Lüdinghausen hat Bock auf Biathlon
So kurz vor Weihnachten lockt uns das Winterdorf auf dem Lüdinghauser Marktplatz zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Kreis Coesfeld des Münsterlandes. Nach der 4. Etappe in Dülmen am ersten Samstag im April ist die Tour 2019 mit ihrer viertletzten Etappe an diesem 4. Advents-Samstag bei Wilfried Reckers zu Gast, dem Lüdinghauser Eventveranstalter, der mit der Winterdorf-Premiere inmitten der Altstadt eine Weihnachtsmarkt-Alternative testet. Während im gemütlichen Hütten-Rund das wärmende Zielwasser der Volltreffer ist, drängen sich gleich am Eingang zum Dorf erfreulich viele neugierige, ebenso geduldige wie bestens gelaunte Einheimische beim Mitmachevent an der Biathlon-Arena
Hunderte Schnupperschützen
Die 4 Biathlongewehre wandern während des sechsstündigen Events von 14-20 Uhr durch hunderte Hände. Viele möchten einfach mal das Biathlongewehr ausprobieren und sind durchaus überrascht, dass die Infrarotschießanlage nicht nur ihre Treffer und Fehlschüsse anzeigt, sondern zugleich exakt anzeigt, wo die einzelnen Schüsse im Bereich der 45 mm-Ziele landen. Das fördert den Ehrgeiz und nicht Wenige sehen wir über Stunden immer wieder an der Biathlonarena, wartend auf das nächste freie Gewehr, um sich bei der nächsten 5er-Schuss-Serie zu testen. So hatte es sich Wilfried Reckers vorgestellt, der die Biathlon-Tour auch deswegen ins Winterdorf einlud, weil das Mitmachen für jeden Neugierigen kostenfrei bleibt. Dass das Biathlonevent zeitweise an diesem milden Adventstag einer wuseligen Sportparty gleicht dürfte also ganz in seinem Sinne sein.
Sport und Wettkampf kommen nicht zu kurz
Natürlich geht es beim Biathlon nicht nur darum, mit ruhiger Hand 5 nebeneinander liegende Ziele zu treffen, sondern zum Erlebnis wird dieser Sport durch das Vereinen von höchst Gegensätzlichem, der körperlichen Belastung, die bei der Biathlon-Tour durch 400 m Skilanglauf auf den Thoraxtrainern erzeugt wird und dem dann möglichst rasch folgenden Bewegungsschießen, bei dem der fordernde Atem das Biathlongewehr hin- und herwippen lässt. Völlig unmöglich, so zu treffen, mag der Eine denken und sagt die Andere, doch dann kommt schon das nächste Talent und beweist, dass das Unmögliche möglich ist. Der Ehrgeiz der Umherstehenden ist neu geweckt. Rund 60 Wettkämpfer starten heute in Duellen oder Dreikämpfen im Wettbewerb um den Etappensieg. Immerhin 7 von Ihnen werden zu Shootingstars mit 4 oder 5 Treffern. Die meisten gehen spontan und unangemeldet in den Wettkampf und können ohne lange Wartezeit sogleich starten. Von 17 – 18.30 Uhr starten jedoch auch vier angemeldete vierköpfige Teams um den Sieg in der Biathlonstaffel-Challenge und entfachen mit ihrem Teamgeist und ihrer Motivation ein stimmungsvolles Spektakel auf dem Lüdinghauser Marktplatz
Die Biathlonstaffel-Challenge
Einfach war es nicht für Wilfried Reckers, vierköpfige Staffeln für diese Premiere der Biathlon-Team-Challenge in Lüdinghausen zu gewinnen. 4 mutige Truppen sind aber doch heute vor Ort und werden in zwei Halbfinals die beiden Finalteams ermitteln, die dann gegeneinander um den Sieg kämpfen werden. Auf der Suche nach den Gründen für die Zurückhaltung im Anmeldezeitraum bekommen wir im Laufe dieses Tages an der Biathlonarena einen Eindruck. Da sind doch einige, die uns ansprechen und der Tenor ist dabei: “Wir waren uns nicht sicher was auf uns zu kommt, aber jetzt, wo wir sehen wieviel Spaß es macht, ist es schade nicht dabei zu sein.” Das kennen wir so ähnlich auch von anderen Städten bei ihrer Biathlonpremiere, doch zum Glück legen viele Etappen über die Jahre eine tolle Entwicklung hin. Über 30 angemeldete Teams, wie im September in Rheine-Mesum bleiben aktuell sicher noch die Ausnahme, doch ein ähnliches Spektakel, wie in der Vorwoche auf dem Mayener Weihnachtsmarkt mit 15 Teams ist in Lüdinghausen zweifellos möglich. Die 4 Teams jedenfalls haben mit ihrer Motivation und ihrem Teamgeist beste Werbung für dieses Event gemacht und das Publikum hat mit toller Stimmung für die so richtig anspornende Kulisse gesorgt.
