Dieser Tag weckt das Biathlon-Tour-Fieber
Den Mayener Marktplatz kannten wir während der ersten vier Biathlons hier nur in Weihnachtsbeleuchtung, an kalten und immer etwas düsteren dritten Adventswochenenden. Heute, zum Frühlingserwachen mit verkaufsoffenem Sonntag erwacht der Frühling tatsächlich in schönster Weise. Die Sonne flutet den weitläufigen Marktplatz unterhalb der Mayener Burg, die Menschen strömen in Scharen hier raus in die Innenstadt und manche genießen die warmen Mittagsstunden schon im T-Shirt. Und über allem liegt etwas in der Luft, eine heitere Leichtigkeit, eine junge Freude und die fast greifbare Hoffnung, dass solche Tage des Miteinanders unter Menschen nun wieder zu unserem Leben gehören, wir uns wieder näher kommen und Emotionen miteinander teilen dürfen.
In dieser wunderbaren Atmosphäre wird die Biathlonarena zum stimmungsvollen Zentrum, in dem sich lautstark mitgehende Schaulustige und motiviert kämpfende WettkämpferInnen der 12 vierköpfigen Staffelteams immer wieder gegenseitig befruchten und am Ende mit einem Staffelfinale belohnt werden, dessen Dramaturgie kaum eine Sportart so perfekt zu inszenieren versteht, wie der Biathlon es vermag.
Ein Biathlon-Spektakel entsteht nicht zufällig
Bereits seit 2016 ist Mayens Händlerverbund, MY-Gemeinschaft, Initiator und Gastgeber des Biathlonevents. Die beiden Vorsitzenden, Jürgen Nett (im Bild oben, oben links) und Dr. Wolfgang Schlags (auf beiden Bildern der oberen Bildzeile, im blauen Dress) lassen es sich nicht nehmen, mit ihren eigenen Unternehmen, dem Peugeot und Citroen Autohaus Nett mit angeschlossenem Euro Repar Auto- und Reifenservice Mayen, sowie mit Schlags Apotheke (u.a. in Mayen und Mendig) die Sponsoren und Partner des Biathlonevents zu sein. “Partner” heisst eben auch nicht nur Geldgeber, sondern voller Engagement in der Organisation des Tages und der Staffelmeisterschaft. Sowohl die beiden Sponsoren-Unternehmen, wie auch der Händlerverbund sind mit eigenen Teams am Start und sogar Mayens Oberbürgermeister, Dirk Meid (im Bild oben im roten Pullover) führt ein Team aus dem Rathaus an. Die Besten des letzten Biathlons in Mayen 2019 sind fast alle erneut am Start, auch der bereits zweifache Etappensieger 2017 und 2019, Rennfahrer Leon Dreiser (im Bild oben in schwarz, orange, grün am Biathlongewehr), der auch heute wieder sportliche Highlights setzt.
Hinzu kommt der Mut der Organisatoren, im Februar, also inmitten der strengen Coronamaßnahmen und besonders hoher Inzidenzen, an das Event zu glauben und die Pressearbeit zu starten. Aus heutiger Sicht lässt sich das als perfektes Timing bezeichnen, aber im Februar gehörte jener Mut dazu, den viele Städte zu diesem Zeitpunkt nicht hatten oder nicht haben wollten. Jürgen Nett und Dr. Wolfgang Schlags loben in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit der Stadt Mayen, die sich, bei aller nötigen Vorsicht, als Ermöglicherin und nicht als Bedenkenträgerin sieht. Am Ende sind es viele Hebel, die auf “grün” stehen müssen, um nach zwei zähen Coronajahren ein begeisterndes Frühlingserwachen feiern zu können.
Frühlingserwachen auch für das Team der Biathlon-Tour
Auch für das Team der Biathlon-Tour ist es nach 2 Jahren viel zu vieler Frustmomente, Ohnmachtsgefühlen und Überbrückungsszenarien so eine Art Frühlingserwachen. Anders, als leider bei vielen anderen Eventveranstaltern, ist unser Team weiterhin so beisammen, wie es vor Corona war. Heute in Mayen sind wir zu sechst vor Ort. Daniel hat die Technik und Zeitnahme im Griff und Harry die Biathlongewehre und die Fotokamera. Beide zusammen sind mit Aufbau/Abbau, An- und Abfahrt 16 Stunden unterwegs. Silvia betreut den Infopoint, Jana und Dirk coachen die Schnupperschützen und betreuen die Thoraxtrainer und Martin moderiert das Event. Es dauert auch nicht lange bis wir unseren Rhythmus gefunden haben. Hoffentlich nicht wieder für wenige Wochen, sondern für eine komplette Toursaison mit 30 Etappen. Wünschen darf man ja mal!
