Der letzte Schuss dreht das Finale
In Zusammenarbeit mit der Rheinischen Post macht die Biathlon-Tour an diesem sonnigen Spätsommer-Freitag erstmals in dieser Saison wieder Station am Unteren Niederrhein. Ziel ist die Stadt Goch, unmittelbar an der Grenze zur Niederlande, wo der aktive Werbering Goch e.V. an diesem Abend zum Late Night Shopping einlädt und mit Biathlon für alle Neugierigen Bewegung in den Einkaufsbummel bringen möchte. Die Rheinische Post wiederum nutzt das sportliche Mitmachevent, als Veranstalter, um sich in der Region zu zeigen und den Menschen auf Augenhöhe zu begegnen. Darüber hinaus sorgt ein kreatives Marketingkonzept auch dafür, dass sich lokale Werbepartner der Rheinischen Post mit Print- und Eventwerbung attraktiv präsentieren können. Beim Highlight des Biathlon-Tages, der Biathlonstaffel-Stadtmeisterschaft, sind mit der RP-Redaktion Kleve und der Staffel der Verlagsleitung gleich zwei Veranstalterteams am Start. Auch die Werbepartner nutzen die Möglichkeit, sich aktiv zu präsentieren. Das Citroen Autohaus Küppers kämpft mit einem Team um den Sieg, während das Familien-Unternehmen Kusenberg mit einer Edeka-Staffel und einer Trinkgut-Staffel gleich 2 Teams ins Rennen schickt.
Der Teamwettbewerb macht richtig Laune
Neben den Teams der Rheinischen Post und ihrer Werbepartner haben sich auch Biathlonfans als Teams angeneldet, etwa die “Loipenbande” oder das Familienteam der Van der Cruysens. Die Trainerinnen von Mrs. Sporty in Goch haben einfach Lust darauf, sich in diesem sportlichen Umfeld aktiv der ungewohnten Herausforderung zu stellen und stellen ebenso ein Team, wie die Ex-Prinzessinnen des Gocher Karnevals, deren “Adelszeit”, etwa bei Svenja Bückers, schon 25 Jahre zurückliegt, doch als Team bilden frühere und jüngere Prinzessinnen eine ansteckend fröhliche Einheit. Und so starten am frühen Abend 36 Biathlon-Novizen in 9 Teams in eine herrlich unterhaltsame Gocher Biathlonstaffel Stadtmeisterschaft, die unter den Wettkämpfern, wie auch unter den Zuschauern Begeisterung auslöst und zweifellos mehr Zuschauer verdient gehabt hätte. Doch gerade jene Schaulustigen, die den Weg zur Biathlonarena gefunden haben, sorgen mit empathischer Unterstützung für Biathlon-Atmosphäre am Gocher Markt.
In 3 Stunden vom 1. Übungsschuss bis ins Finale
Einer der Reize der Biathlon-Tour-Events ist die “Entdeckung des Unbekannten”. Hier in Goch hat keine/r der 36 Staffelstarter/innen schon einmal an einem Biathlon-Wettkampf teilgenommen, ja selbst ein Schießen außer Atem ist für fast alle eine komplett neue Herausforderung und die zum Einsatz kommenden “Sommerloipen”, Thoraxtrainer, lernen die mutigen, erwartungsfrohen Biathlon-Neulinge an diesem Tag erstmals kennen. Lernen im Zeifraffer steht für die Teams als erstes auf dem Programm, denn vor dem Startschuss um 17 Uhr stehen nur maximal 2 Übungsstunden zur Verfügung, in denen die Infrarotgewehre kennengelernt werden, die Treffsicherheit getestet und verbessert, die richtige Technik in der “Loipe” trainiert wird. Manches Bewegungstalent findet rasch intuitiv die effiziente Umsetzung, andere benötigen etwas Zeit, um “ihren” Zugang zum Biathlon zu finden und die ambitionierten unter den Teilnehmern testen vor ihrem Wettkampf auch das Schießen unter Belastung. Für all das ist Zeit, bevor die einzelnen Teams mit Musik über den roten Teppich einlaufen und vorgestellt werden. Jeweils 3 Teams starten in 3 Vorläufen. Die 3 Siegerteams stehen im Anschluss im Finale und werden um den Stadtmeister-Titel kämpfen. Jede Wettkämpferin legt 300 m auf dem Thoraxtrainer in der Doppelstocktechni des Skilanglaufs zurück (Männer: 400 m). Alle Wettkämpfer sind unmittelbar nach ihrem Skilanglauf bei 5 Schüssen Stehendschießen gefordert, das aus 10 m Entfernung auf Ziele mit 45 mm Durchmesser erfolgt. Jeder Fehlschuss wird mit 15 Sekunden Zeitstrafe nach dem 5. Schuss “abgebrummt”. Los geht’s mit Vorlauf Nr. 1.
