zu dem in Deutschland populärsten TV-Wintersport gemeinhin dazugehören. Bei den Etappen der Biathlon-Tour, die auf den Marktplätzen oder in den Fußgängerzonen der Tourstädte das gesamte Jahr hindurch als Jederfrau/-mann-Event für alle Neugierigen stattfinden, ersetzten Skilanglauf-Cardiogeräte die Skier, in manchen Städten waren die Wettkämpfenden auch als Läufer gefordert, niemals jedoch als Skijäger. Dies erklärt die hohe Zahl der Skilanglauf-Neulinge in den Tourfinals, doch Fakt ist auch, dass es sich bei den Finalisten größtenteils um Wettkampfsportler auf vielen verschiedenen sportlichen Feldern handelt, einige von ihnen mit höchst beachtlichen regionalen und überregionalen Erfolgen in ihren Sportarten. Und so entwickelt sich ein Finaltag, dessen Magie aus dem Mut der Finalisten zu dieser neuen Herausforderung, aus ihrer Motivation im Zeitraffer zu lernen und aus ihrem Antrieb über sich hinauszuwachsen ebenso entsteht, wie aus einer unbändigen Freude auf dieses Erlebnis, die wechselseitig zwischen den Wettkämpfenden und ihren mehr als 100 mitgereisten, begeisterungsfähigen Fans überspringt. Stets angefacht von der Tour-typischen, mitreissenden Moderation und natürlich “getragen” vom Dreamteam des Tourfinals, Ebs Rösch und Andreas Braun, erleben wir einen Tag voller Emotionen mit einer ganz und gar Oberhof-würdigen Stimmung und Momenten, die unter die Haut gehen, wie sie vielleicht nur der Sport hervorbringen kann. Ebs Rösch reel bringt das Geschriebene perfekt auf den Punkt. Dafür einfach auf das obige Bild klicken.
Teamwork entfesselt die Kräfte
Schaut man oberflächlich auf das Finale, so könnte man zu dem Schluss kommen, dass 32 Einzelkämpfer/innen in 8 Rennen mit jeweils 4 Wettkämpfenden jene 8 Sieger/innen ermitteln, die zuletzt den Toursieg unter sich ausmachen. Einzelsport eben. Doch wer das so sieht, dem fehlt der Blick für das Wesentliche, dem fehlt die Wahrnehmung für die tragende Kraft, die hier in so vielen Facetten spürbar wird und Wärme in die eiskalte Skihalle bringt. Das beginnt schon beim Skitraining, das neben Ebs Rösch und Andreas Braun auch von den 3 leistungssportlichen Skilangläufern unter den Etappensiegern unterstützt wird. Michel Fräsdorf aus dem Harz sowie Albert Hyneck und Johannes Piermeier aus Thüringen übernehmen Kleingruppen und erzielen in den nur gut 60 Minuten Übungszeit mit den Finalisten manche unglaublichen Fortschritte. Von den Dreien wird in diesem Bericht noch die Rede sein, wie natürlich auch von unserem Tourstar, Ebs Rösch, der kein Star sein möchte, sondern Kumpel, Förderer, Motivator, Edelfan. Die Energie, mit der der Biathlon-Olympiasieger von 2006 in Turin mit der Deutschen Staffel, diesem Tag zu jedem Zeitpunkt Rückenwind verleiht ist ebenso inspirierend, wie jene von Andreas Braun, der als DJ den gesamten Part der Akustik im Griff hat, als Coach seiner Gruppe so sichtbar viel Spirit verleiht und, gemeinsam mit Ebs ist dem ehemaligen belgischen IBU-Biathleten kein Weg zu weit, um die Finalisten in ihren Rennen mit Kuhglocken, Anfeuerung und Nähe zu unterstützen. An dieser Stelle könnten auch viele andere Beiträge Erwähnung finden, etwa die unserer ebenso kompetenten, wie engagierten Schießleiter, Uwe und Carola Frankenberg, die den Finaltross bereits am Freitag besuchen und für uns einen Vortrag zur Geschichte des Biathlons vorbereitet hatten oder die Fans aus Siddessen, die eigentlich Finalist Simon Geilhaar begleiten, doch mit ihren Ratschen auf dem Besucherbalkon so ziemlich allen Wettkämpfenden und Schaulustigen Gänsehautmomente bereiten, was nicht weniger für unsere Tourfans aus Mayen von Mirko’s Running Team gilt, die eben nicht nur “ihre” beiden Mirko und Léon Dreiser beflügeln, sondern wesentlicher Teil des Finalzaubers sind. Von den Holzmindenern, ob Running Gags oder Team Körperformen wissen wir schon aus dem Vorjahr, dass sie auf dem Weg zur Biathlon-Tour-Familie vorangehen. Großartige Momente entstehen immer wieder auch aus der Unterstützung und dem freundschaftlichen Respekt der Finalisten untereinander. Da ist ein gemeinsamer Spirit, der von Vielen getragen wird. Und dann ist da natürlich auch das große Team der Helfenden und Betreuenden der Biathlon-Tour, von denen weiter unten noch die Rede sein wird. Kein Zweifel: Dieses Biathlon-Tourfinale basiert auf Teamwork und atmet diesen Teamspirit zugleich. Das lässt sich auch in dem reel unseres social media-Teams, Lena & Marvin, wiederfinden, das Ihr mit einem Klick auf das obige Bild anschauen könnt.