1. Rennen: TC Blau-Gold Lüdinghausen vs. Snowfighter der Lüdinghauser Feuerwehr
Los geht’s mit der Team-Challenge. Die beiden Startläufer(innen) kämpfen lautstark unterstützt in der ersten Skilanglaufrunde. Im Team der Tennis-Verbandsliga-Damen muss Barbara Raesfeld bis zur 300 m-Marke, während der 20-jährige Feuerwehrmann Rasmus Müller erst nach 400m ans Biathlongewehr wechseln darf. Dass Rasmus dennoch als Sieger aus diesem Duell herausgeht und seinem Kollegen, Maurice Hesselmann, knapp 40 Sekunden Vorsprung mit auf den Weg geben kann, liegt zum einen an 3:1 Treffern, durch die er 30 Sekunden weniger “Strafzeit” abbrummen muss als Barbara, doch mit einer Gesamtzeit aus Laufen und Schießen von 2:09 Minuten gehört Rasmus zu den Schnellsten des heutigen Tages und wird 10. in der Einzelwertung. Mit ein wenig Übung am Gewehr wäre er ein Etappensiegerkandidat.
Keine schlechte Entscheidung der erfolgreichen Tennis-Damen, sich an Position 2 männliche Unterstützung ins Team zu holen. Christian Raesfeld kann gegen den Truppführer der Feuerwehr, Maurice Hesselmann immerhin 11 Sekunden aufholen und den Rückstand knapp unter 30 Sekunden reduzieren. Beide Kämpfer erzielen 2 Treffer.
Es ist durchaus beeindruckend, mit wie viel Kraft Nico Heinrich seine 400m zurücklegt und mit 2:05 Minuten drittschnellster Athlet des Tages wird. Doch er wäre für die 2. Jugendwartin des TC Blau-Gold, Ulrike Tonner, mit einem guten Schießen dennoch zu schlagen, weil er mit einem Treffer bei 4 Schüssen patzt. Doch auch Ulrike muss sich am Biathlongewehr mit einem Ass und zwei Doppelfehlern zufrieden geben, so dass die Snowfighter mit rund einer Minute Vorsprung in die Schlussrunde starten.
Gitti Mauritz muss für die Tennis-Damen nun hinter dem schnellen Snowfighter, Jörgen Müller, hinterher und darauf hoffen, dass sich der Oberfeuerwehrmann einige Strafsekunden am Biathlongewehr einhandelt. Doch Jörgen denkt gar nicht daran, “Geschenke” zu verteilen und macht mit der zweitbesten Leistung aller Staffelwettkämpfer und 4 Treffern in 2:42 Minuten den Finaleinzug der Snowfighter in 12:10 Minuten perfekt. Jörgen wird zugleich viertbester in der Einzelwertung dieser Etappe. Gitti Mauritz, die Mathe- und Sportlehrerin an der Lüdinghauser Sekundarschule bringt die Tennis-Damen mit einem Treffer mit 14:01 Minuten ins Ziel. 5 Treffer mit 20 Schüssen sind gegen die starken Feuerwehrmänner zu wenig, doch beim Schießen liegt zugleich das Potenzial zur Verbesserung für die sympathischen Vier. Mit 13 Treffern hätten sie sogar die Snowfighter heute besiegt. 13 Treffer mit 20 Schüssen sind natürlich eine große Herausforderung, aber mit etwas Übung keineswegs unmöglich.
