Braunlage, St. Andreasberg, Hohegeiß: Drei Biathlontage im Oberharz
Den Pfingstbiathlon von Braunlage gibt es gleich im Dreierpack, denn – eingeladen von der Braunlage Tourismus Marketing GmbH – bittet die Biathlon-Tour am Pfingstsamstag auf Braunlages Neuer Mitte zur 2. Biathlonchallenge nach der Premiere von 2019 an gleicher Stelle. Bereits am Vortag gastierte die Tour im Braunlager Erholungsort Hohegeiß und am Sonntag war der Kurpark der Bergstadt St. Andreasberg der Schauplatz der dritten Station im Oberharz und damit der Schlusspunkt der Braunlage Biathlon Tournee. Wir erleben 3 Etappen mit ganz eigenem, unterschiedlichem Charakter, verbindend sind der Spaß der Mitwirkenden und die Motivation der Wettkämpfer/innen. Das sehr lebendige Tourismus-Städtchen Braunlage ist an diesem Samstag ein begehrtes Urlaubsziel. Die Biathlon-Tour findet an zentraler Stelle auf der Neuen Mitte statt und wird – spätestens zur Biathlonstaffel-Stadtmeisterschaft mit 7 vierköpfigen Teams – zum Sportspektakel mit Begeisterung und starken sportlichen Leistungen. Zum Glück haben wir den Wintersportverein Braunlage an der Seite, der bestens für die Bewirtung sorgt, so dass sich manche Urlauber und Einheimische auch für länger als ein paar Neugier-Minuten einfinden und die Neue Mitte zeitweise zur köchelnden Biathlonarena werden lassen.
Im Kurpark von St. Andreasberg finden wir am Sonntag eine ganz andere Atmosphäre vor. Ein ruhiger, etwas abseitiger und herrlich naturnaher Standort bietet eine schöne Kulisse, doch gibt es hier kaum Laufpublikum, dessen Neugier wir spontan anfachen und für die Lebendigkeit des Events nutzen können. Dass es trotzdem ein aufregendes Biathlonfest wird, liegt zum einen an 7 motivierten vierköpfigen Teams und am engagierten Ski Club St. Andreasberg 1896 e.V., dessen Mitglieder für frische Waffeln, Grillspezialitäten und jede Menge kalte Getränke sorgen, so dass die Aufenthaltsqualität manche Besucher über Stunden an der Biathlonarena hält. Zudem bringt das Publikum auch einige Inspiration mit in den Kurpark. Nicht wenige möchten sich selbst im Biathlon-Wettkampf testen und so wird der Sonntag zur erwünschten Mischung aus Jederfrau-/mann-Mitmachevent und stimmungsvoller Teamchallenge.
Im Bergdorf Hohegeiß, dem mit rund 900 Einwohnern kleinsten der drei Standorte, geht es auf dem Schützenplatz in schöner Weise familiär zu. Der Ski Club Hohegeiß sorgt für die Bewirtung. In der kleinen Biathlonstaffel-Dorfmeisterschaft kämpft das Ski Club-Team gegen die Feuerwehr Hohegeiß und den Hohegeißer Nachwuchs. Mit sympathischen Menschen verbringen wir einen fröhlich entspannten Biathlontag, der wahrlich mehr Publikum und Mitmacher verdient gehabt hätte.