Miteinander kämpfen, miteinander feiern
Natürlich sind nicht nur unsere Tourhelden 2023 ehrgeizig, wir sind es auch und möchten nicht weniger, als das inspirierendste Breitensportevent Deutschlands sein. Auf den zahlreichen Marktplätzen gelingt es der Tour in den Etappenstädten zunehmend besser, die Einzel- und Teamchallenges zu emotionalen Spektakeln für die Wettkämpfenden und Schaulustigen zu verwandeln. Mit dem Siegerpreis, der Reise zum Tourfinale für den Etappenchampion + Begleiter/in möchten wir Vorstellungen erfüllen und unsere Besten in eine emotionale Welt entführen, wie sich Profisport im schönsten Sinne anfühlen könnte. Natürlich sind der Biathlon-Tour dabei finanzielle Grenzen gesetzt, doch die Bigpoints auf dieser emotionalen Reise können ohnehin nicht mit Geld bezahlt werden, sondern werden durch Ideen und mit Herzblut lebendig. Die Siegerparty am Finalabend benötigt kein 5-Sterne-Essen, wohl aber eine Ehrung und Würdigung die unter die Haut geht und jedem Wettkämpfenden individuell gerecht wird. Gerade hier, in der Kaminbar der Rodebachmühle wird deutlich, warum Ebs Rösch und Andreas Braun das Dreamteam der Tourfinals sind. Andreas ist hier “Chef” über Licht und Ton, als DJ Einheizer und bringt die gemütliche Location bis tief in die Nacht hinein richtig zum Kochen. Ebs ist bis heute so sehr Sportler mit Herz und Seele geblieben, dass er nichts anderes als genau er selbst sein muss, um den gesamten Finaltross in diesen magischen Momenten der Feierstunde in den Bann zu ziehen. Diese Ehrung wird zur nahtlosen Fortsetzung des Nachmittags in den Spuren der Stars und ja, etwa so könnte es sich anfühlen, wenn großer Sport seine Helden in die Fluten seiner Emotionen stürzt. Dankeschön an Lena & Marvin für den kleinen Mitschnitt, den Ihr mit Klick auf das voranstehende Bild anschauen könnt.
Leidenschaftliche Finalisten sind das A und O
Alle Ideen, Vorbereitungen und Mühen für ein tolles Finalspektakel fallen nur dann auf fruchtbaren Boden, wenn die “Matadoren” voller Leidenschaft und mit ganzem Herzen dabei sind. Die Momente, in denen wir am frühen Nachmittag in der Skisporthalle spüren, dass unsere Tourhelden 2023 der perfekte Glücksfall für dieses Event sind, dass ihr Feuer lichterloh brennt, sind die größtmögliche Belohnung, die es für uns als Veranstalter geben kann. Vom ersten Wettkampf an, in dem die Damen unter den Champions mit ganz starken Leistungen ihr Lampenfieber perfekt transformieren, entwickeln sich 8 Finalvorläufe voller Spannung, Kampfgeist und Dramatik mit immer wieder über sich hinauswachsenden SportlerInnen. Der Funke springt geradezu spielerisch über zwischen den Athleten und den Schaulustigen und wieder zurück. Dabei stehen die Begleiter und Fans den Sportlern in keinster Weise nach und nehmen die Energie der Wettkämpfe voll auf bzw. treiben sie auf die Spitze. Unser vierfacher Etappensieger aus Mayen, Léon Dreiser, hat seine Eindrücke vom Finale, wie schon 2018 und 2019 in Ruhpolding in ein tolles, kleines Video verwandelt. Mit Klick auf das Bild könnt Ihr es ansehen. Die Biathlon-Tour sagt herzlich dankeschön, Léon! Das Video verbildlicht einiges von dem, was hier in Worte gefasst ist.
Ein Zeitungsbericht mit der Qualität eines Tourchampions
Es passt ideal zu diesem tollen Finalwochenende, dass auch die lokale Berichterstattung darüber in der Zeitung Freies Wort von bemerkenswerter Qualität ist. Der Lokalchef Suhl/Zella-Mehlis des Freien Wort, Georg Vater, sowie Fotograf, Michael Bauroth, könnten es sich einfach machen und ein paar Minuten vor Ort in der Skisporthalle Atmosphäre schnuppern. Stattdessen sind die beiden engagierten Zeitungsmacher über Stunden und bis zur Entscheidung dabei, recherchieren bzw. tüfteln an perfekten Bildeinstellungen mit ähnlicher Leidenschaft, wie unsere Finalisten ihre Wettkämpfe bestreiten. Heraus kommt ein Bericht, der für die Biathlon-Tour ein echtes Geschenk ist. Beiden möchten wir hiermit herzlich Danken.
4 Förderer als Wegbereiter
Die Vision vom inspirierendsten Breitensportevent nimmt auf der großen Bühne des Sportsponsoring sicher nur einen kleinen Nebenschauplatz ein. Die gigantischen Vermarktungsfelder und Hochglanz-Bühnen des Profisports, insbesondere des Fußballs, machen es Entscheidern im Marketing einfach, in diesem Strom mitzuschwimmen. Die Biathlon-Tour muss mit ihrem Konzept eines Sporterlebnisses für alle Neugierigen Partner finden, die sich bewusst mit der Idee vom sympathischen Sportevent auf den Marktplätzen des Landes identifizieren können und von der Kraft eines inspirierenden Siegerpreises, wie der Reise zum Tourfinale, überzeugt sind. Voller Freude präsentieren wir unsere Partner daher nicht nur mit Werbebannern, Pavillons oder in Pressetexten, sondern möchten der Rolle des Partners auch gerecht werden. Eurorepar Car Service ist nun bereits im 6. Jahr der Hauptsponsor der Biathlon-Tour und damit zweifellos der Wegbereiter des Finals, wie wir es heute erleben. Dabei verbindet uns mit dem Netzwerk von mittlerweile rund 530 Autowerkstätten in Deutschland so einiges. Auch Eurorepar hat ehrgeizige Ziele, möchte das Werkstattnetz mit weiteren Partnern zunehmend verdichten und wird von der sportlichen Vision geleitet, schneller, preisgünstiger und zuverlässiger zu sein als die Mitbewerber. Die Biathlon-Tour ist stolz auf ihren Partner und sagt herzlich Dankeschön an den Vertriebsbeauftragten von Eurorepar, Marko Gartmann, der zusammen mit seiner Partnerin Elli das gesamte Final-Wochenende begleitet hat.
