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Rührige Gastgeber bei der Tour-Premiere in Ostbelgien
erstmals macht die Biathlon auf Schalke-Tour im Rahmen der diesjährigen Eifelschleife Station im Nachbarland Belgien. Ziel ist die Stadt des Regierungssitzes der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Eupen. Nur wenige Autominuten von Aachen entfernt, liegt das gemütliche 19.000-Einwohner-Städtchen unweit Belgiens höchster Erhebung, dem Botrange (694 m) und bildet das Tor zum Hohen Venn, das in den weniger werdenden schneereichen Monaten zum Wintersportrevier des Landes wird.
Auch das mag eine Rolle gespielt haben, als der Rat für Stadtmarketing entschied, der Tour in Eupen nun auch eine belgische Heimat zu geben. Geschäftsführer Alain Brock organisierte in Kooperation mit Anne Brüll, der Leiterin des Eupener Sportbundes eine zweitäggige Etappe am 2. Adventswochenende, die der Tour manchen einzigartigen Moment bescheren sollte. Im Herzen der Oberstadt, an der Klötzerbahn, ist alles hergerichtet für 2 Wintersporttage, sogar das Wetter spielt mit. Temperaturen um den Gefrierpunkt eröffnen die Mütze-, Schal- und Handschuhsaison. Der ungetrübte blaue Himmel und die strahlende Wintersonne sorgen für beste Laune.
Weltmeister und viel Prominenz am Start
Das VIP-Zelt ist schon aufgebaut, als wir am frühen Samstagmorgen die Biathlonarena aufbauen. Und das Schöne ist: Es kommen tatsächlich zahlreiche interessante Persönlichkeiten Eupens und sogar ein Welt- und Vizeweltmeister. Der Spanier Alex Marquez und der Australier Jack Miller fahren Moto-GP für das Racingteam Marc VDS, dessen Manager, Michael Bartholemy, Eupener ist. Alle drei starten am Samstag im Rahmen des VIP-Biathlons, an dem 22 Prominente teilnehmen. Marquez gewann vor zwei Jahren den WM-Titel in der Moto 3-Klasse knapp vor Jack Miller. Im Biathlonduell gelingt dem Australier (im Bild oben, links) die Revanche. Beide schaffen 4 Treffer, doch Jack ist schneller und braucht nur 1:58 Minuten. Auch Alex (im Bild oben, rechts) ist flott, in 2:26 Minuten. Beim VIP-Biathlon belegen die beiden Racer damit die Plätze 3 und 4. Manager Michael Bartholemy wird mit 3 Treffern in 3:16 Minuten 9. des VIP-Biathlons. Zu dieser Zeit sind, neben dem Kamerateam des Belgischen Fernsehens, auch der Eupener Schöffe für Sport, Werner Baumgarten, der Präsident des Eupener Sportbundes, Walter Schneider und der Generalsekretär des Belgischen Biathlonverbandes, Victor Krings an der Biathlonarena. Letzterer gibt dem Sportreporter des Belgischen Rundfunks, Christoph Ramjoie, der später selbst noch am VIP-Biathlon teilnehmen wird, das folgende Interview:
Der Weltcup-Biathlet kommt vom Bau
Der 31-jährige Eupener Andreas Braun kämpfte vor wenigen Jahren in Ruhpolding und Antholtz bereits um Biathlon-Weltcuppunkte. Heute kommt der Mitarbeiter der Firma Jani-Bau gleich von der Arbeit zur Biathlonarena. Biathlon ist in Belgien (noch) kein Profisport. Andreas hat viele Jahre seinen Beruf als Schreiner und den Leistungssport nebeneinander bewältigt. Mit dem deutschen Olympiasieger von 2006 in Turin (mit der Staffel), Michael Rösch, hat er häufig zusammen trainiert. Rösch ist heute Belgier und startet international für die “roten Teufel”. An diesem Wochenende erreicht Michael Rösch beim Biathlon-Weltcup in Östersund Platz 39, während Andreas Braun seine Fähigkeiten nach einem harten Arbeitstag bei der Touretappe in Eupen zeigt. Noch in Arbeitsmontur schafft er “aus dem Stand” fast den Tourrekord, erreicht die glänzende Zeit von 1:47 Minuten. Doch dieses mal verfehlt noch einer seiner 5 Schüsse das Ziel. Für den VIP-Biathlon geht er sich nun rasch umziehen und frisch machen und dann greift der Vater der 1-jährigen Anais nochmal an.