Momente der Staffelmeisterschaft
Nicht ganz in die Top10: Team Endgegner
für Stella Grün, Magdalena Retterath, Vanessa Arnold, Helene Dorn. Sportlich läuft es heute nicht top bei den 4 Abiturientinnen des Megina Gymnasiums. Nur 4 Treffer mit ihren 20 Schüssen und fast genau 2 Minuten langsamer als bei ihrer Premiere 2019. Doch sie hätten es leicht eine schlüssige Begründung zu finden, schließlich stehen sie mitten in der Abiturvorbereitung. Da steht der Sport eben mal etwas hinten an. Wir wünschen den sympathischen Vier viel Erfolg für ihre Prüfungen und hoffen, dass sie auch als Studentinnen am 17.12. miteinander den Weg auf den Mayener Marktplatz finden, um ihr Biathlon-Kapitel fortzuschreiben.
Zur Premiere gleich auf Platz 9: Das Team der Stadt Mayen
für OB Dirk Meid, Markus Münch, Daniel Meyer, Fabian Heimann. Sympathiepunkte hat das Rathausquartett am Sonntag definitiv mehr gesammelt, als Treffer erzielt. Bei Letzteren stehen 5 zu Buche. Doch das Positive überwiegt klar. Zur Premiere ein Top10-Platz und drei etablierte Teams hinter sich zu lassen ist schon gut. Besser noch ist die Leistung des Oberbürgermeisters auf dem Skilanglauf-Cardiogerät. Unter 2 Minuten für die 400m-Strecke gehören zweifellos in die Kategorie sportlich. Und schließlich hat das Quartett seinen künftigen Schießtrainer schon im eigenen Team, denn Daniel Meyer schafft es bei seiner Premiere gleich unter die besten 20 der Einzelrangliste. Das Fundament ist also gelegt, nun kann nach oben gebaut werden.
SPD olè: Das Tempo stimmt, aber 20% Trefferquote…
für Oliver Schick, Martina Luig-Kaspari, Lucas Rademacher, Ina Rüber. Eine Premiere ist diese Biathlonstaffel-Challenge auch für das gesamte SPD-Team. 4 Treffer mit 20 Schüssen machen die Analyse nicht schwer, wo die Steigerungsmöglichkeit liegt? Schnell genug für einen vorderen Platz sind sie schon, nun fehlt nur noch etwas Übung für die Treffsicherheit. Wenn bald wieder Volksfeste erlaubt sein werden, dann einfach mal für die Liebsten Rosen schießen. Das kann auch durchaus weitere Vorteile haben, ausser beim nächsten Mayener Biathlon mehr Treffer zu erzielen. Ich hoffe, wir sehen uns am 17.12. wieder!
Autohaus Nett: Beim Team-Champion 2018 und 2019 ist heute die Spur verstellt.
für Marvin Nett, Jürgen Nett, Niklas Nett, Levent Celik. Selbst der zweifache Team-Champion kann mal unruhige Hände haben. Einigen Teams könnte das ein Trost sein. Aber nur bis zum 17.12., denn Jürgen Nett kündigte nicht nur den Mayener Weihnachtsmarkt-Biathlon für den 3. Advents-Samstag an, sondern auch das Comeback des eigenen Teams. Kaum einer zweifelt daran. Erwähnt werden sollte auch der 12. Platz in der Einzelwertung für den Mechatroniker der Nett-Autowerkstatt, Levent Celik, mit 4 Treffern bei seiner Biathlonpremiere.
Hämmerzunft: Das treffsicherste Team verpasst dieses Mal das Finale
für Ottmar Bohl, Patrick Klein, Erich Nöthen, Domenik Nöthen. 15 Treffer mit 20 Schüssen. Damit ist die Hämmerzunft der Schießchampion unter allen 12 Teams. Domenik und Erich Nöthen bilden Mayens treffsicherste Familie. Jeweils fehlerlose 5 Treffer bringen die beiden St. Sebastianus-Schützen auf die Plätze 2 und 3 der Einzelwertung, genau wie bereits 2017. Herzlichen Glückwunsch! Auch, wenn es nicht fürs Finale gereicht hat, es hat richtig Spaß gemacht, dem Quartett zuzuschauen!