2. Rennen: Westbase Runner’s vs. Firefighter der Lüdinghauser Feuerwehr
Um den 2. Finalplatz kämpfen die Feuerwehr-Kollegen der bereits fürs Finale qualifizierten Snowfighter und die Westbase-Runner’s, die aus Recklinghausen hier in Lüdinghausen zu Gast sind. Unterbrandmeister und Truppführer Mario mentel bekommt es mit dem leistungssportlich aktiven Marathonläufer, Matthias Amoneit zu tun, der die 42,2 Kilometer schon in nur 2:45 Stunden zurückgelegt hat. Doch schnelle Beine helfen dem Leichtgewicht auf dem Skilanglauf-Cardiogerät nicht viel gegen die Kraft, die Firefighter Mario in die Stockschübe investieren kann. Am Biathlongewehr widerfährt beiden die am wenigsten gewünschte Variante mit 5 Schießfehlern. Wenn das gleich beiden passiert, dann lässt sich das für die Teams noch am besten verkraften. Mit 28 Sekunden Vorsprung geht es für die Firefighter in die 2 Runde.
im besten Duell dieses 2. Rennens treffen zwei ganz schnelle Damen auffeinander, die auch noch eine ruhige Hand beweisen. Oberfeuerwehrfrau Pia Maßmann ist mit 3 Treffern ebensp beste Schützin ihres Teams, wie die Marler Lehrerin und Langstreckenläuferin, Janine Langer, die ebenfalls dreimal trifft. Am Ende baut Pia damit den Vorsprung der Firefighter um 6 Sekunden aus.
Die schnellste Dame des Tages ist allerdings in dieser 3. Runde unterwegs. Läuferin Julia Steffen schafft eine Duellzeit von 2:28 Minuten und dreht das Duell im Kampf mit Brandmeister und Gruppenführer Stephan Edelbrück zugunsten der Westbase-Runner’s. Beide erzielen 2 Treffer. Aus 34 Sekunden Rückstand werden 19 Sekunden Vorsprung, die Julia ihrem Mann, Manuel, mit in die Schlussrunde gibt. Hauptbrandmeister Christian Schöler nimmt die Verfolgung auf. Wir bitten an dieser Stelle für die mäßige Bildqualität um Entschudigung.
Es gibt sicher leichtere Aufgaben, als gegen den Biathlon-Tour-Sieger von 2017, Manuel Steffen, auch noch einen Rückstand aufholen zu müssen. Beinahe unverhofft geht die Tür zum Sieg für die Firefighter jedoch nochmal einen Spalt weit auf, als dem zumeist treffsicheren Triathleten 3 Fehlschüsse unterlaufen. Doch Gruppenführer Christian Schöler müsste nun komplett fehlerlos und zudem recht schnell schießen, um die kleine Chance zu nutzen. Wir haben tolle Momente der Biathlon-Tour vor Augen, wo dieses beinahe unmögliche Kunststück in letzter Sekunde tatsächlich gelang, denken an Bocholt 2017, Olpe 2017, Mayen 2018 oder Walsrode 2019, doch es bleiben eben tolle Ausnahmen. Christian riskiert das schnelle Schießen, doch 1 Treffer bringt die Firefighter auf Platz 3 statt ins Finale.
Das Staffelfinale
Im Finale kämpfen die Snowfighter nach 12:10 Minuten als schnellstes Vorrundenteam gegen die Firefighter-Bezwinger, die Westbase-Runner’s (12:23 Minuten in der Vorrunde) um den Titel des Biathlonstaffel-Champions.
Rasmus Müller erweist sich auch im Finale für die Snowfighter als starker Startläufer und holt 31 Sekunden Vorsprung durch kraftvolle Stockschübe und 3 Treffer gegen Marathonflitzer Matthias Amoneit heraus, der jedoch zeigt, dass er rasch gelernt hat und seinen 5 Fehlschüssen im Vorlauf nun 2 Treffer folgen lässt.