1. Vorlauf des Staffel-Wettbewerbs
Das Veranstalterteam der Rheinischen Post startet als “Team Papiertiger” im schwarzen Dress in Loipe 1. Daneben die 4 Ex-Prinzessinnen des Gocher Karnevals, deren “Fanlager” schon alles geben muss, um das mit viel Teamspirit anfeuernde Edeka Kusenberg auf Bahn 3 akkustisch zu überbieten.
3. Platz im 1. Vorlauf: Die Ex-Prinzessinnen
in 16:35 Minuten |
mit Sonja Diederichs, Susanne Bockhorn, Svenja Bückers, Katja Maxwill. Startläuferin Sonja Diederichs ist mit 2 Treffern die Treffsicherste, der 4 Ex-Prinzessinnen, während die kurzfristig eingesprungene Susanne Bockhorn, Prinzessin 1998, die Schnellste des Quartetts ist mit ihrer Wettkampfzeit von 3:12 Minuten. Mit viel Humor, aber auch sichtbar mit großem Engagement kämpfen die sympathischen 4 mit der Krone und sind damit im ersten Rennen auch Wegbereiter dafür, dass die Fröhlichkeit an diesem Abend an der Biathlonarena eine stete Begleiterin des wachsenden sportlichen Ehrgeizes bleibt. |
2. Platz im 1. Vorlauf: Edeka Kusenberg
in 15:47 Minuten |
mit Lara Kusenberg, Lukas Gietmann, Christian Kusenberg, Anja Busseck. In der Gesamtwertung erreicht das Quartett den 5. Platz. Zur “Halbzeit” des Rennens liegt das Team zurück, doch mit der zweitbesten Einzelleistung des Tages und einem fehlerlosen Schießen mit 5 Treffern führt der Chef, Christian Kusenberg, seine Truppe wieder zurück in dieses Rennen. Für den Sieg reicht es nicht mehr, doch die Tanztrainerin, Anja Busseck, sichert als Schlussläuferin den 2. Platz mit 3 Treffern und wird in der Einzelwertung als 14. zugleich drittbeste Wettkämpferin des Tages. |
1. Platz im 1. Vorlauf und Finalist: Die Papiertiger der RP
in 14:20 Minuten |
mit Michael Kowalle, Wolfgang Schouten, Dennis Küper, Lea Vehreschild. Von wegen “Papiertiger”. Angeführt von ihrem Regionalen Verlagsleiter, Michael Kowalle, der zwei Treffer erzielt, über ihren besten Schützen, Mediaberater Wolfgang Schouten, der den 7. Platz der Einzelwertung mit 3 Treffern und 2:50 Minuten erreicht, ihrem Schnellsten, Mediaberater Dennis Küpper, der in 2:29 Minuten vor allem seine Langlaufqualitäten zeigt, bis zum kurzfristig eingesprungenen jungen Tischtennis-As, Lea Vehreschild, erkämpft sich das Veranstalterteam den ersten der 3 Finalplätze und kann schon mal die Muskeln lockern für den final countdown in einer Stunde. |
2. Vorlauf des Staffel-Wettbewerbs
In diesem 2. Vorlauf treffen die 4 Trainerinnen des Fitnessclubs für Frauen, Mrs. Sporty Goch in grauen Shirts in der Loipe 1 auf die sportliche Familie Van der Cruysen aus Uedem (mittlere Loipe) und auf das Quartett aus der RP-Redaktion Kleve, die mit schwarzem Dress die Bahn drei einnehmen.