Eine Wintersportregion kultiviert ihren Pfingstbiathlon
EINE Stadt, 3 Events, 17 vierköpfige Teams, 120 Wettkämpfer/innen und ca. 500 Schnupperschützen. Das sind die reinen Zahlen zu der spannenden Premiere, in der Heimat einer der erfolgreichsten Biathlon-Talentschmieden Deutschlands nun Volksbiathlon für alle neugierigen Einheimischen und Gäste im eventfreundlichen Sommerhalbjahr als Pfingstbiathlon mit Sport- und Spaßcharakter in Braunlage und den eingemeindeten, Bergstadt St. Andreasberg und Bergdorf Hohegeiß, zu etablieren. Dafür wirbt die Braunlage Tourismus Marketing GmbH vor Ort mit hunderten Plakaten, Radiospots auf NDR1 und Radio SAW sowie in den lokalen Medien. Geschäftsführerin Cathleen Hensel (im darunter stehenden Bild am Mikrofon) und Katie Humphrys gewinnen die 3 Skivereine der Stadt als tatkräftige Unterstützer, organisieren Teams für drei Biathlonstaffel-Challenges und vertrauen in der Umsetzung ihrer Idee auf die Biathlon Deutschland-Tour. Wir nehmen die Herausforderung an, kommen mit unseren “Sommerloipen” und Infrarot-Biathlongewehren, mit Tribüne, Pokalen, Medaillen und vielen recherchierten Informationen über die angemeldeten Staffelwettkämpfer in den Oberharz, rollen unseren Jederfrau-/mann-Biathleten den roten Teppich aus und bitten zu 20 Stunden Volksbiathlon-Fest mit moderierten Wettkämpfen und Schnupperschießen für alle Interessierten.
Sport – Spaß – Spektakel: Die richtige Mischung macht’s
Im Einzelwettkampf, wie auch in den Teamchallenges wird auf den Skilanglauf-Cardiogeräten eine virtuelle Strecke von 400 m (Damen: 300 m) in der Doppelstocktechnik zurückgelegt bevor die Wettkämpfer/innen außer Atem so schnell und so treffsicher wie möglich die 5 Scheiben von 45 mm Durchmesser aus 10 m Entfernung zu treffen versuchen. In den Teamwettbewerben führen Fehlschüsse zu 15 Strafsekunden. Dieser Modus sorgt in den Staffelwettkämpfen immer wieder für Spannung und Positionswechsel. Jubel und Enttäuschung liegen dann mitunter nur 5 Schüsse auseinander, wie etwa im Staffelfinale auf Braunlages Neuer Mitte, in dem alle drei Teams, die Feuerwehr Hohegeiß, die Braunlager Eishockeycracks und die “Running Gags” aus Holzminden mindestens einmal die Führung eroberten und sie danach wieder abgeben mussten. So wird die Anmoderation der Siegerehrung für Cathleen Hensel und Martin Bremer auch eine Sache des richtigen Gespürs für Würdigung, Trost und Feierstimmung.
Die 3 Top-Biathlontalente im Harz unterstützen die 3 Events
Der Harz bringt am Landesleistungs-Stützpunkt in Clausthal-Zellerfeld und am Sonnenberg in St. Andreasberg schon seit Jahren einige der besten Deutschen Biathleten hervor. Olympiasieger Arnd Peiffer und Weltmeister Daniel Böhm, die ihre erfolgreichen Karrieren, die hier im Oberharz begannen, bereits beendet haben und die aktuellen Deutschen Biathlon-Hoffnungen, die Junioren-Weltmeister Danilo Riethmüller (im Bild oben rechts mit Cathleen Hensel und Jochen Droste) und Hans Köllner (im Bild oberhalb mit schwarzem Polohemd am Mikro und am Biathlongewehr) sowie der 2022 mit 4 Medaillen von der Jugend-WM in den USA nach Sorge heimgekehrte Albert Engelmann (im Bild oben links mit Katie Humphrys). Alle 3 besuchen die Events des Braunlager Volksbiathlons, plaudern über ihre Erfolge und Zukunftshoffnungen, geben den Biathlon-Neulingen Tipps mit auf den Weg und Hans Köllner zeigt in St. Andreasberg beim spontanen Wettkampf auch wie es praktisch geht. Er benötigt nur 1:59 MInuten für die 400 m auf dem Thoraxtrainer und seine 5 Schüsse, die allesamt zu Treffern werden. Es ist zugleich die beste Leistung aller 120 Wettkämpfer/innen des Pfingstbiathlons. Auch ihr langjähriger Trainer und Förderer, der leitende Landestrainer Rico Uhlig (im grünen T-Shirt), kommt uns am Freitagabend auf dem Hohegeißer Schützenplatz zusammen mit seiner Frau und seinem Biathlon-begeisterten Sohn, Hannes, besuchen. Der Biathlon-Trainer des Jahres 2019 des Deutschen Skiverbandes ist gleich in seinem Element, leitet die beiden Etappenführenden Youngster, Quint de Bruin (14) und Moritz Waldmann (15) zu Details in der Schießhaltung an, testet zusammen mit Hannes die Infrarot-Biathlongewehre und Thoraxtrainer und erweist sich als sympathischer Botschafter seiner Sportart, Wir sagen den Harzer Biathlonassen und ihrem Meistertrainer herzlich Dankeschön für ihre Unterstützung des Events und wünschen ihnen, dass wir ihre Karrieren schon bald am Fernsehschirm mitverfolgen können.