Patromädchen gewinnen den Support-Preis
In der Zwischenzeit sind Eupens Patromädchen dem Aufruf des Sportbundes gefolgt und lassen sich von Klaus Kremer in die Kunst des Biathlons einweisen. Alle trauen sich danach auch in den Wettkampf. Champions werden die jungen Damen um Leiterin Anne-Marie Jouck definitiv in der Disziplin “Supporting”. Mit ihren Gesängen und Anfeuerungen hat die sympathische Gruppe die Biathlonarena phonetisch klar im Griff. Ganz unterschiedlich kommen die Mädels in der Thoraxtrainer-Loipe und am Laserbiathlongewehr zurecht. Die Beste, Pia Lamberty (im nebenstehenden Bild links, zusammen mit dem zweitbesten Patromädchen, Amelie Schleihs), schafft als erste Teilnehmerin ein fehlerloses Schießen und wird am Ende als viertbeste Teilnehmerin 12. von 120 Wettkämpfern dieser Etappe. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.
Eupens sportliche Schöffen
In Belgien wird der Begriff “Schöffe” nicht für einen ehrenamtlichen Richter, sondern für die Beigeordneten des Bürgermeisters verwenden. Sie sind Mitglieder des Stadtrates und werden durch diesen in ihr Amt gewählt, das Aufgaben in verschiedenen Themengebieten beinhaltet. Ob zu diesen Aufgaben auch die Teilnahme am VIP-Biathlon gehört, wurde nicht offiziell bestätigt. Doch Alain Brock konnte dennoch 3 von ihnen für den Biathlonspaß gewinnen und zudem noch die Wirtschaftsförderin Ostbelgiens, Nathalie Klingenberg (im Bild oben, rechts). Die einzige Wettkämpferin im VIP-Biathlon schafft 2 Treffer und lässt damit gleich 2 der 3 Schöffen hinter sich. Ehrenschöffe Patrick Meyer (im obigen Bild links unten) kann seine gute Leistung aus dem Probeschießen im Wettkampf nicht erreichen. Nach der 400 m-Langlaufbelastung muss sich der Vertreter des Wirtschafts-Sozialrates mit einem Treffer begnügen. So geht es auch dem Kulturschöffen, Philippe Hunger (im Bild oben, oben links). Der Landwirtschaftliche Berater, der u.a. für Denkmal- und Landschaftspflege in Eupen zuständig ist, schont sich in der “Loipe” ganz und gar nicht. Beim Schießen kämpft er noch sichtlich mit dem erhöhten Atem. Auch er setzt nur einen seiner 5 Schüsse ins Schwarze. Besser macht es der Schöffe für den Einzelhandel, das Citymanagement und die Mobilität Eupens, Arthur Genten (im Bild oben, unten rechts). Obwohl noch nicht gänzlich von einer Schulteroperation genesen, wagt er sich an die Doppelstocktechnik, bei der gerade die Schultermuskulatur stark gefordert wird. Seine Mobilität erweist sich als robust und als treffsicherster der “Fraktion Politiker” erreicht er mit 3 Treffern Platz 11.
Die Medien-VIP’s
Ebenfalls 3 Treffer mit ihren 5 Schüssen – und damit durchaus Schützentalent nachweisend – erreichen die beiden Starter des BRF, des Belgischen Rundfunk und Fernsehen. Der Direktor, Tony Wimmer, lässt es sich nicht nehmen, die populäre TV-Sportart Biathlon selbst auszuprobieren. 3 Treffer in 3:48 Minuten sind zweifellos eine respektable Quote.
Zuvor sieht der Direktor seinen Sportreporter, Christophe Ramjoie, im Duell mit dem Sportredakteur der größten lokalen Tageszeitung, Grenzecho, Mario Vondergracht. Die beiden Berichterstatter wechseln also an der Biathlonarena für einmal die Seite. Christophe ist der etwas Schnellere, doch das letzte Wort hat dieses mal der Schreibende. Mario gewinnt mit 4:3 Treffern.
Für die Werbeeinnahmen des Belgischen Rundfunk und Fernsehen ist der Direktor der Vermarktungsagentur Mediaconcept, Ewald Broichhausen, verantwortlich. Der studierte Kunstmaler hat offenbar auch einen Sinn für sportliche Präzision. Seine 4 Treffer bringen ihn auf Platz 7 des VIP-Biathlons.