Gleiches gilt für die Göbel Hotels, die mit Anja Daoudi, der Revenue and Distribution Managerin vor Ort Präsenz zeigten. Der Reisepartner der Biathlon-Tour, der 15 Urlaubshotels, größtenteils im 4-Sterne-Bereich in der Mitte Deutschlands (Sauerland, Nordhessen, Harz, Thüringen) bietet, hat sich auf Wohlfühlen, Geniessen und Entspannen spezialisiert. Anja Daoudi hat zwei Gutscheine für die beiden Besten des Tourfinals mit nach Oberhof gebracht. Es gibt einen Wohlfühl-Aufenthalt für 2 Personen mit 2 Übernachtungen + Halbpension in einem Göbel Hotel der Wahl sowie einen 200EUR-Wertgutschein. Tolle Preise für ein Breitensportevent.
Den Göbel Hotels ist die Biathlon-Tour ebenso dankbar wie dem Sporthandels-Riesen Intersport, der jeden Finalisten mit einem Sportrucksack auszeichnet und bereits in der Etappenphase 400 Shootingstar-T-Shirts für die Besten der Saison stiftete.
Ein weiteres Dankeschön gilt Matthias Braun, der mit www.harz-luxus.de die Ehrenpreise der Biathlon-Tour fördert. Alle 4 sind Wegbereiter und die Helden im Hintergrund der Biathlon-Tour
8 Rennen + 2 Finals ermitteln den Tourchampion
Ab 13.30 Uhr starten alle 15 Minuten insgesamt 8 Vorlaufrennen mit je 4 Wettkämpfer/innen, die 3 Skilanglaufabschnitte von je 400 m Länge und ca. 15 m Höhendifferenz zurücklegen. Nach Abschnitt 1 und Abschnitt 2 kommen die Finalisten für jeweils 5 Schüsse Liegendschießen ans Kleinkalibergewehr und schießen aus 50 m Entfernung auf Ziele mit 11,5 cm Durchmesser. Für jeden Fehlschuss gilt es, eine Strafrunde von ca. 60 m Länge zu absolvieren. Die 8 Sieger der Rennen ermitteln in 2 Finaldurchgängen mit je 4 Wettkämpfer/innen den Tourchampion. Los geht’s!
Rennen 1
Die Damen legen vor. Am Start sind die beiden besten Thoraxtrainer-Biathletinnen der Tour 2023 mit Jana Harmeling (Startnummer 2), deren 1:44 Minuten und 5 Treffer sogar die drittbeste Leistung aller Wettkämpfenden des Jahres war und Lena Timmermann aus Holzminden, die 2:25 Minuten und 5 Treffer schaffte, aber zudem einige ganz starke Leistungen bei Laufbiathlons in Schierke, Brakel und Holzminden erreichte und mit ihren Running Gags dreimal Teamchampion wurde. Beide trafen auch im letzten Jahr im Finale aufeinander. Seinerzeit wurde Jana hinter Julia Lempken zweitbeste Dame im Finale und konnte Lena um 32 Sekunden hinter sich lassen.
Zwei Etappensiegerinnen 2023 sind erstmals im Finale dabei. Leonie Klein beeindruckte als Siegerin des Rennsteiglauf-Biathlon im Mai, als die Erzieherin aus Merseburg in Sachsen-Anhalt mit ihrer fehlerlosen Schussserie über 100 Wettkämpfende hinter sich lassen konnte. Die noch größere Überraschung war zweifellos der Sieg der erst 14-jährigen Sophie Wink. die beim Lollslauf-Biathlon im Oktober ebenfalls fehlerlos schoss. Die Deutsche Vizemeisterin im Targetsprint (Mixedstaffel, SchülerInnen) vom SV Bimbach im hessischen Vogelsberg zeigt auch bei diesem Finale nicht einmal den Anflug von hemmender Nervosität und bringt alle ihre 10 Schüsse ins Ziel.Mit ihrer Endzeit von 9:35 Minuten hätte sie sich im Vorjahr vor Jana und Lena platziert. Heute jedoch legen die beiden erfahrenen Finalistinnen deutlich zu. Jana ist in 8:57 Minuten gleich 63 Sekunden schneller als im Vorjahr, obwohl sie ihr perfektes Schießergebnis nicht wiederholen kann und neben ihren 8 Treffer eben auch 2 Fehlschüsse hinlegt, die sie mit Strafrunden kompensieren muss. Jana wird erneut zweitbeste Finalistin und muss die heute überragende Lena Timmermann ziehen lassen. Die Physiotherapiestudentin erzielt 9 Treffer und erzielt in 7:45 Minuten das beste Damenresultat beider Jahre hier in der Skisporthalle. Dabei verbessert sie ihr Vorjahresergebnis um unglaubliche 2:47 Minuten und erzielt exakt jenes Resultat, mit dem ihr Bruder im Vorjahr den 5. Platz erreichte. Eine ganz starke LeistungUm 15.30 Uhr werden wir Lena im Finale der besten 8 wiedersehen.
Leonie Klein erreicht bei ihrem Finaldebut in 10:31 Minuten starke 9 Treffer mit ihren 10 Schüssen und damit ziemlich exakt jene Zeit, die Lena im Vorjahr schaffte. Die 4 Damen zeigten sich als wahre Meisterschützinnen und brachten zusammen 36 der 40 Schüsse ins Ziel. Auch der Vergleich mit den Männern kann sich wahrlich sehen lassen Lena erreicht das Finale mit der 9.-besten Zeit, Jana wird 12. und auch Sophie ist al 15. in der besseren Hälfte der Finalergebnisse.