Die Besten in Hohegeiß
Die Biathlonstaffel-Dorfmeisterschaft in Hohegeiß gewinnt der Ski Club Hohegeiß mit den beiden Vorsitzenden Axel Günther und Lars Waldmann, dem sportlich fitten Niklas Günther und der treffsicheren Steffi Waldmann in 12:18 Minuten vor dem Team der Feuerwehr Hohegeiß mit den beiden Ortsbrandmeistern Sebastian Hansmann und Frank Lindemann, dem schnellen Eric Schridde und Sebastian Breuer in 14:12 Minuten und dem Hohegeißer Nachwuchsteam mit Kacper Nikiel, Julius Rust, Charlotte Hansmann und dem zweitbesten Einzelbiathleten des Tages, Moritz Waldmann, in 14:35. Die Einzelwertung wird zum Duell der Youngster. Einige Zeit führt Moritz Waldmann mit 3:12 Minuten und 4 Treffern die Rangliste vor seiner Mutter Steffi (3:21 Minuten, 4 Treffer) an. Hinter den beiden rangieren mit Jule und Charlotte Hansmann zwei weitere treffsichere Damen. Doch der erst 14-jährige Holländer Quint de Bruin zeigt nach 2 Treffern in seinem ersten Wettkampf ein rasches Lernvermögen, sowie den Ehrgeiz und die Beharrlichkeit, wie ein großer Sportler. Der junge Boxer und Tischtennis-Crack, der mit seiner Familie seit einigen Jahren in Hohegeiß heimisch geworden ist erhöht seinen Krafteinsatz auf dem Skilanglauf-Cardiogerät und wirkt vor dem Schießen beeindruckend konzentriert und fokussiert. Schon vor seinen 5 Schüssen lässt sich sein Erfolg erahnen und tatsächlich lässt Quint 4 Treffer und die Zeit von 2:47 Minuten folgen. Damit gewinnt Quint de Bruin die Etappe in Hohegeiß und erreicht das Finale der Biathlon-Tour, das am 25. Februar 2023 in Oberhof stattfinden wird, als bisher jüngster Etappensieger. Übrigens steigert sich unser Etappensieger von Hohegeiß am kommenden Tag beim Biathlon auf Braunlages Neuer Mitte noch weiter und erreicht 5 Treffer mit 2:55 Minuten. Damit holt er in Braunlage einen tollen 4. Platz in der Einzelwertung. Wir gratulieren Quint herzlich und freuen uns schon auf das Wiedersehen mit dem ehrgeizigen Youngster in Oberhof.