Die Unternehmer
Ausgezeichnet schlagen sich zwei aus der Eupener “Unternehmer-Fraktion”. Michael Johnen, Inhaber des gleichnamigen Hyundai-Autohauses und finanzieller Förderer des Eupener Sports, macht auch selbst als Wettkämpfer einen fitten und hellwachen Eindruck. 4 Treffer und die schnelle Zeit von 3:06 Minuten bringen den Präsidenten der Ostbelgischen Kfz-Innung auf Platz 5 des VIP-Biathlons.
Noch besser macht es der Lokalmatador hier an der Klötzerbahn. Seine Martinus-Apotheke befindet sich direkt gegenüber der Biathlonarena. Ralph Hübinger ist nicht nur Apotheker, sondern zudem Mitglied des Verwaltungsrates des Rates für Stadtmarketing. Der engagierte Unternehmer setzt sich für die Interessen der City-Händler ein. Dass er unter Belastung besonders präzise ist, beweist er beim VIP-Biathlon. Als einer von nur 2 Teilnehmern bleibt er fehlerlos beim Schießen, führt lange Zeit den Wettbewerb an und wird am Ende starker Zweiter.
Ein Favoritensieg. Aber wie!
Als er am Nachmittag in Arbeitsmontur “mal eben im Vorbeigehen” beinahe schon den Tourrekord verbessert hätte, da war schon klar, dass Andreas Braun der Sieg heute nur schwer zu nehmen sein dürfte. Zwischen 2008 und 2012 gehörte er zu Belgiens besten Biathleten und auch heute sehen wir, was ihn auszeichnet. Geradezu mit Bärenkräften wirkt der 31-Jährige vom Skiclub Elsenborn auf die Stöcke des Thoraxtrainers ein. Dabei erinnert er uns an seinen damaligen Trainingskollegen, Michael Rösch, der im April diesen Jahres mit seiner Kraft auf dem Thoraxtrainer einen Stock durchbrach. Nach 80 Sekunden hat Andreas die 400 m-Strecke bewältigt. Die meisten heutigen Teilnehmer hatten nach 80 Sekunden noch nicht die 300 m-Marke erreicht. Vor dem ersten Schuss lässt er sich vielleicht 2 – 3 Sekunden mehr Zeit als am Nachmittag. Durch die Dunkelheit lässt sich der Lichtpunkt seiner Schüsse gut erkennen. Er trifft die Ziele vom ersten Schuss an mittig. Das Glück muss heute bei ihm nicht mithelfen.
In 1:53 Minuten mit 5 Treffern gewinnt Andreas Braun nicht nur den Eupener VIP-Biathlon, sondern auch – soviel sei hiermit vorweggenommen, die 2-tägige Biathlon auf Schalke-Touretappe in Eupen und zieht ins Tour-Finale am 28.12. auf Schalke ein, wo er auf 39 motivierte Etappensieger der diesjährigen Tour treffen wird.
Als 4. der Tourrangliste nach rund 2500 Startern gehört er zweifellos zu den Favoriten auf den Toursieg. Sein Sieg qualifiziert ihn zudem zur Teilnahme am Eifelfinale am 17.12. in Mayen, wo die Sieger der Etappen in Andernach, Gerolstein, Bad Münstereifel, Blankenheim, Wittlich, Eupen und Mayen um den Gewinn einer Reise für 2 Personen (3 Nächte mit Frühstück und Abendessen) ins Dorint Hotel Bitburg gegeneinander antreten.
Der Eupen-Cup am Sonntag: Wer wird Eupens BiathlonStaffel-Stadtmeister?
Gleich am Sonntagmorgen, als das Termomether noch Minusgrade zeigt, geht es schon munter her an der Biathlonarena. 8 vierköpfige Staffeln hat die Geschäftsführerin des Eupener Sportbundes, Anne Brüll, motivieren können, um den Titel des 1. Eupener BiathlonStaffel-Stadtmeisters anzutreten. Neugierig und erwartungsfroh lernen die Teilnehmer die Biathlongewehre und die “Loipen” kennen, jene berüchtigten Thoraxtrainer, auf denen die Wettkämpfer zwar keinen realen Meter vorwärtskommen aber dennoch auf einem 400 m langen Weg in die eigene Kraftlosigkeit unterwegs sein werden. Nach dem Skilanglauf folgen für jeden Staffelteilnehmer 5 Schüsse Stehendschießen aus 10 m auf 60 mm-Ziele. Jeder Fehlschuss “kostet” die Staffel 15 Sekunden Zeitaddition.