Rennen 2
Das zweite Rennen wird zum Durchmarsch für Hannes Kuhnt. Der Holzmindener Abiturient folgt damit seiner Running-Gag-Teamkollegin ins Finale der besten 8 und verbessert seinen 12. Platz aus dem Vorjahr nochmals erheblich. Mit 7:44 Minuten bleibt Hannes nur 1 Sekunde unter Lenas Siegerzeit aus dem 1. Rennen. 10 Treffer helfen ihm zur Verbesserung um 97 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr.
Es hätte durchaus enger werden können für Hannes, denn Hans Kern, der Sieger des Citybiathlons in Schramberg im Schwarzwald, erweist sich als schnell lernender Skilangläufer und bringt es nach einer Stunde Training mit Andreas Braun zu einer erstaunlichen Skating-Performance. Pech für den Rettungsschwimmer aus Föhrenbach ist jedoch, dass seine Brille in der Kälte der Skisporthalle derart beschlägt, dass der Durchblick am Gewehr stark eingeschränkt ist. Gleich 7 Strafrunden werfen den Land- und Baumaschinen-Mechatroniker erheblich zurück, doch mit Kampfgeist holt er sich auf der letzten Runde mit 9:25 Minuten den 2. Platz in diesem Rennen noch von Felix Gömann zurück und schafft es als Gesamt-14. in die bessere Hälfte der Ergebnisse.
Letzteres gelingt auch Felix Gömann auf Platz 16 in 9:40 Minuten. Damit verbessert sich der Holzmindener Sommerbiathlet um 69 Sekunden im Vergleich zum Vorjahr und legt mit 10 Treffern ein perfektes Schießen hin. Alle Achtung, denn Felix wusste erst seit dem Vorabend, dass er beim Finale für den wegen Krankheit ausfallenden Sieger des Bergheimer Citybiathlon, Franz Kushnarev, einspringen kann.
Yannick Lober aus Erlangen. der Sieger der Etappe auf dem Oberhofer Stadtplatz vom 31.01. legt bei seiner Finalpremiere starke 9 Treffer hin und kämpft sich in 13:08 Minuten durch das rutschige Terrain.
Rennen 3
Das 3. Rennen bleibt über die gesamte Länge ein spannendes. Nur Niklas Berger (Startnummer 9) hat von diesem Quartett bereits Tourfinalerfahrung. Der Sieger des Wipperfürther Citybiathlon aus dem Mai und Wettkampferfahrener Sommerbiathlet ist jetzt nicht der begnadete Skilangläufer, aber kompensiert dies mit fehlerlosen 10 Treffern. Damit kann er den EMS-Fitnesstrainer, Nico Tiegel, hinter sich halten. Nico gewann mit dem Team Körperformen den Holzmindener Citybiathlon und startet hier im Finale anstelle von Etappensieger Jan Fischer, der aber mit Familie und Freundin Marlene unter den Zuschauern ist. Auch darin wird die Verbundenheit mit der Biathlon-Tour-Familie deutlich. Nico macht bei seiner Finalpremiere eine gute Figur auf den Skiern, doch 7 Strafrunden kosten ihn eine bessere Platzierung als den 4. Platz in diesem Rennen und Platz 22 in der Gesamtwertung. Niklas belegt Rang 21.
Kurz vor den beiden setzt sich im Zweikampf um den Sieg der Erfurter Moritz Buggisch durch. Klar, könnte man sagen, denn der Sieger des Geraer Citybiathlon (Jedermann-Tag) ist Judo- und Rugby-erprobt, hat das Kämpfen also gelernt. Doch Roman Wink macht ihm das Leben durchaus schwer. Der Papa unserer jüngsten Etappensiegerin, Sophie, weiss erst seit dem Morgen, dass er Wettkämpfender statt Schaulustiger sein wird. Nach der kurzfristigen Absage von Pit Taake, dem Sieger des Gevelsberger Citybiathlons, erfragten wir bei der Einstimmung während des Frühstücks erfragten wir Final-motivierte Begleiter. Neben Roman meldeten sich auch Michel Menne und Anna Blaschke. Per Los fiel die Wahl auf Roman. Der Kurzentschlossene macht bei seinem Wettkampf Vieles richtig, erzielt fehlerlose 10 Treffer kann aber den entschlossenen Moritz nicht aufhalten. Roman erreicht Platz 20 in der Gesamtwertung und ist sicher nicht traurig, dass Tochter Sophie 5 Plätze vor ihm rangiert, während wir Moritz um 15.30 Uhr im Finale der Top 8 wiedersehen werden.
Rennen 4
Das 4. Rennen wird zu einer klaren Angelegenheit für Matthias Blaschke (Startnummer 16). Der Sieger des Hofgeismarer Citybiathlon und 5. des Tourfinals 2018 in Ruhpolding kommt mit flüssigem Skating und fehlerlosen 10 Treffern auf eine Zeit von 6:14 Minuten. Für den mehrfachen Weltmeister im Orientierungslauf bei den World Police- and Fire-Games ist es das viertbeste Ergebnis aller 32 Vorrundenstarter. Hinter ihm leidet unser Tourbetreuer und bester Thoraxtrainer-Biathlet 2023, Marco Feulner (Startnummer 14) auf der zweiten Hälfte des Rennens. Mit 10 Treffern erspart sich unser Mr. Zuverlässig im Tourteam zwar jede Strafrunde, aber das gilt auch für seinen Verfolger, Sebastian Häfner. Der Lokalmatador, der sich beim Stadtfest-Biathlon in Zella-Mehlis für das Finale qualifizierte kommt Marco in der letzten Runde zwar näher, doch der ehrgeizige Franke verteidigt seinen 2. Platz in 10:17 Minuten und wird 23. der Gesamtwertung. Sebastian Häfner holt mit 10:33 Minuten den 25. Platz.