KSK Mayen: Immer besser und schon dicht am Finale
für Lena Frensch, Marco Pung, Niklas Bell, Stefan Weber. Ganz schön stark die KSK Mayen. Schnell unterwegs sind sie alle 4, insbesondere Vertriebsleiter Stefan Weber, der 1:56 Minuten schafft und damit die fünftschnellste Zeit des Tages. Chapeau. Zusammen erzielt das Quartett 9 Treffer. 3 Treffer mehr hätten schon jetzt zum Finaleinzug gereicht. Von wegen die “Banker” seien “Schreibtischtäter”
Eifel-Racing: Klar auf Finalkurs, doch dann der Kolbenfresser
für Leon Dreiser, Luis Velten, Alex Fischer, Jannis Engels. Mit 5 Treffern von Leon Dreiser und 4 Treffern von Alex Fischer, der damit im Einzel Platz 7 erkämpft, ist das Team klar auf Kurs Finale. Doch Luis Velten schießt 1-2 Fehler mehr als gewohnt und Jannis Engels muss bei seiner Biathlonpremiere ausgerechnet als Schlussläufer ran und trifft dort auf zwei Könner: Otmar Schacherbauer und Mathis Conrad. Und plötzlich bleibt für Eifel-Racing nur der 3. Platz in diesem Rennen und Platz 4 in der Gesamtwertung. 7 Sekunden fehlen zum Finaleinzug.
Das Staffelfinale der besten 3 Teams
Hier sehen wir sie in Reihe, die 12 Wettkämpfer der schnellsten 3 Teams aus den 4 Vorläufen. Sie stehen kurz vor ihrem kräftezehrenden zweiten Wettkampf an diesem Tage, der gleich darüber entscheiden wird, welches Team sich Biathlonstaffel-Stadtmeister 2022 von Mayen nennen darf? Klar ist, es wird einen neuen Teamchampion geben, denn die bisherigen Siegerteams, Autohaus Nett, Hämmerzunft und Jungschützen St. Sebastianus haben es heute nicht bis ins Finale geschafft. Leicht favorisiert scheint das Gastgeber-Team der MY-Gemeinschaft, doch in den Vorläufen war das Team der Volksbank Mayen durchaus überraschend sogar noch 2 Zehntelsekunden voraus und geht als schnellstes Team in dieses Finale. Drittschnellstes Team ist das Quartett von Schlags Apotheke, das die meisten Fans zur Biathlonarena mitgebracht hat und mit Otmar Schacherbauer den Etappensieger von 2018 als Schlußläufer einsetzt. Der Weg ist also geebnet für das dramaturgische Highlight dieses Biathlontages.
Staffelfinale: Die Startläufer
Das Publikum zählt den Countdown von 10 auf 0 und gibt das entscheidende Rennen frei. Wolfgang Schlags, seit 2016 stets unter den Top10 der Einzelrangliste, kämpft als Captain für sein “Schlags Apotheke”-Team. Für die MY-Gemeinschaft geht der schnelle Markus Schmitt in die “Loipe. Bester der 3 Startläufer in den Vorläufen war aber Ralf Falterbaum vom Voba-Team, der 2 Stunden zuvor mit 4 Treffern und 2:04 Minuten den Grundstein für den Vorlaufsieg der Volksbank legte. Ausgerechnet zum Start ins Finale verliert er einen Stock, der vom Tour-Team in Windeseile repariert wird, den Privatkundenberater aus Kottenheim jedoch rund 10 Sekunden zurückwerfen. Markus Schmitt ist als erster von den Dreien am Biathlongewehr, doch vier Fehlschüsse werfen ihn und seine MY-Gemeinschaft gleich wieder auf Platz 3 zurück. 30 Sekunden schneller ist nämlich Wolfgang Schlags, der mit 4 Treffern nur 15 Strafsekunden abwarten muss und seinen Teamkollegen Jochen Recker als Führenden in die 2. Runde schickt. Mit seinen 2:24 Minuten und 4 Treffern”holt Wolfgang Schlags mit Platz 6 erneut seinen Top10-Platz in der Einzelwertung. Ralf Falterbaum kämpft sich mit 3 Treffern noch auf Platz 2 vor und schickt Melanie Reetz mit 24 Sekunden Rückstand ins Rennen. 7 Sekunden dahinter startet Stefan Schemionek für die MY-Gemeinschaft.
Staffelfinale: 2. von 4 Runden
Stefan Schemionek holt auf der 400 m-Strecke mächtig auf und macht 20 der 30 Sekunden Rückstand auf Jochen Recker von Schlags Apotheke gut. Beide erzielen 2 Treffer, so dass Schlags Apotheke zumindest 10 Sekunden Führung in die 3. Runde rettet. Die schnelle Melanie Reetz hält das Voba-Team trotz nur eines Treffers, also einer Minute Strafzeit noch fast gleichauf mit der MY-Gemeinschaft im Rennen.