Mit einer Staffel dabei ist der Fußball-Erstligist AS Eupen. Der Aufsteiger in die erste Belgische Liga ist das sportliche Aushängeschild Eupens. Die talentierte junge Mannschaft ist der Stolz der ganzen Stadt. Während sich die Spieler vom Auswärtsspiel in Mechelen erholen bildet der Vorstand des Vereins, unterstützt von Maskottchen Eupi ein zielsicheres Biathlonteam, das mit einem Vorlaufsieg gegen die “Brüllskis” auf Anhieb das kleine Finale erreicht und dort auf die Staffel der Kunstturner um Achim und Eric Pitz trifft. Achim ist Belgischer Meister im Rhönradturnen und holte den 10. Platz bei der WM 2016 in den USA. Sein Bruder Eric steht ihm kaum nach.
Das Staffelduell um Platz 3: Fußball vs. Kunstturnen
Als Startläufer geht für den AS Eupen Stefan Wetzel (auf den Bildern oben, jeweils links) ins Rennen. Der “Manager Education” sorgt dafür, dass sich die jungen Spieler auch gut durchs Alltagsleben dribbeln. Sein Gegner ist Meister-Turner Achim Pitz. Die beiden sind die jeweils Schnellsten ihrer Staffeln und erreichen mit 2:10 Minuten (Wetzel) und 2:11 Minuten (Pitz) starke Zeiten. Stefan Wetzel bringt die Fußballer durch 3:2 Treffer 16 Sekunden in Führung und wechselt auf Teammanager Michael Radermacher (in den unteren beiden Bildern jeweils links). Für die Kunstturner geht Achims Bruder, Eric Pitz als 2. ins Rennen
Eric ist mit 2:13 Minuten der Schnellere, doch Michael Radermacher (2:26 Minuten) baut die Führung für den AS Eupen weiter aus, weil er 4 Treffer erzielen kann, während Eric zweimal trifft.
Beim AS Eupen übernimmt nun der Direktor persönlich, Christoph Henkel und zeigt, was sich der Vorstand unter Treffsicherheit vorstellt. Seine 4 Treffer bringen den AS Eupen entgültig auf die Siegerstraße in diesem Finale um Platz 3, denn
Triathletin Aline Brüll, die bei den Kunstturnern den im Vorlauf gestarteten Stephan Pitz ersetzt, läuft zwar in 2:41 Minuten ein famoses Rennen und ist exakt gleich schnell, wie Christoph Henkel, doch 5 Fehlschüsse werfen die “Pitz-Staffel” nun beinahe unaufholbar weit zurück.
Dankbare Aufgabe also nun für Marketing-Manager André Palm, den soliden Vorsprung für den AS Eupen ins Ziel zu bringen. André hat die Rolle des Schlussläufers vom Direktor für Finanzen, Thomas Herbert, übernommen, der zum Vorlaufsieg des AS Eupen beitrug. Der Marketing-Manager baut den Vorsprung durch 2:44 Minuten und 4 Treffer um eine weitere Minute aus, weil die zierliche Triathletin, Valeri Keutgen in 3:39 Minuten einen recht langen Kampf auf dem Thoraxtrainer zu bewältigen hat, dem sie 3 Treffer folgen lässt. Der AS Eupen wird mit der Gesamtzeit von 11:16 Minuten 3. und die Pitz-Staffel in 14:00 Minuten 4. des Eupen-Cups.
Das Staffel-Finale: Triathleten unter sich
Beide Eupener Triathlon-Teams schafften Vorlaufsiege und stehen sich nun als zeitschnellste Sieger im Finale um den Eupen-Cup gegenüber. Der Verein ist belgienweit bekannt für den ausgezeichnet organisierten Eupen-Triathlon, der jährlich Anfang August an der Eupener Talsperre stattfindet und bereits seit Jahren vom Belgischen Triathlonverband als Bühne für die Belgischen Triathlonmeisterschaften genutzt wird.