Das Rennen war gerade 2 Sekunden alt, da hatte es dem Sieger des Citybiathlons in Rotenburg a.d. Fulda bereits die Füße unter dem Hintern weggerissen. Mühsam kommt der Bogenschütze und Judoka wieder auf die Beine, doch dieser Sturz soll fortan symbolisch für seinen Wettkampf stehen. Dem sympathischen Hessen, der im vergangenen Oktober mit seiner Treffsicherheit noch der Held seines Bounty Bows-Team in Rotenburg war will einfach nichts gelingen. 8 Fehlschüsse zwingen den 2-fachen Bezirksmeister im Blankbogenschießen zu zermürbenden Dauerschleifen in der Strafrunde. So weit so frustrierend, doch der Zauber dieses Finals wird in diesen Momenten, als sich Nils einsam und wütend in die letzte Runde quält, in so wunderbarer Weise deutlich. Alle Finalisten und Zuschauer sind in diesen Augenblicken voll und ganz bei Nils. Die Unterstützung und Anfeuerung erreicht einen neuen Gipfelpunkt. Die Ratschen des Siddessen-Fanclub verstummen nicht mehr, Ebs Rösch und Andreas Braun weichen nicht mehr von der Seite des unglücklichen 22-Jährigen und die Zielgerade unter ohrenbetäubender Anfeuerung kann nicht anders als heilsam sein. Tatsächlich findet Nils sein Lachen rasch wieder und seine Kampfansage steht: Er will wieder Etappensieger in Rotenburg werden und es 2025 im Finale in das 2. Drittel der Gesamtrangliste schaffen. Im Herzen der Tour-Familie ist er noch viel weiter vorne.
Rennen 5
Es wird das schnellste der 8 Vorrunden-Rennen. In einem ebenso hochklassigen wie spannenden Zweikampf stürmen die beiden Thüringer Skilanglauf-Asse, Albert Hyneck (Startnummer 20) aus Zella-Mehlis und Johannes Piermeier aus Tautenhain bei Gera durch die Skihallen-Loipe. Albert, Thüringer Skilanglaufmeister 2023, noch einen Tick schneller als Johannes, der Ostthüringer Skilanglaufmeister und Übungsleiter im SV Tautenhain, doch Letzterer lässt nicht abreissen und wendet das Rennen im Schießstand mit einem beherzten ganz schnellen Schießen, bei dem erfehlerlos bleibt. Auch Albert bleibt mit seiner Schussserie ohne Fehlschuss, doch sie dauert einige Sekunden länger. Johannes, der beim Citybiathlon in Gera den Etappensieg bei der Firmenchallenge holte, kommt mit einigen Sekunden Vorsprung zum 2. Schießen, bleibt dabei im Schnellschuss-Modus, doch muss einen Fehlschuss hinnehmen. Es ist die kleine Chance für Albert Hyneck zurück in dieses Rennen zu kommen, doch der Touretappensieger von Oberhof im Juli und Zella-Mehlis im September patzt mit dem 4. Schuss. Das ist die Entscheidung. Johannes Piermeier zieht mit 5:14 Minuten, dem besten Resultat der Vorrunde ins Finale der besten 8 ein. Albert Hyneck wird zweitschnellster der Vorrunde in 5:21 Minuten und bringt uns zum Nachdenken darüber, ob wir eine Ausnahme machen und ihm einen 9. Finalplatz ermöglichen sollten? Wir warten zunächst die 8 Rennen ab.
Für Bardolf Parthen, den Etappensieger des Erfurter Citybiathlon im Juli und Dirk Harmeling, den Finalzweiten von 2017 ist es ein undankbares Rennen. Sie müssen ihre Motivation aus dem Duell um Platz 3 ziehen und aus einer möglichst guten Platzierung in der Gesamtrangliste. Beides gelingt dem jungen Straßenbauer aus Ilmenau, der in diesem Rennen als einziger komplett fehlerlos schiesst und mit 9:42 Minuten den 17. Platz erreicht. Dirk Harmeling verliert zwar das Duell mit Bardolf Parthen, doch wird damit zum Sieger der Herzen dieses Rennens und badet auf den letzten seiner 13:10 Minuten im Applaus und der Anfeuerung der Tour-Familie.
Rennen 6
Auch das 6. Rennen erhält seinen Reiz aus zwei Zweikämpfen. Vorne kämpfen Mattis Menne (Startnummer 22), der Sieger des Citybiathlons in Brakel und der Gewinner des Wittlich-Biathlon, Tim Lauterbach (Startnummer 34) um den Platz ins Finale der besten 8 oder 9. Es sieht so aus, als sei Mattis, der Skaterhockey-Torjäger des Landesligisten Brakel Blitz der Bessere auf den Skiern, doch Metzgermeister Tim kontert am Biathlongewehr mit 5 Treffern, während Mattis einmal patzt und übernimmt die Führung. Zum zweiten Schießen kommt der junge Mann von der Mosel, der am Vortag des Tourfinals jedoch die noch viel weitere Anreise aus Südtirol auf sich nimmt, in Führung liegend. Und auch hier kann er sich mit 4:3 Treffern seines Kontrahenten, Mattis, erwehren und lässt sich die Führung in der letzten Runde auch nicht mehr nehmen. Mit 8:08 Minuten zieht Tim bei seiner Finalpremiere ins Finale ein. Mattis Menne holt in 9:46 Minuten den 2. Platz und Rang 18 in der Gesamtwertung. Hinter ihm wird der Zweitjüngste des Finals, Julian Mayershofer, der zwei Wochen zuvor seinen 15. Geburtstag feierte, von Meter zu Meter in diesam Rennen sicherer und besser. Nach 2 Fehlschüssen im 1. Schießen schafft der Landesliga-Schwimmer des SC Hardtberg / Bonn das 2. Schießen komplett fehlerfrei und wirkt nun voll angekommen in seinem Rennen. In 10:23 Minuten erreicht der Zweite des Citybiathlons in Meckenheim in diesem Rennen Platz 3 und in der Gesamtrangliste den 24. Platz. Weniger gut läuft es für Tourenwagen-Pilot, Léon Dreiser. Der viermalige Champion des Mayener Marktplatz-Biathlons gehört seit Jahren zu den besten Thoraxtrainer-Biathleten der Tour. Doch auf Skiern fühlt er sich noch schlechter, als mit komplett abgefahrenen Slicks auf dem Nürburgring. Léon ist Sportler genug, um sich ohne Boxenstopp durchzukämpfen und stellt der Biathlon-Tour nach 2019 und 2020 auch in diesem Jahr mit seiner neu gegründeten Marketingagentur pitlane ein tolles Finalvideo zur Verfügung. Wir sagen herzlich Dankeschön!