Staffelfinale: 3. Runde
Die Entscheidung rückt näher. Till Beier, der Leiter der Mayener Mutterhaus-Klinik, ringt bei seinem 3. Wettkampf an diesem Tage mit seinen Kräften. Martin Conrad zieht in der Loipe für die MY-Gemeinschaft ebenso vorbei, wie Voba-Läuferin Laura Schuler. Beide erzielen 2 Treffer, während Till Beier, der am Mittag noch das neuntbeste Einzelergebnis des Tages erzielte, nun mit 4 Fehlschüssen weiter zurückfällt. Das Voba-Team startet als führendes Team mit dem jüngsten Finalisten, Aaron Jonas in die Schlussrunde. 10 Sekunden dahinter steht dem Etappenzweiten von 2019, Mathis Conrad, die Zuversicht ebenso ins Gesicht geschrieben, wie Otmar Schacherbauer, der weitere 8 Sekunden später die Aufholjagd für Schlags Apotheke startet.
Staffelfinale: Die Entscheidung
Und tatsächlich überholen die beiden Favoriten den Voba-Youngster während der 400m Skilanglauf auf dem Thoraxtrainer. Mathis Conrad lässt Otmar Schacherbauer dabei nicht näher herankommen und geht als erster für seine MY-Gemeinschaft in die finalen 5 Schüsse. Als sicherer Schütze scheinen jetzt alle Trümpfe auf seiner Seite. Doch es macht schon etwas aus, ausgerechnet Otmar Schacherbauer nur 10 Sekunden hinter sich im Nacken sitzen zu haben. Viele hier an der Biathlonarena erinnern sich noch an 2018, als der bayerische Leiter des Mayener EMS-Studios in einer einmaligen Art und Weise in nur 7 Sekunden seine 5 Treffer setzte und schon einmal einen solchen Rückstand noch in einen Erfolg umwandelte. Leridtragendes Team damals: Die MY-Gemeinschaft. Wiederholt sich die Geschichte heute? Mathis Conrad jedenfalls scheint beeindruckt und startet mit 2 Schießfehlern. Doch auch Otmar Schacherbauer, der einen schnellen Schießrhythmus wählt, beginnt durchwachsen mit einem Treffer und einem Fehlschuss. Mittlerweile ist auch Aaron Jonas für das Voba-Team schießbereit. Der junge Sommerbiathlet des BSC Adenau wirkt konzentriert und hat ja auch gegen die übermächtig erscheinende und vorauseilende Konkurrenz nichts zu verlieren. Aaron startet mit zwei Treffern. Alle 3 Teams sind wenige Sekunden vor der entgültigen Entscheidung nahezu gleichauf. Die Anzahl der Strafsekunden wird die Entscheidung bringen. Otmar Schacherbauer beendet das Schießen als Erster mit 2 Treffern und seine 45 Strafsekunden laufen herunter. Mathis Conrad kriegt das Ding nicht mehr gedreht und bleibt 5 Sekunden nach Otmar ebenfalls bei 2 Treffern hängen. Bei Aaron Jonas leuchten 3 Treffer nach 4 Schüssen auf. Warum schiesst er nicht einfach ganz rasch, dann müssten auch 30 Strafsekunden so gerade zum Sieg des Voba-Teams reichen. Ganz schön cool, wie der Sohn von Melanie Reetz, der kurzfristig für den erkrankten Voba-Regionaldirektor, Oliver Engels, einspringt, sich hier nicht aus der Ruhe bringen lässt, sondern mit dem finalen Schuss seinen 4. Treffer erzielt und mit nur 15 Strafsekunden das Voba-Team zum neuen Biathlonstaffel-Stadtmeister von Mayen macht.
Das ist schon eine ziemliche Überraschung. Ein 6. Platz war bisher die beste Platzierung eines Voba-Teams beim Biathlon in Mayen. Finalerfahrung hatten sie bisher keine gesammelt und jetzt jubelt das unerschrockene Quartett über den Sieg im “Herzschlagfinale”. Herzlichen Glückwunsch an Ralf Falterbaum, Melanie Reetz, Laura Schuler und Aaron Jonas!
Mit der Siegerehrung für alle Teams endet die 5. Mayener Biathlonstaffel-Stadtmeisterschaft. Alle Resultate sind HIER nocheinmal nachzulesen.
Wer holt den Titel des Etappensiegers?