Die Besten in Braunlage
7 Teams starten in 3 Vorrunden-Wettkämpfen. Dabei trifft Haschis Crew (in grau), 4 Damen, die extra wegen des Biathlons aus Gardelegen nach Braunlage kommen, auf das Team Biergarten Wiesengrund (in rot) mit 4 ehemaligen WSV-Wintersportlern und Team 1 der Braunlager Eishockeycracks. Im zweiten Vorlauf misst sich die muskelkater-geplagte Hohegeißer Feuerwehr (in blau) mit dem Titelverteidiger und Champion von 2019 hier in Braunlage, das Team der Eishockeycracks 2 und der 3. Vorlauf wird zum Duell zwischen 4 Aktiven des WSV Braunlage mit dem Deutschen Schülermeister im Skispringen, Nando Riemann, an der Spitze (in rot) und den geübten Sommerbiathleten des TV Deutsche Eiche aus Holzminden (in hellgrün). Die schnellsten 3 Teams erreichen das Finale.
Die 4 Freundinnen von Haschis Crew verpassen zwar das Finale, feiern sich aber dennoch zurecht für ihre Biathlonpremiere und bekommen ähnlich viel Applaus vom Publikum, wie Karl Fleischhacker (im weissen T-Shirt, vom Team WSV Braunlage, der in 2:32 Minuten und fehlerlosem Schießen einen großartigen Wettkampf zeigt und damit zum zweitbesten Biathleten des Tages wird. Was für eine Power zeigt der Hohegeißer Feuerwehrmann, Eric Schridde (in blau). Er erzielt die beiden schnellsten Leistungen aller 120 Wettkämpfer an den 3 Tagen (1:56 Minuten im Vorlauf und 1:47 Minuten im Finale). Für eine Top-Platzierung reicht es jedoch nicht, wegen zweier bzw. vierer Fehlschüsse. Den Preis für das kreativste Team gewinnt die Truppe des “Biergarten Wiesengrund” mit ihren eigens gestalteten roten Biathlontrikots, die Sport und Apresbiathlon zusammenführen.
In einem sportlich beeindruckenden, höchst spannenden und stimmungsvollen Finale bringt Eric Schridde die Feuerwehr Hohegeiß in Führung, wird aber bereits beim Schießen von Hannes Kuhnt (Running Gags Holzminden) und Max Klaeden (Braunlager Eishockeycracks) überholt. Der Etappensieger von 2019 hier auf der Neuen Mitte, Justus Korn, über den noch zu reden sein wird, bringt die Eishockeycracks in Führung, doch Running Gag Linus Timmermann holt die Führung für das Holzmindener Team zurück. Im Duell der Schlussläufer zeigt Eishockeystürmer Hendrik Lohde starke Nerven und eine ganz ruhige Hand. Der von den Junioren gleich in die Regionalligamannschaft der Harzer Falken aufgestiegene 19-Jährige hat es mit Lena Timmermann zu tun, die eine Woche zuvor beim Citybiathlon in Brakel ebenfalls mit Nervenstärke ihre “Running Gags” zum besten aller 18 Vorrundenteams führte. Auf der nun zum “Hexenkessel” gewordenen Neuen Mitte schafft Hendrik Lohde 2:06 Minuten und 5 Treffer. Damit macht er die Lokalmatadoren und Titelverteidiger zum erneuten Teamchampion und holt sich mit der besten Einzelleistung auch den Etappensieg in Braunlage. Die Running Gags aus Holzminden erreichen knapp dahinter Platz 2 und die Feuerwehr Hohegeiß krönt ihren Doppelstart (Freitag in Hohegeiß, Samstag in Braunlage) mit Podestplatz 3.