Rennen 7
Ins 7. Rennen startet Michel Fräsdorf als Favorit. Dem großartigen Skilangläufer des Skiverein Hasselfelde im Harz widerfuhr im Vorjahresfinale jenes Pech, das heute auch Albert Hyneck bremst, nämlich mit der zweitschnellsten Zeit aller Finalisten dennoch vor dem Aus zu stehen, weil der Beste im gleichen Vorlauf den Sieg holte. Ganz einfach machen wir es unserem Sieger des Biathlons in der Schierker Feuerstein Arena auch heute nicht, denn mit Michels möglicherweise künftigem Schwiegervater, Sven Straub (Startnummer 33), ist einer der Teamchampions des WSV Elbingerode im gleichen Rennen, der im Training bereits gezeigt hat, dass er schnell und sicher skatet. Zudem sind Familienduelle natürlich auch Nervensache. Besonders laut wird es dann auch noch in diesem Rennen, denn mit Simon Geilhaar (Startnummer 26) ist jener Sportler aus Siddessen im Einsatz für den die “Ratschen-Fans” aus dem Dorf bei Brakel den Weg nach Oberhof auf sich nahmen. Der gelernte Landwirt erhielt von uns eine Wildcard für das Finale, weil wir seine großartige Leistung beim Citybiathlon in Brakel nicht exakt gestoppt hatten. Sein Teamkollege, Dominik Meise, war seinerzeit eine Runde zu wenig gelaufen, so dass wir Simon im Anschluss eine Zusatzrunde aufbürdeten und so stand der junge Fußballer mit seiner Zeit nach 7 Runden statt nach 6 Runden in der Rangliste und er war damit derart ähnlich stark, wie der damalige Etappensieger, Mattis Menne, dass wir Simon zusätzlich zum Finale einluden. Schöne Randnotiz: Der Verursacher, Dominik Meise, ist als Begleiter von Simon ebenfalls nach Oberhof gekommen. Mit Christian Manger (Startnummer 27) ist der Sieger des Mendener Citybiathlon mit im Rennen. Den ehemaligen Verbandsliga-Handballer des TV Halingen kennen wir bisher nur mit seiner Leistung nicht aber vom Angesicht, denn in Menden startete er im perfekten Nikolausgewand mit weissem Rauschebart und der rot-weissen Kaputze tief im Gesicht.
Im Rennen wird der Kampf um den Sieg zum Familienzweikampf. Michel kann Sven auf der 400 m-Schleife zwar distanzieren, aber mit 5:4 Treffern holt Sven den Rückstand wieder auf. Ausgangs der Strafrunde huscht Michel so eben noch vor Sven auf die 2. Runde. Gleiches Bild dann beim 2. Schießen, das Sven mit 4:3 Treffern erneut für sich entscheiden kann. Doch Michel hatte mit seinen kraftvollen Skatingschritten schon ausreichend Vorsprung herausgefahren, um die Führung zu behaupten. Mit 5:23 Minuten geht es also nun auch ins Finale für den Mitfavoriten um den Titel. Es ist die drittbeste Zeit in der Vorrunde, 2 Sekunden hinter Albert Hyneck und 9 Sekunden hinter Johannes Piermeier. Doch den Sieg im Familienduell hat Michel nun schon in der Tasche. Der war gar nicht soo einfach, denn Sven Straub erreicht starke 5:58 Minuten und schafft es damit als 10. der Gesamtrangliste in die Top 10.
Hinter den beiden Harzern schießt Simon Geilhaar als einziger in diesem Rennen komplett fehlerfrei. Unter dem Jubel seines Fanclubs schafft der Skilanglaufanfänger in 9:15 Minuten den 3. Platz und holt in der Gesamtrangliste den starken 13. Rang. Christian Manger hält mit seinen 9 Treffern gut mit, hat in der Loipe jedoch sichtbar zu kämpfen. Sofort ist die Tour-Familie wieder zur Stelle und beschenkt den Sauerländer Nikolaus mit lautstarker Unterstützung. 10:48 Minuten bringen Christian auf den 27. Platz.
Rennen 8
Im letzten der 8. Vorläufe wird es nochmal richtig spannend. Der Vorjahres-Fünfte und Sieger des Walsroder Citybiathlon, Linus Timmermann (Startnummer 32) erhält in Tolger Arnold (Startnummer 31) einen starken Kontrahenten. Der leistungssportliche Triathlet und Langstreckenläufer ist der einzige Wettkämpfer im Starterfeld, der bereits beim ersten Tourfinale 2015 auf Schalke dabei war. Nach Oberhof kommt er als Sieger der Etappe in Dorsten und als Skilanglauf-Anfänger, doch die Stunde Training reicht dem Oberkommissar der Gelsenkirchener Polizei, um einen erstaunlich sicheren Skatingschritt einzuüben. Die erste 400 m-Runde geht an Tolger, doch Linus kontert am Schießstand mit einem schnellen und fehlerlosen Schießen, während Tolger einmal in die Strafrunde muss. Es ist eine Stärke des erst 17-jährigen Holzmindeners, dass er in “engen” Momenten cool bleibt. Hier holt er sich die Führung und kann sie durch die 2. Runde halten. Nun muss der Polizist auf einen Ausrutscher des Youngsters am Biathlongewehr hoffen, doch den gibt es auch im 2. Schießen nicht. Mit dem 10. Treffer geht es für Linus Timmermann in die letzte Runde. Den Sieg lässt er sich nicht mehr nehmen und zieht nach 6:14 Minuten mit der viertbesten Zeit (exakt gleichschnell, wie Matthias Blaschke) in das Finale der Besten ein. Auch Tolger Arnold bleibt beim 2. Schießen fehlerfrei und erreicht das Ziel nach 7:06 Minuten. Es ist die siebtbeste Zeit des Tages. Eine ganz starke Skilanglaufpremiere!