Die letzte Stunde dieses Mayener Biathlon-Tages wird noch die Entscheidung bringen, welcher der beste Biathlet Mayens wird und die Qualifikation zum Finale der Biathlon Deutschland-Tour nach Oberhof gewinnt. Nach dem Staffelfinale führt der zweimalige Etappensieger 2017 und 2019 hier in Mayen, Rennsportler Leon Dreiser mit 2:11 Minuten und 5 Treffern, vor Domenik Nöthen (2:54 Minuten mit 5 Treffern) und Erich Nöthen (3:30 Minuten mit 5 Treffern). Leon, der sich aktuell auf seine zweite Saison in der RCN-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring vorbereitet, die in zwei Wochen beginnt, ist am heutigen Tag bisher eine Klasse für sich. Vor der Biathlonstaffelmeisterschaft schaffte der trainingsfleißige 20-Jährige, der bei der Mendiger Werbeagentur MeidMeid zum Mediengestalter ausgebildet wird, bereits die bisher schnellste Zeit des Tages mit 1:49 Minuten. 4 Treffer brachten ihn schon mit diesem Wettkampf in die führende Position, doch der zweimalige Finalist der Biathlon-Tour war schon da sicher, dass er 5 Treffer für den Etappensieg wird schaffen müssen. Genau das schafft er dann auch als Starter seines Eifel-Racing-Teams und 2:11 Minuten mit 5 Treffern sind schon ein schwer zu schlagendes Resultat.
Leons größter Widersacher 2019, der Tenniscrack des TV Kleeblatt, Mathis Conrad, gibt sich nach seinen beiden Staffel-Wettkämpfen jedoch keineswegs bereits geschlagen und vermutlich arbeitet auch die Enttäuschung aus dem Staffelfinale noch an dem Etappenzweiten von 2019. Leon könnte als Führender zurückgelehnt zuschauen, doch er nimmt die Herausforderung an und die beiden jungen Athleten bescheren diesem 5. Mayener Biathlon zum Abschluss einen echten Showdown. Die sportliche Leistung der beiden auf dem Thoraxtrainer ist atemberaubend. Durchaus überraschend liegt der Herausforderer von Beginn an vorne und Mathis Conrad vergrößert den Vorsprung kontinuierlich auf rund 40 Meter. Mit knapp 10 Sekunden Vorsprung erreicht er das Biathlongewehr und am Ende steht für ihn die beste Zeit des Tages in 1:44 Minuten. 36 Sekunden schneller als bei seinem Staffelwettkampf zuvor. Zum Etappensieg reicht es dennoch nicht für Mathis Conrad. Das liegt zum einen an drei eigenen Schießfehlern und zum anderen am überragenden Leon Dreiser. Denn der zeigt sich auch beim blitzschnellen Schießen maximal präzise und beendet nach 1:48 Minuten auch diesen Wettkampf fehlerlos mit 5 Treffern.
Mit dieser phantastischen Leistung sichert sich Leon Dreiser das erste Finalticket der Biathlon-Tour 2022 und wird Mayen im Februar 2023 bereits zum dritten Mal beim Biathlon-Tour-Finale vertreten, das erstmals in Oberhof stattfinden wird. Mathis Conrad bekommt am 17.12. beim nächsten Mayener Weihnachtsmarkt-Biathlon die nächste Chance, dieses Tour-Finale ebenfalls zu erreichen
Die Biathlon-Tour sagt Dankeschön
bei allen Wettkämpfern des Tages für ihren sportlichen Einsatz, ihre Motivation und Fairness. Der nächste Dank geht an die Mayener Biathlonfans, die zahlreich auf den Marktplatz kamen und die Wettkämpfer lautstark unterstützten. Vielen Dank der Stadt Mayen und der MY-Gemeinschaft für die, wie immer, unterstützende Zusammenarbeit. Einen herzlichen Dank an die Sponsoren und Partner der Biathlon-Tour, Euro Repar Car Service, Intersport Deutschland GmbH, Göbel Hotels und Luxus-Ferienhäuser Harz für die treue Unterstützung auch während der schwierigen 2 Coronajahre. Der abschließende Dank gilt den beiden Spnsoren des heutigen Events, an Jürgen Nett vom Autohaus Nett und Wolfgang Schlags von Schlags Apotheke. Sie machen dieses Event auf dem Mayener Marktplatz erst möglich und werden auch die Förderer des nächsten Mayener Biathlonspektakels am Samstag, den 17. Dezember 2022 sein. Das Biathlon-Tourteam hofft darauf, Euch dann alle miteinander wiederzusehen.
Bilder: Siegward Pein und Leon Dreiser Technik: Daniel Holtschneider Wettkampfbetreuung: Jana, Silvia und Dirk Harmeling Text: Martin Bremer