3. Platz im 2. Vorlauf: RP-Redaktion Kleve
in 17:16 Minuten |
mit Helmut Vehreschildt, Maarten Oversteegen, Nils Hendricks, Marieke Oversteegen.Anders, als mit ihren Berichten und Reportagen, bleiben Volltreffer mit dem Biathlongewehr für die RP-Redakteure heute Mangelware. 16 Fehlschüsse mit ihren 20 Schüssen sorgen für 4 Minuten Stillstand. Doch für die sympathischen Vier ist die unbeliebte “rote Laterne” Ansporn zu einigen Trainingseinheiten mit den Klever Sportschützen. Aus ihren Berichten über das regionale Sportgeschehen wissen sie, dass der sportliche Erfolg nur selten ohne Umwege gelingt. Wir sind schon gespannt auf ihre Fortschritte beim RP-Volksbiathlon 2020. |
2. Platz im 2. Vorlauf: 4Cruysen
in 15:02 Minuten |
mit Ralf, Judith und Miriam van der Cruysen und Nadja Helmig. Das leider einzige Familienteam des Tages überzeugt vor allem mit schnellen Abschnitten auf dem Skilanglauf-Cardiogerät. Alle Vier erzielen Wettkampfzeiten zwischen 3:00 – 3:21 Minuten, so dass keines der Resultate nach unten abfällt. Bei der Treffsicherheit bleibt noch Luft nach oben, doch Mutter Judith und Tochter Miriam sind mit jeweils 2 Treffern schon auf dem besten Weg zum “Biathlon-Diplom. Für Tochter Annika springt deren Studienkollegin Nadja Helmig ein. Sie erzielt zwar keinen Treffer, doch beim Skilanglauf punktet sie mit der typischen “van der Cruysen-power”. So steht am Ende ein 4. Platz in der Gesamtwertung und die Gewissheit, dass mit ein bisschen Übung auch das Finale möglich wäre. |
1. Platz im 2. Vorlauf und Finalist: Mrs. Sporty Goch
in 14:30 Minuten |
mit Jasmin Herholz, Isabell Lagarden, Jeannine Timmer, Carina Riering. Reine Damenteams im Finale, das ist immer noch eine Seltenheit bei den Staffelmeisterschaften der Biathlon-Tour. Die 4 Mrs. Sporty-Trainerin schaffen genau dies, weil sie die Kraft für schnelle Skilanglaufabschnitte mitbringen, motiviert sind und, im direkten Vergleich mit ihren Kontrahenten, etwas zielsicherer sind. Das liegt vor allem an Jasmin Herholz und Isabell Lagarden, die mit jeweils 3 Treffern die beiden besten Wettkämpferinnen des Tages sind. 32 Sekunden Vorsprung auf das Team der Van der Cruysens lassen sich leicht erklären bei 7:5 Treffern, also 30 Sekunden eingesparter Strafpause. Die 4 Fitnesstrainerinnen werden wissen, wie sie halbstündige Pause bis zu ihrem Finale nutzen können, um mit neuer Kraft anzugreifen. |
3. Vorlauf des Staffel-Wettbewerbs
Im 3. Vorlauf kämpfen das Team von Trinkgut Kusenberg in blauen Shirts auf Bahn 1 mit der Loipenbande (schwarze T-Shirts, mittlere Bahn) und dem Team des Citroen Autohauses Küppers um den 3. Finalplatz.
3. Platz im 3. Vorlauf: Die Loipenbande
in 16:09 Minuten |
mit Verena Flintrop, Tom Diederichs, Mascha Korbanek, Tom Wittkämper. Bester Schütze der Loipenbande ist der Kinderprinz 2017 des Gocher Karnevals, Tom Diederichs, mit 2 Treffern. Damit gewinnt er auch das Familienduell mit seiner Mutter Sonja, die im 1. Vorlauf ebenfalls 2 Treffer schaffte, aber für den Wettkampf 23 Sekunden länger brauchte, als Tom, der 3:20 Minuten benötigt. Schneller sind in der Loipenbande die sportliche Mascha Korbanek in 3:09 Minuten, die leider ohne Treffer bleibt und der A-Jugend-Fußballer von Viktoria Goch, Tom Wittkämper, der 2:59 Minuten erreicht und einen Treffer schiesst. 16 Fehlschüsse bedeuten für die Loipenbande alleine 4 Minuten Strafpause. Als treffsichere Loipenbande könnte es für die 4 auch für das Finale reichen. Heute werden sie Siebte der Gesamtwertung. |