Jonathan Reese, der Sieger des dreitägigen Citybiathlons in Münster, wo der Lacrosse-Sportler der Hiltrup Mohawks mehr als 200 Wettkämpende hinter sich lassen kann, zeigt bei seinen ersten Schritten auf den Langlaufbrettern ebenfalls sein Bewegungstalent. Das sieht nach einer Trainingsstunde nicht nur gut aus, sondern passt auch im Tempo. Mit 8 Treffern und 9:47 Minuten erreicht Jonathan den 19. Platz in der Gesamtrangliste.
Mirko Dreiser, der Ultralangstreckenläufer aus Mayen in der Eifel springt kurzfristig für den Sieger der Etappe im Paderborner Südring-Center, Patrick Pöhler, ein. Mirko ist ein Sportler “aus vollem Herzen”, der seine Freude an der Bewegung nicht von Platzierungen abhängig macht. Und so verliert der Coach von Mirko’s Running Team auch zu keiner Sekunde seines 12:21 Minuten langen Rennens das Lächeln aus dem Gesicht, wenngleich ihm das Skilanglaufen sichtlich Mühe bereitet. Freude bereitet ihm sicherlich einerseits sein Running Team, das ihren Coach zu Acht am Streckenrand lautstark feiert und andererseits hat Mirko schon weit härtere Kämpfe als jenen mit den rutschigen, dünnen Brettern siegreich gestaltet seitdem er als 20-Jähriger einen Herzschrittmacher implantiert bekam. Aus dieser Krise hat er sich mit Millionen an Laufschritten befreit, etwa im Vorjahr bei rund 290 km mit 17.000 Höhenmetern beim Transalpine Run. Mirko ist eine Inspiration für wohl jeden, der Sport im Herzen trägt und es passt perfekt, dass ihm hier die abschließenden Zeilen der Finalvorrunde gewidmet sind!
Die beiden Finals der besten 9
Hier sind sie also, die 8 Sieger der Vorrunden-Rennen und Albert Hyneck, der Zweitplatzierte des 5. Rennens mit der zweitbesten Zeit aller Finalisten. Wir bieten ihm mit dem 5. Startplatz im zweiten der beiden Finalläufe die Gelegenheit sich zu beweisen, weil das die Lehre aus der vergleichbaren Situation mit Michel Fräsdorf im Vorjahresfinale sein muss. Natürlich sind 5 Wettkämpfende in einem Rennen bei nur 4 Schießplätzen eine Herausforderung sowohl für die Sportler, wie auch für Schießleiter, Uwe Frankenberg. Um so herzlicher sagen wir dankeschön an Uwe, dass er diese Ausnahme ermöglicht. Die beiden Finalläufe finden nacheinander statt. Das kleine, hinterliegende Video unseres social media-Teams schafft die Anmutung der Gleichzeitigkeit. Tourchampion wird jene(r) Wettkämpfende mit der schnellsten Zeit. Los geht’s mit den Siegern der Vorläufe 1-4.
Im ersten der beiden Finalläufe kann Matthias Blaschke aus Kassel seine starke Form aus dem Vorlauf sogar noch verbessern, legt erneut fehlerlose 10 Treffer hin und erreicht nach seinen 6:14 Minuten nun 5:52 Minuten. Damit gewinnt der Ausbilder der Hessischen Landesfeuerwehr dieses Rennen vor dem nächsten Meisterschützen: Hannes Kuhnt aus Holzminden erzielt am heutigen Tag wie Matthias 20 Treffer mit seinen 20 Schüssen. Auch er verbessert seine Vorlaufleistung von 7:44 Minuten auf nun 7:31 Minuten und erreicht nach Platz 12 im Vorjahresfinale heute den starken 7. Platz. Mit hohem Einsatz holt seine Teamkollegin, Lena Timmermann im Endspurt noch Platz 8 und beeindruckt dabei auch Moritz Buggisch, der bis wenige Meter vor dem Ziel Kurs auf den 8. Platz hält und im Moment des Vorbeiziehens von Lena die Balance verliert. Doch beide dürfen sehr zufrieden sein. Lena wird beste Biathletin des Tourfinals und Moritz verbessert seine Vorlaufleistung um um phantastische 92 Sekunden. Von den 40 Schüssen dieses 1. Finalrennens finden 39 ins Ziel. Großartig. Alle 4 sind im entscheidenden Rennen voll da. Herzlichen Glückwunsch!
Die Minuten der Entscheidung sind gekommen. Die 3 schnellsten der Vorrunde stehen in diesem 2. Finalrennen und waren dabei nur 9 Sekunden voneinander getrennt. Johannes Piermeier, Albert Hyneck und Michel Fräsdorf müssen sich nun im direkten Vergleich beweisen, wenn sie Tourchampion 2023 werden möchten. Hinter den Dreien kämpfen Linus Timmermann und Tim Lauterbach um die bestmöglichen Finalplatzierungen.