Die Besten in St. Andreasberg
7 Teams treten in 3 Vorrunden-Rennen gegeneinander an und kämpfen um die Finalplätze für die 3 schnellsten Teams des Tages. Dabei trifft das Gastgeberteam des Ski Club St. Andreasberg 1896 auf “Die Raketen”, die sozusagen aus Hamburg “einfliegen”, um beim Biathlon in St. Andreasberg dabei zu sein. Da ihr viertes Triebwerk wegen Krankheit ausfällt, springt die Rakete von Braunlage, Justus Korn, ein. In den schwarzen Trikots sind gleich 2 Teams der Blaskapelle “Waldarbeiter Instrumental Musikverein (WIM) am Start. WIM 2 komplettiert den 1. Vorlauf und WIM 1 misst sich mit den starken Männern der Feuerwehr St. Andreasberg. Im 3. Vorlauf treffen die Schüler des SC Buntenbrock (in hellblau) auf ihre Mütter
Es ist einer der Momente des Tages, als sich die WIM 2-Schlussläuferin, Leah Heasman (im Bild oben links) allein über die letzten Meter des 1. Vorlaufs müht, auf Platz 3 liegend und die Armmuskulatur fast vollständig ihren Dienst versagt, da rücken wohl fast alle Anwesenden näher zusammen und unterstützen die kämpfende Schülerin fast eine Minute lang mit anhaltendem Applaus. Zuvor hatten Die Raketen die beste Zeit der Staffelvorrunde hingelegt (11:51 Minuten) und sich für das Finale qualifiziert. Im 2. Vorlauf holt Startläufer Max Otto für die Feuerwehr mit 4 Treffern und 2:37 Minuten (Platz 5 in der Einzelrangliste des Tages) die Führung gegen die Leiterin des WIM, Sandra Brait, die mit 3 Treffern aber die Meisterschützin der beiden Blaskapellen-Teams ist. Für die siegreiche Feuerwehr (13:12 Minuten) reicht die Zeit am Ende nicht ganz zur Finalteilnahme, weil im 3. Vorlauf die treffsicheren Mütter ihre für den SC Buntenbrock startenden Kids so gerade noch distanzieren können und dafür schon schnelle 12:55 Minuten hinlegen müssen. Die sportlichen Damen stehen damit neben den Raketen und dem Ski Club St. Andreasberg im Finale um die Biathlonstaffel-Gemeindemeisterschaft.
Im Finale machen “Die Raketen” ihrem Namen erneut alle Ehre, liegen das gesamte Rennen über an erster Stelle und werden als schnellstes Team des Tages ausser Konkurrenz mit einem Sonderpreis geehrt. Schon Startläuferin Natalie Mayer (obere Bildzeile ganz rechts) zeigt sich als tolle Sportlerin und Schützin. Die Doktorandin der TU Harburg schafft 5 Treffer und die Zeit von 3:07 Minuten. Damit wird sie 4. der Einzelwertung und beste Dame des Tages. Die 2. Rakete steht der ersten kaum nach. Maxi Kilthau, der sportliche Schwarzwälder, ebenfalls Doktorand in Hamburg wird mit 4 Treffern und 2:40 Minuten Sechster der Einzelwertung. Die Braunlager Rakete Justus Korn bekommt ob seiner phantastischen Biathlonleistungen an diesem Wochenende noch einen eigenen Absatz weiter unten. Schlussläuferin und Harzliebhaberin Anna Müller setzt für die Raketen den siegreichen Schlusspunkt, doch der Titel des St. Andreasberger Biathlonstaffel-Gemeindemeisters entscheidet sich zwischen den Teams des Ski Clubs St. Andreasberg und dem “Mama-Quartett”. Dieses Duell gewinnen am Ende die 4 Ski Club-Wettkämpfer/innen Marieke Moritz, Jakob Duderstaedt, Michael Franz und Julia Otto (im Vorlauf halfen Tobias Duderstaedt und Lukas Böhm) in 12:41 Minuten gegen das Mama-Quartett, Gallina Burkina, Tatjana Trebuschenko, Katrin Reeb und Sonja Wegner in 13:40 Minuten.