Für Wettkämpferinnen, wie Janine Langer, bräuchten wir die um 100m reduzierte Langlaufstrecke für die Damen gar nicht, denn Janine hält nahezu mit den kräftigsten Männer mit. Im Duell mit Snowfighter und Truppführer Maurice Hesselmann kommt ihr die verkürzte Strecke aber nicht ungelegen, denn nach 2 Treffern auf beiden Seiten kann sie den Rückstand der Westbase-Runner’s komplett aufholen.
Und weiter geht’s mit der Damen-Power bei Westbase. Während dem starken Snowfighter Nico Heinrich auf seinen letzten Metern etwas die Puste ausgeht erkämpft Julia Steffen mit 1:0 Treffern erstmals die Führung für die Westbase-Runner’s in diesem Finale. Es sind jedoch lediglich 7 Sekunden, die Manuel Steffen gegen den viertbesten der Einzelwertung, Jörgen Müller, mit in die Schlussrunde nimmt.
Doch, um die Stärke seines Gegners wissend, lässt Westbase-Schlussläufer Manuel Steffen erst gar keine Spannung mehr aufkommen, krönt sein schnelles Rennen mit 4 Treffern und macht die Gäste aus Recklinghausen zum Biathlon-Team-Champion in Lüdinghausen. Die 4 lautstark unterstützten Snowfighter erreichen als Lüdinghausens 1. Biathlonstaffel-Stadtmeister in diesem mitreissenden Finalfight Platz 2.
Mit der Siegerehrung aller 4 Teams, die mit Erinnerungsmedaillen, Shootingstar-T-Shirts und Pokalen ausgezeichnet werden, endet diese 1. Lüdinghauser Biathlonstaffel-Challenge, die definitiv mehr kämpfende Teams verdient hätte und sie hoffentlich schon 2020 dann auch am Start haben wird?
Wer gewinnt die Finalreise nach Ruhpolding?
Offen ist noch die Frage, wer bester Biathlet des Tages wird und die Reise zum Tourfinale am 8./9. Februar 2020 nach Ruhpolding gewinnt. Diese Reise enthält neben der Übernachtung für 2 Personen im Athletenhotel, sowie der Siegerparty in der Zirmbergalm auch das Biathlontraining auf Skiern und am Kleinkalibergewehr bei dem langjährigen Biathlon-Bundestrainer Fritz Fischer und natürlich das Finale aller 40 Etappensieger 2019 in der bekannten Chiemgau-Arena. Schon vor der Staffel-Challenge hatten sich die besten der spontan mitmachenden Wettkämpfer in Position gebracht. Etwa der schnelle Tischtennisspieler aus Herne, Rene Radek (im Bild oben rechts). Mit 1:59 Minuten wird Rene in der Geschwindigkeit heute nur von Manuel Steffen übertroffen, doch dem bereits dreimaligen Etappensieger der Biathlon-Tour in den Saisons 2015-17 fehlt mit 3 Treffern die letzte Präzision und etwas Glück am Biathlongewehr. Rene wird heute Neunter. Besser macht es der erste Wettkämpfer des Tages, Matthew Phipps (im Bild oben, mitte oben), der Mit 4 Treffern und 3:32 Minuten zunächst die Etappenspitze einnimmt und am Ende Siebter wird. Nur wenig später wird Matthew allerdings von dem Kampfsportler, Bernd Gusinde, auf Platz 2 verwiesen. Im Duell mit seiner Frau Serpil zeigt sich der Senior des heutigen Tages, der sich mit Tai Chi noch regelmäßig fit hält, mit 3:06 Minuten und 4 Treffern beeindruckend fit und treffsicher. Doch schon im nächsten Eheduell wechselt die Etappenführung erneut. Dabei schafft der Lüdinghauser Sommerbiathlet Markus Hüsken (im Bild oben, links) den knappen 4:3 Sieg nach Treffern gegen seine sportliche Gemahlin Vera, aber eben auch in 2:36 Minuten die Etappenführung,
Das 1. perfekte Schießen des Tages