Nach dem Start setzt sich Albert Hyneck mit kraftvollen Schüben an die Spitze, doch Michel Fräsdorf lässt den Thüringer Skilanglaufchampion keinen Meter davonziehen. Nur wenige Meter zurück, Johannes Piermeier, der aus einer ähnlichen Situation heraus im Vorlauf überragend schnell und sicher schoss. Hochspannung im Schießstand. Der führende Albert Hyneck muss als einziger der 5 einmal in die Strafrunde und verliert seine Führung an Michel Fräsdorf, der etwas davon profitiert, dass Johannes Piermeier ein kurzes Problem mit dem Magazin des Biathlongewehrs hat und sein schnelles Schießen aus dem Vorlauf nicht ganz wiederholen kann. Dennoch kommt der 19-Jährige hinter Michel auf Platz 2 wieder auf die Runde. Linus Timmermann holt mit schnellem und fehlerfreien Schießen das Optimum heraus und übernimmt unmittelbar hinter Albert Hyneck den 4.Platz. Tim Lauterbach muss 15 Sekunden auf seinen Schießplatz warten und erhält über diese Sekunden eine Zeitgutschrift, die später von seinem Endergebnis abgezogen wird. In der zweiten Runde vergrößert Michel Fräsdorf seinen Vorsprung vor Johannes Piermeier und könnte mit einem fehlerlosen Schießen eine ungefährdete Schlussrunde zur Triumphfahrt machen. Doch der Harzer Pechvogel des Vorjahres lässt zwei Scheiben stehen und macht das Rennen unfreiwillig wieder spannend. Johannes Piermeier kann seine Treffer jedoch nicht schnell genug setzen, um Michel Fräsdorf noch in Bedrängnis zu bringen. Und so biegt der Trautensteiner Michel Fräsdorf wenig später als Führender auf die Zielgerade ein und kann genau ein Jahr nach dem unglücklichen Finalverlauf heute die letzten Schritte zum Triumph genießen. in 4:43 Minuten wird der Harzer Biathlon-Tourchampion 2023 und Nachfolger des zweimaligen Siegers, Hendrik Berner. Herzlichen Glückwunsch! Hinter ihm erreicht Johannes Piermeier in 5:00 Minuten den 2. Platz und verbessert seine Vorlaufleistung nochmals um 14 Sekunden. Der schnelle Albert Hyneck verpasst den Sieg weniger wegen zweier Fehlschüsse als durch sein im Vergleich mit Johannes und Michel etwas langsameres Schießen. In 5:29 Minuten erreicht der Lokalmatador Platz 3 und wir sind schon gespannt, wie sehr er im kommenden Jahr von den Erfahrungen des diesjährigen Finals wird profitieren können? Definitiv profitiert von den Erfahrungen des Vorjahres hat Linus Timmermann. Im Vorjahr mit 7:45 Minuten Fünfter erreicht der junge Holzmindener vom TV Deutsche Eiche heute 5:43 Minuten und schafft die identische Strecke also um mehr als 2 Minuten schneller. Es ist eine Verbesserung um mehr als eine Welt und zeigt die hohe Lernfähigkeit des 17-Jährigen. Linus erreicht Platz 4 des Tourfinals direkt hinter den 3 Skilanglauf-Assen. Auch Tim Lauterbach begeistert mit seiner Leistungsverbesserung. Nach seinen 8:03 Minuten im Vorlauf werden es nun, nach Abzug der Zeitgutschrift, 6:57 Minuten und Platz 6 des Tourfinals bei seiner Biathlonpremiere. Ganz stark. Zu erwähnen ist noch, dass Matthias Blaschke als Sieger des 1. Finallaufes mit seinen 5:52 Minuten den 5. Platz in der Gesamtwertung erreicht.
Der Tourchampion 2023: Michel Fräsdorf
Die Biathlon-Tour sagt Dankeschön
Dieses großartige Finalwochenende war ein tolles Teamwork, an dem so Viele ihren Anteil haben. Herzlichen Dank an alle Finalisten für ihren großen Einsatz und die unbändige Motivation, im Besonderen auch an unsere drei zusätzlichen Skitrainer, Michel, Albert und Johannes. Ein großes Dankeschön an das Publikum, die Begleiter und Fanclubs, für die empathische und nie ermüdende Unterstützung der Wettkämpfenden. Auch den Dank von weiter oben an die 4 Förderer, Eurorepar Car Service, Göbel Hotels, Intersport und www.harz-luxus.de möchte ich an dieser Stelle nocheinmal aufgreifen. Dank gebührt unserem Athletenhotel, der Rodebachmühle. Ein besonderer Dank gilt unseren ebenso kompetenten wie herzlichen Schießleitern Uwe und Carola Frrankenberg sowie Sport Luck und dem Team der Skisporthalle insbesondere Falko. Dankeschön an Georg Vater und Michael Bauroth von der Zeitung Freies Wort für den tollen Bericht vom Finale. Herzlichen Dank an die zahlreichen Helfer/innen, Gisi und Marco Feulner, Silvia Harmeling, Katrin Schliephake, Yvonne Konarko. Für phantastische Bilder bedanken wir uns bei Thomas Lempken und bei Léon Dreiser für das tolle Video. Weitere schöne Bilder trug Matthias Blaschke bei Ein fettes Dankeschön gilt meiner Familie, Claudia, Lena und Marvin für unzählige große und kleine Momente der Mithilfe. Dies gilt in besonderer Weise auch meinem Kollegen Daniel Holtschneider. Dankeschön für ALLES an das Final-Dreamteam, Ebs Rösch und Andreas Braun. Wir sind alle zusammen ein tolles Finalteam und hoffentlich werden viele von Euch am 7.-9. März 2025 wieder dabei sein, wenn die Biathlon-Tour zum nächsten Finale einlädt!
Bis dahin grüßt Euch herzlich Euer Martin Bremer