Die beiden Startläufer sorgen im Finale für einen schnellen Auftakt. Freddy Brüll (im Bild oben, links) beginnt für die Favoriten, die als Vorlaufschnellste in 10:28 Minuten rund eine Minute schneller waren, als die Herausforderer, für die Daniel Hermanns startet. Doch das Finale startet mit einem Paukenschlag. Daniel Hermanns verliert zwar mit 2:05 Minuten 10 Sekunden auf Freddy Brüll (1:55 Minuten) doch sein fehlerloses Schießen bringt die Herausforderer nach der ersten Runde mit 35 Sekunden Vorsprung in Führung, weil Freddy Brüll seinen Favoriten 3 Fehlschüsse mit auf den Weg gibt. Für Daniel Hermanns bedeutet seine Leistung nun Platz 2 in der Etappen-Einzelwertung hinter Andreas Braun.
Wie reagiert der Favorit? Er erhöht das Tempo, in Person von Nils Kalk, dem Vizepräsidenten des Vereins, der 2:18 Minuten läuft und 15 Sekunden gegen Norbert Mobertz gutmacht. Norbert kann am Biathlongewehr jetzt im Finale keinen verlorenen Boden zurückgewinnen. Im Vorlauf war er fehlerlos geblieben, nun werden es bei ihm und bei Nils Kalk jeweils 3 Treffer. Der Herausforderer bleibt 20 Sekunden vorne. Doch nun kommt der Triumpflauf von Olivier Henz (im Bild oben, links und am Gewehr) aus dem Favoritenteam. In phantastischen 1:49 Minuten ist er sogar 4 Sekunden schneller als Biathlet Andreas Braun gestern und beinahe hätte Olivier dem Spezialisten sogar die Etappenführung entrissen, doch ein winziger Wackler führt zu einem Fehlschuss. Mit seinen 4 Treffern erzielt er 2 mehr als “Herausforderer” und Ironman Rainer Billig, der 2:11 Minuten erreicht. Das Finale ist gedreht. Die Favoriten gehen mit 32 Sekunden Vorsprung in die Schlussrunde.
Ganz sicher darf er sich noch nicht fühlen, Tischlermeister Ralph Thoma, der als Schlußläufer der Favoriten nun die 32 Sekunden Vorsprung ins Ziel bringen möchte. Der Moderator des Eupen-Triathlons hat es in dieser Schlussrunde mit Christoph Schreuer zu tun und es sind ja “nur” 2 Fehlschüsse, dann wäre der komplette Vorsprung schon aufgezehrt. Doch Ralph Thoma lässt sich nicht beirren, läuft zügig aber kontrolliert 2:22 Minuten und lässt mit 4 Treffern gar nicht erst Zweifel aufkommen. In 10:09 Minuten gewinnen die Favoriten letztlich souverän und werden 1. Eupener BiathlonStaffel-Stadtmeister. Freuen können sich beide Staffeln, denn es ist ein Sieg der “roten Pracht”.
Endergebnisse Eupen Cup, Staffel |
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1 Triathlon Team Eupen 1 | |||||
2 Triathlon Team Eupen 2 | |||||
3 KAS Eupen, Fußball | |||||
4 Kunstturner (Pitz) | |||||
5 Gout te vout | |||||
6 Cloth Kreativbureau | |||||
7 Brüllskis | |||||
8 Triathlon Team Eupen Damen |
Alle Einzelresultate der 2-tägigen Eupen-Etappe
Bericht im BRF, Belgisches Fernsehen
Ein herzliches Dankeschön
Wir sagen hier am Ende sehr herzlich Dankeschön an die Stadt Eupen, an die zahlreichen motivierten Wettkämpfer, VIP’s und Staffeln und natürlich an den Rat für Stadtmarketing und seinen Geschäftsführer Alain Brock, der diese Tour-Premiere in Belgien zu einem stimmungsvollen Winterfest werden ließ und sich auch selbst als ausgezeichneter Biathlet erwies und 7. unter 120 Wettkämpfern wurde. Ebenso herzlich bedanken wir uns bei Anne Brüll, der Leiterin des Eupener Sportbundes. Sie hatte die schwierige Aufgabe, Eupens Sportvereine für eine BiathlonStaffel-Meisterschaft zu motivieren, obwohl keiner der Teilnehmer je Biathlon gemacht hat. Anne brachte 8 Teams zum Eupen-Cup und wir hoffen, dass die Teams und Medien nun vom Eupener Biathlonfest weitererzählen, das man 2017 nicht versäumen sollte.
Bilder: Claudia Bremer und Torsten Dieckmann Text: Martin Bremer