Die Dramaturgie meint es weiterhin gut mit dieser Etappe. Ottmar Weber ist bisher nicht unbedingt der vom Glück verfolgte der diesjährigen Biathlon-Tour. Bei seiner Heimetappe im November in Kassel holte der langlauferprobte Skater mit einem fehlerlos geschossenen Wettkampf den 3. Platz unter 100 Wettkämpfern. Eine Woche später fahren der sportliche 61-Jährige und seine Partnerin Nina bis nach Paderborn, um bei der dortigen Biathlon-Etappe im Südring-Center erneut mit perfektem Schießergebnis den 3. Platz unter 100 Wettkämpfern zu erreichen. Doch Ottmar verbesserte sich gegenüber seinem ersten Start erheblich und wird bei seinem dritten Start in diesem Jahr am 2. Adventssonntag in Hofgeismar erneut schneller, schafft 2:29 Minuten und 4 Treffer. Der dortige 5. Platz ist aber nicht das Ziel des ehrgeizigen Nordhessen, der sich an diesem Samstag kurzerhand mit Nina zur die Reise nach Lüdinghausen aufmacht. Hier im Winterdorf macht er auf Anhieb alles richtig und ist der erste Wettkämpfer des Tages mit einem perfekten Schießen. Ganz stark ist auch seine Zeit. Mit 2:18 Minuten verbessert sich Ottmar um weitere 11 Sekunden und ist bei seinem mittlerweile vierten Etappenbesuch erstaunliche 55 Sekunden schneller als bei seiner Premiere vor 6 Wochen in Kassel. Wird sein hoher Einsatz heute mit dem Etappensieg belohnt?
Die letzte Etappenstunde
Nach der Team-Challenge bricht nun die letzte Etappenstunde an und bietet jenen noch die Chance auf den Einzelsieg, die während der zweistündigen Staffel-Challenge nur zuschauen und sich vielleicht etwas abgucken konnten? Ein fehlerloses Schießen brachte keiner der Team-Wettkämpfer hervor. Manuel Steffen war im Staffelfinale mit 2:07 Minuten und 4 Treffern der beste Einzelkämpfer. Auch Snowfighter Jörgen Müller erreichte seinen 4. Platz in der Einzelwertung mit 4 Treffern im Staffel-Wettbewerb und der Zeit von 2:42 Minuten. Ottmar Weber bleibt also bis in diese letzte Stunde mit 2:18 und 5 Treffern auf dem Etappenthron. Doch nun kommt mit Eric Reckers (im dunklen Kapuzenpulli), dem Sohn des heutigen Gastgebers Wilfried Reckers, noch ein Wettkämpfer, der die Zeit des Führenden unterbietet. Im Duell mit Marcel Mohnberg schafft Eric starke 2:17 Minuten. Dass Ottmar nicht vor Schreck die Luft anhalten muss liegt an 3 Schießfehlern von Eric, der mit etwas mehr Übung durchaus in die Gefilde der Etappenbesten vordringen könnte. Noch einige versuchen sich an diesem nun stiller werdenden letzten Samstagabend vor Weihnachten, doch die Etappe endet mit dem Happy End des Gastes mit der weitesten Anreise. Ottmar Weber hat es im 4. Anlauf geschafft. Wir werden die beiden sympathischen Nordhessen, Nina und Ottmar also doch am 8./9. Februar 2020 beim Tourfinale in Ruhpolding wiedersehen und dort dürfte der Skating-Experte manch einem schnelleren Thoraxtrainer-Experten davon laufen.
So endet die tolle Biathlon-Premiere in Lüdinghausen, die es gleich unter die schönsten 20 Etappen dieses Jahres schafft. Der herzliche Dank dafür gilt allen Wettkämpfern für ihre Motivation und den sportlichen Einsatz, dem Lüdinghauser Publikum, das ebenso zahlreich wie stimmungsvoll das Winterdorf zeitweise zur lautesten Biathlonarena des Münsterlandes werden liess und schließlich gilt der Dank dem Gastgeber des Tages, Wilfried Reckers und seiner Frau Natalja. Lüdinghausens Eventguru hatte vor einem Jahr selbst Kontakt zur Biathlon-Tour aufgenommen, um seinem Winterdorf ein stimmungsvolles Sportfest an die Seite zu stellen. Wir sagen herzlichen Dank für das Vertrauen in die Tour und sind happy darüber, dass wir die Erwartung erfüllen konnten.
Bilder Siegward Pein und Detlef Wienoch Text Martin Bremer