Der Etappensieger in St. Andreasberg
Der Etappensieg entscheidet sich zwischen Manuel Göbel aus Hann.-Münden und dem Braunlager Eishockeycrack Justus Korn. Beide sind bereits einmal Etappensieger der Biathlon-Tour geworden. Manuel Göbel gewann 2016 die Etappe im Kasseler dez-Einkaufszentrum. Während seines Pfingsturlaubs mit seiner Frau im Harz hört er zufällig auf NDR1, dass die Biathlon-Tour im Oberharz Station macht. Kurzerhand wird umgeplant und der Pfingstsonntag zum Biathlontag. Es sieht wie die perfekte Dramaturgie aus, als Manuel mit 2:10 Minuten und 5 Treffern bereits am Vormittag eine nur schwer zu schlagende Leistung vorlegt und es hätte wohl kaum einen anderen “Spielverderber” geben können, als Justus Korn, den Etappensieger von Braunlage 2019. Am Vortag nahm er in Einzel- und Staffel 5 x am Wettkampf teil und schaffte stets 4 oder 5 Treffer. Dreimal war er dabei schneller als der Braunlager Etappensieger, Hendrik Lohde, doch genau diese Wettkämpfe beendete Justus mit 4 Treffern. So wurde er Dritter der Etappe. Doch das will er so nicht stehen lassen und kommt voller Zuversicht und Überzeugung nach St. Andreasberg. Zunächst scheitert Justus Korn an den vorgelegten 2:10 Minuten und 5 Treffern von Manuel Göbel, doch im Staffelfinale, seinem 8 Wettkampf in zwei Tagen legt die Braunlager Rakete in 2:08 Minuten und 5 Treffern Maßarbeit hin. Nun wünschen wir ihm einen “guten Flug” zum Finale am 25. Februar 2023 nach Oberhof und freuen uns auf das Wiedersehen mit dem sympathischen Braunlager.
Der Wanderpokal
Eigentlich sollte es der feierliche Abschluss des dreitägigen Braunlager Volksbiathlon werden. Die Staffelsieger aus Hohegeiß und Braunlage kämpfen gegen den Biathlonstaffel-Gemeindemeister von St. Andreasberg um den Wanderpokal für den Teamchampion. Leider ist das Ski Club-Team aus Hohegeiß ebenso verhindert, wie das Team der Braunlager Biathloncracks. Doch der Braunlager Bürgermeister, Wolfgang Langer, ist vor Ort und gleich dafür zu haben, noch ein Braunlage-Team auf die Beine zu stellen, das gegen den Ski Club St. Andreasberg um den Wanderpokal kämpft. In Justus Korn hat er den ersten Partner rasch gefunden, doch mehr Schützenhilfe aus Braunlage ist so rasch kaum zu organisieren. Kein Problem für das Duo Langer/Korn, dann starten sie eben jeweils zweimal. Und tatsächlich kämpft sich das Duo gegen das allerdings auch bereits abgekämpfte Quartett des Ski Clubs St. Andreasberg zum Sieg und nimmt den Wanderpokal für ein Jahr mit nach Braunlage.
Die Biathlon-Tour sagt Dankeschön an 17 Teams und 120 Wettkämpfer für deren Begeisterung, Motivation und sportliche Leistungen, an die zahlreichen Helfer der 3 Ski Clubs aus Hohegeiß, St. Andreasberg und den WSV Braunlage für die tolle Unterstützung durch Bewirtung und natürlich an das rührige Team der Braunlage Tourismus Marketing GmbH mit Geschäftsführerin Cathleen Hensel und Mitarbeiterin Katie Humphrys an der Spitze, für die tolle Organisation an gleich drei Standorten und natürlich für das Vertrauen in die Biathlon-Tour. Wir kommen sehr gerne wieder!
Technik: Kai Garske Bilder: Siegward Pein Betreuung: Jochen Droste Text: Martin Bremer
O-Töne
Anna Müller, Teamcaptain “Die Raketen”: vielen Dank für diesen tollen Nachbericht! Ich musste sehr schmunzeln und habe den Link bereits den anderen Raketen weitergeleitet.
Wenn es nicht zu viele Umstände macht, würden wir uns freuen, wenn du uns unsere Bilder zuschickst- dann haben wir noch ein schönes Andenken in Foto-Form.
In 2023 machen wir bestimmt wieder mit (melden uns dann aber sicherheitshalber direkt als Gäste an). Es hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht!!! :)
Viele Grüße von den Hamburger Raketen