2.Platz im 3. Vorlauf: Citroen Autohaus Küppers
in 15:53 Minuten |
mit Ralf Leuven, Marc Baltes, Sarah Küppers, Nils Waldorf. Zusammen erzielt das Team 7 Treffer mit den 20 Schüssen und belegt Platz 6 in der Gesamtwertung. KFZ-Mechatroniker Ralf Leuven ist der Beste des Quartetts mit 2 Treffern und schnellen 2:39 Minuten wird er 17. der Einzelwertung. Die kurzfristig eingesprungene Sarah Küppers wird mit ebenfalls 2 Treffern viertbeste Wettkämpferin des Tages. |
1. Platz im 3. Vorlauf und Finalist: Trinkgut Kusenberg
in 12:29 Minuten |
mit Philipp Zillmann, Marvin Nienhuys, Antonio Versienti, Philipp Zillmann. Das mit großem Abstand schnellste Team der Vorläufe zeigt sich einerseits als treffsicherstes Quartett mit guten 13 Treffern bei 20 Schüssen und legt zudem 4 Wettkampfzeiten unter der 3-Minutenmarke hin. Philipp Zillmann muss als Start- und Schlussläufer ran und kompensiert damit das Fehlen seines Bruders, Tim. Das macht der Marktleiter des Trinkguts ausgezeichnet und erreicht mit seinem 2. Einsatz innerhalb von 10 Minuten das viertbeste Einzelresultat des Tages mit 4 Treffern und 2:58 Minuten. Noch besser macht es Krimi-Autor, Toni Versienti, der mit 4 Treffern und 2:41 Minuten den 3. Platz in der Einzelwertung erreicht. Schnellster des Team ist Marvin Nienhuys mit 2:25 Minuten, dem jedoch 3 Fehlschüsse unterlaufen. Er wird 16. der Einzelwertung. Als große Favoriten ziehen die 3 ins Finale ein. |
Das Finale des Staffel-Wettbewerbs
Die Papiertiger der Rheinischen Post starten als Sieger des 1. Vorlaufes auf der Bahn 1 in ihren schwarzen Trikots. In der Mitte die Trainerinnen von Mrs. Sporty Goch, als Siegerinnen des 2. Vorlaufes, in den grauen Shirts und in den blauen Hemden auf Bahn 3 das beste Team der Vorläufe, Trinkgut Kusenberg, bei denen Christian Kusenberg die Staffel vervollständigt. Die vielleicht entscheidende Szene des Finals scheint zunächst nebensächlich, doch die Kappe wegen der tiefstehenden Sonne für Philipp Zillmann, den Schlussläufer des Trinkgut-Teams, erlangt noch Bedeutung. Doch der Reihe nach.
Das Finale beginnt durchaus überraschend, denn nicht der führende der Einzelwertung, Christian Kusenberg, entscheidet die erste Runde für sich, sondern gleichauf nehmen Jasmin Herholz und Michael Kowalle dem Favoriten 15 Sekunden ab. Der regionale Verlagsleiter der Rheinischen Post steigert sich auf 3 Treffer und erreicht den 8. Platz der Einzelwertung.
Wie reagiert der Favorit? Marvin Nienhuys verbessert seine schnellen 2:25 Minuten aus dem Vorlauf noch um 4 Sekunden, doch 4 Fehlschüsse werfen ihn postwendend wieder zurück. Dennoch leistet er Aufholarbeit und verkürzt den Rückstand auf die Rheinische Post auf 11 Sekunden, für die Wolfgang Schouten 3 Treffer erzielt und damit Mrs. Sporty-Trainerin, Isabell Lagarden um 10 Sekunden distanziert.
Mit der schnellsten Wettkampfzeit des Tages in 2:04 Minuten scheint dem RP-Mediaberater in der 3. Runde die Vorentscheidung gelungen zu sein, denn mit seinen 2 Treffern trifft er im Vergleich mit Jeannine Timmer (5 Fehlschüsse) und Toni Versienti (4 Fehlschüsse) auch besser und bringt die RP-Papiertiger mit 50 Sekunden Vorsprung auf Mrs. Sporty in die Schlussrunde, während das Trinkgut-Team den Anschluss verloren zu haben scheint und mit 66 Sekunden Rückstand auf die Papiertiger nun Philipp Zillmann ins Rennen schicken.
Die Entscheidung im Finale
Die letzten 2 Minuten dieses Finals sind wahrlich drehbuchreif. RP-Schlussläuferin Lea Vehreschild kommt ausgezeichnet “durch die Loipe” und benötigt wohl nur 2-3 Treffer um den Sieg für die Papiertiger bereits zu sichern. Doch ihre 4 Fehlschüsse machen die Tür einen Spalt weit auf für Mrs. Sporty-Trainerin Carina Riering und den im Sprintmodus durch die “Loipe” jagenden Philipp Zillmann. Während Carina mit 4 Fehlschüssen ihr Mrs. Sporty-Team nicht vor den Papiertigern platzieren kann, bleiben dem Trinkgut-Marktleiter gerade noch 38 Sekunden der laufenden Strafzeit für Lea Vehreschild, um sein Team noch zum Sieg zu führen. Der 31-jährige Rheinberger sprintet zum Biathlongewehr und da steht er nun, völlig ausser Atem, von der tiefstehenden Sonne geblendet und vermutlich mit dem Gedankenfetzen konfrontiert, in ca. 30 Sekunden ein Schießen ohne jeden Fehlschuss hinlegen zu müssen, um den Sieg für sein favorisiertes Team doch noch aus dem Feuer zu reissen. In diesem Moment, wir erinnern uns an das Bild weiter oben, erhält er die Kappe, was diese mission impossible auch nicht viel wahrscheinlicher werden lässt. Doch Philipp macht in diesem Moment instinktiv alles richtig, entgeht der Versuchung eines überhasteten Schusses, atmet dreimal tief durch und wählt den allerersten möglichen Moment für den 1. Schuss. Treffer. Die Wahrscheinlichkeit mit diesem 1. Schuss zu patzen war überwältigend groß. Es bleiben nur noch 20 Sekunden für 4 Treffer. Schießerfahrung habe er nur von der Kirmes, erzählt uns Philipp hinterher, doch hier agiert er im Stile eines erfahrenen Biathleten. 2. Schuss…Treffer. Es verbleiben 17 Sekunden. 3. Schuss…Treffer. Es wird laut an der Biathlonarena. Sollte er wirklich…? 13 Sekunden verbleiben. Den Rhythmus zwischen den Schüssen wählt Philipp extrem kurz und geht damit ein hohes Fehlschuss-Risiko,aber es ist in diesem Augenblick der einzige mögliche Weg zum Sieg. 4. Schuss…Treffer. Aufschrei aus allen Kehlen. Momente der Gebanntheit. 9 Sekunden verbleiben. Ein Fehlschuss würde die Papiertiger entgültig zum 1. Gocher Biathlonstaffel Stadtmeister machen. Doch für Philipp ist die mission impossible nun zu einem “Elfmeter” geworden. Nur ein einziger Treffer in den nächsten 8 Sekunden würden den Sieg bringen. Statistisch gesehen ist der letzte Schuss bei den Biathleten jener, der am häufigsten das Ziel verfehlt, weil das Denken wieder einsetzt und Aufmerksamkeit abzieht. Philipp setzt den 5. Schuss und…trifft. Wow, einen Moment lang wird der Gocher Markt zur bebenden Biathlonarena.
Die Kusenberg-Teams feiern ihren Helden, der mit seiner Gratwanderung nicht nur den Teamsieg, sondern in 2:13 Minuten mit 5 Treffern auch den Etappensieg holt und seinen Chef noch vom 1. Platz der Einzelwertung verdrängt. Für den Meisterschützen wird die Biathlon-Tour nun weitergehen, denn er wird am 8./9. Februar 2020 im Finale der 40 Etappensieger 2019 in der Ruhpoldinger Chiemgau-Arena als Gochs Vertreter um den Toursieg kämpfen und dort, gemeinsam mit seiner Freundin Julia, Gast der Biathlon-Tour sein. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit dem sympathischen Sieger.
Siegerehrung und Dank
Mit der Siegerehrung endet dieser schöne Biathlontag in Goch und unser Dank richtet sich noch einmal an alle Wettkämpfer des Tages, die mit ihrer Motivation, Einsatzbereitschaft und mit ihrem Humor dieses Event geprägt haben. Vielen Dank an die Zuschauer und Unterstützer der Teams, die dem Event seinen Stimmungrahmen gaben. Unser herzliches Dankeschön gilt dem Werbering Goch für die Unterstützung in der Organisation und Kommunikation im Vorfeld der Etappe und den Werbepartnern der Rheinischen Post, Edeka Kusenberg, Euronics Thonnet und die Gocher Auto-Profis für ihr Engagement und die Aufgeschlossenheit für dieses innovative Vermarktungskonzept. Unser abschließender Dank gilt unserem Partner dieses Tages, der Rheinischen Post mit ihrem regionalen Verlagsleiter, Michael Kowalle, mit dem wir über viele Monate dieses Event mit dem dahinterliegenden Vermarktungskonzept vorbereiteten und der seinem Verlag mit der Veranstalter-Rolle tatkräftig ein neues Feld erschloss. Wir freuen uns schon auf die Fortsetzung dieser schönen Kooperation.
Bilder: Sandra Blömeke Technik: Daniel Holtschneider Text: Martin Bremer